Jan 2006
Kalenderblatt Februar: PDF und Wallpaper laden
31. Januar 2006, 15:31 Uhr | Schriftgalerie
Noch mehr
Bildschirmhintergründe als im Januar: unser
typografisches Februar-Blatt, gestaltet in der
FF Strada von
Albert Pinggera ...
sieben Monitorgrößen stehen zur
Auswahl. Wie groß Sie das – ebenfalls als
Download bereit liegende –
auflösungsunabhängige PDF drucken entscheidet allein
ihre Tintendrucker-Hardware. Wir wünschen Ihnen
DIN-A3 oder A2. Übrigens befindet sich auf dem
Februar-Blatt wieder ein kleiner Hinweis, welche
Schrift uns im kommenden Monat erfreuen wird.
Für die Gestaltung des Januar-Kalenderblattes griffen unsere Gestalter zur Schrift FF Strada aus der FontFont-Bibliothek. Albert Pinggera entwarf die ersten Schnitte dieser Schrift noch während seines Studiums in Den Haag. Als Ausgangsbasis dienten ihm in Stein gemeißelte Kurven, aus denen er zunächst den kursiven Schnitt herleitete. In den darauf folgenden Jahren entstand entstand eine sehr gut lesbare Sans Serif mit geringem Kontrast und außergewöhnlichen Formen in den Display-Größen. FF Strada wurde 2003 vom Type Directors Club ausgezeichnet. Mehr über die Schrift in einer kostenlosen FontFont-Focus-Broschüre.*
Den Januar downloaden: Februar 2006 (650k PDF)
als dezent gestalteter Desktop Wallpaper:
800 x 600
1024 x 768
1280 x 1024
1440 x 900
1600 x 1024
1680 x 1050
1920 x 1200
*
Die Geschichte von FF Strada, in der kostenlosen FontFont-Focus-Broschüre (per Mail bestellen)
Für die Gestaltung des Januar-Kalenderblattes griffen unsere Gestalter zur Schrift FF Strada aus der FontFont-Bibliothek. Albert Pinggera entwarf die ersten Schnitte dieser Schrift noch während seines Studiums in Den Haag. Als Ausgangsbasis dienten ihm in Stein gemeißelte Kurven, aus denen er zunächst den kursiven Schnitt herleitete. In den darauf folgenden Jahren entstand entstand eine sehr gut lesbare Sans Serif mit geringem Kontrast und außergewöhnlichen Formen in den Display-Größen. FF Strada wurde 2003 vom Type Directors Club ausgezeichnet. Mehr über die Schrift in einer kostenlosen FontFont-Focus-Broschüre.*
Den Januar downloaden: Februar 2006 (650k PDF)
als dezent gestalteter Desktop Wallpaper:
800 x 600
1024 x 768
1280 x 1024
1440 x 900
1600 x 1024
1680 x 1050
1920 x 1200
*
Die Geschichte von FF Strada, in der kostenlosen FontFont-Focus-Broschüre (per Mail bestellen)
|
FontShop-Kalender: Wieder da!
31. Januar 2006, 12:35 Uhr | Schriftgalerie
Dank
unserer Kolleginnen und Kollegen von FontShop San
Franzisko wird es auch 2006 wieder einen
typografischen Monatskalender im PDF-Format geben.
Neu: Legen Sie sich den Kalender als Hintergrund auf
den Computerbildschirm dank vorbereiteter Wallpaper.
Diesmal beschränkt sich die Auswahl der Schriften
nicht auf eine Bibliothek, sondern wir mischen
interessante Fonts unterschiedlicher Quellen. Den
Januar reichen wir heute nach, zusammen mit dem
Februar-Blatt.
Für die Gestaltung des Januar-Kalenderblattes griffen unsere Gestalter zur Schrift Tourette von Virus. Es ist eine skurrile Slab-Serif mit zwei Stilvarianten: einem leichten Normalschnitt und einem verschnörkelten »Extreme«-Variante.
Den Januar downloaden: Januar 2006 (100k PDF)
als Desktop Wallpaper:
1024 x 768 1280 x 1024
1920 x 1200
Für die Gestaltung des Januar-Kalenderblattes griffen unsere Gestalter zur Schrift Tourette von Virus. Es ist eine skurrile Slab-Serif mit zwei Stilvarianten: einem leichten Normalschnitt und einem verschnörkelten »Extreme«-Variante.
Den Januar downloaden: Januar 2006 (100k PDF)
als Desktop Wallpaper:
1024 x 768 1280 x 1024
1920 x 1200
Wieder mal eine Quizfrage ...
30. Januar 2006, 12:46 Uhr | Spaß
Warum
steht in ordentlich gesetzten Büchern eigentlich
»Gesetzt
aus Garamond«
und nicht »Gesetzt
in Garamond«?
Diese Frage raubte einer FontShop-Mitarbeiterin
vergangene Nacht den Schlaf. Ich konnte die Frage
heute morgen nicht beantworten, aber ein paar
Spekulationen in die Welt setzen.
Vielleicht hat es mit der handwerklichen Herkunft des Formulierung zu tun. So wie man Statuen aus Marmor fertigt, so hat man im Bleisatz Texte aus der Garamond gesetzt.
Foto: Photodisc; mehr ...
Für uns Digitalkinder ist Schrift zur virtuellen Masse geworden, so wie Farben und Töne: ein Buchumschlag in blau oder eine Symphonie in C-Dur. Also: gesetzt in Garamond.
Wer widerspricht?
Foto: Fancy, mehr ...
Vielleicht hat es mit der handwerklichen Herkunft des Formulierung zu tun. So wie man Statuen aus Marmor fertigt, so hat man im Bleisatz Texte aus der Garamond gesetzt.
Foto: Photodisc; mehr ...
Für uns Digitalkinder ist Schrift zur virtuellen Masse geworden, so wie Farben und Töne: ein Buchumschlag in blau oder eine Symphonie in C-Dur. Also: gesetzt in Garamond.
Wer widerspricht?
Foto: Fancy, mehr ...
Bilder aus der Frühzeit des Fußballs
27. Januar 2006, 15:37 Uhr | Tipp
Die
Foto-Wanderausstellung »Faszination Fußball«
vermittelt eindrucksvoll, welche Emotionen die
Sportart bereits in ihrer Frühzeit auszulösen
vermochte. Die Auswahl der rund 100 Fotografien aus
der Zeit zwischen 1900 und 1940, dokumentiert keine
bedeutsamen Spiele, sondern rückt mitreißende und
ausdrucksstarke Momente in den Fokus: entscheidende
Spielszenen, Körpereinsatz und die Begeisterung der
Fans.
Die Ausstellung beleuchtet neben der Pionierzeit des Spiels auch die Anfänge der Sportfotografie. Aus der Pressemitteilung: »Als sich um 1900 das Fußballspiel in der heute bekannten Form entwickelte und die ersten Mannschaften in Wettbewerben gegeneinander antraten, waren bereits die ersten Fotoreporter vor Ort, denn mit der wachsenden Anerkennung und Verbreitung des Sports war auch das Interesse der Illustrierten an aktueller Berichterstattung erwacht.«
Die Ausstellungsorte und -termine im Überblick:
Köln: 30. Januar bis 5. März
München: 30. März bis 1. Mai
Hannover: 9. Mai bis 17. Juni
Berlin: 22. Juni bis 31. Juli
Während des Cupfinales fährt ein Zeppelin-Luftschiff über das Wembley-Stadion,. London (IMAGNO/Austrian Archives, 1930)
Die Ausstellung »Faszination Fußball«versammelt unter anderem Aufnahmen von den bedeutendsten Sportfotografen der Zwischenkriegszeit wie Lothar Rübelt oder Martin Munkácsi, die als Pioniere dieser Gattung angesehen werden. Es gilt, Photographien zu entdecken, die zum Teil seit ihrer Entstehungszeit nicht mehr veröffentlicht wurden und die den Betrachter auf eine Zeitreise zu den Anfängen einer heute weltumspannenden Industrie mitnehmen. Die Ausstellung ist ein Sonderprojekt des Fußball Globus. Sie wird gefördert von der DFB Kulturstiftung.
50.000 Zuseher beim Endspiel der deutschen Fußballmeisterschaft 1922, Hamburger SV gegen 1. FC Nürnberg in Leipzig (Ullstein Bild)
In den vier deutschen Städten Köln, München, Hannover und Berlin werden die 100 Fotografien von Januar bis Juli 2006 gezeigt. Am 30. Januar ist in Köln Premiere (Dauer der Ausstellung bis 5. 3. 2006):
Deutsches Sport & Olympia Museum
Rheinauhafen 1 . D-50678 Köln
Tel. +49 (0)221.336090
info@sportmuseum.info
www.sportmuseum.info
Di-Fr 10-18, Sa/So 11-19 Uhr
Kopfballtraining (Ullstein Bild, 1935)
30. 3. bis 1. 5. 2006: Literaturhaus München
Salvatorplatz 1 . D-80333 München
Tel. +49 (0)89.2919340
jheinrich@literaturhaus-muenchen.de
www.literaturhaus-muenchen.de
Mo-Fr 10-18 Uhr
Die Spieler von Oval House, eine Arbeitslosenmannschaft, zeigen ihre Schuhe, die der Prince of Wales gestiftet hat. London (IMAGNO/Austrian Archives, 1935)
9. 5. bis 17. 6. 2006: Gottfried Wilhelm Leibniz Bibliothek
Niedersächsische Landesbibliothek
Waterloostr. 8 . D-30169 Hannover
Tel. +49 (0)511.1267235
Marita.Simon@gwlb.de
www.gwlb.de
Mo-Fr 9-19, Sa 10-15 Uhr
9. 5. bis 17. 6. 2006: Gottfried Wilhelm Leibniz Bibliothek
Niedersächsische Landesbibliothek
Waterloostr. 8 . D-30169 Hannover
Tel. +49 (0)511.1267235
Marita.Simon@gwlb.de
www.gwlb.de
Mo-Fr 9-19, Sa 10-15 Uhr
Zur Online-Bildergalerie ...
Die Ausstellung beleuchtet neben der Pionierzeit des Spiels auch die Anfänge der Sportfotografie. Aus der Pressemitteilung: »Als sich um 1900 das Fußballspiel in der heute bekannten Form entwickelte und die ersten Mannschaften in Wettbewerben gegeneinander antraten, waren bereits die ersten Fotoreporter vor Ort, denn mit der wachsenden Anerkennung und Verbreitung des Sports war auch das Interesse der Illustrierten an aktueller Berichterstattung erwacht.«
Die Ausstellungsorte und -termine im Überblick:
Köln: 30. Januar bis 5. März
München: 30. März bis 1. Mai
Hannover: 9. Mai bis 17. Juni
Berlin: 22. Juni bis 31. Juli
Während des Cupfinales fährt ein Zeppelin-Luftschiff über das Wembley-Stadion,. London (IMAGNO/Austrian Archives, 1930)
Die Ausstellung »Faszination Fußball«versammelt unter anderem Aufnahmen von den bedeutendsten Sportfotografen der Zwischenkriegszeit wie Lothar Rübelt oder Martin Munkácsi, die als Pioniere dieser Gattung angesehen werden. Es gilt, Photographien zu entdecken, die zum Teil seit ihrer Entstehungszeit nicht mehr veröffentlicht wurden und die den Betrachter auf eine Zeitreise zu den Anfängen einer heute weltumspannenden Industrie mitnehmen. Die Ausstellung ist ein Sonderprojekt des Fußball Globus. Sie wird gefördert von der DFB Kulturstiftung.
50.000 Zuseher beim Endspiel der deutschen Fußballmeisterschaft 1922, Hamburger SV gegen 1. FC Nürnberg in Leipzig (Ullstein Bild)
In den vier deutschen Städten Köln, München, Hannover und Berlin werden die 100 Fotografien von Januar bis Juli 2006 gezeigt. Am 30. Januar ist in Köln Premiere (Dauer der Ausstellung bis 5. 3. 2006):
Deutsches Sport & Olympia Museum
Rheinauhafen 1 . D-50678 Köln
Tel. +49 (0)221.336090
info@sportmuseum.info
www.sportmuseum.info
Di-Fr 10-18, Sa/So 11-19 Uhr
Kopfballtraining (Ullstein Bild, 1935)
30. 3. bis 1. 5. 2006: Literaturhaus München
Salvatorplatz 1 . D-80333 München
Tel. +49 (0)89.2919340
jheinrich@literaturhaus-muenchen.de
www.literaturhaus-muenchen.de
Mo-Fr 10-18 Uhr
Die Spieler von Oval House, eine Arbeitslosenmannschaft, zeigen ihre Schuhe, die der Prince of Wales gestiftet hat. London (IMAGNO/Austrian Archives, 1935)
9. 5. bis 17. 6. 2006: Gottfried Wilhelm Leibniz Bibliothek
Niedersächsische Landesbibliothek
Waterloostr. 8 . D-30169 Hannover
Tel. +49 (0)511.1267235
Marita.Simon@gwlb.de
www.gwlb.de
Mo-Fr 9-19, Sa 10-15 Uhr
9. 5. bis 17. 6. 2006: Gottfried Wilhelm Leibniz Bibliothek
Niedersächsische Landesbibliothek
Waterloostr. 8 . D-30169 Hannover
Tel. +49 (0)511.1267235
Marita.Simon@gwlb.de
www.gwlb.de
Mo-Fr 9-19, Sa 10-15 Uhr
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Den eigenen Tod gestalten
24. Januar 2006, 15:41 Uhr
Schon mal
über die eigene Todesanzeige nachgedacht? Wahre
Schriftenfreunde überlassen ihre Typografie und die
des Grabsteins nicht dem Zufall. Wieso sollen die
Informationen ausgerechnet in der 08-15-Type gesetzt
sein, die Tageszeitung und Steinmetz geladen haben?
Auch beim Text muss man sich nicht mit traditionellen
Bausteinen zufrieden geben. Der Schweizer Roland
Jacob macht es uns vor.
Im Züricher »Tages Anzeiger« erschien (laut creative's Blog) am 14. Januar diese Anzeige: »... bin umgezogen ... über Besuche freue ich mich.«
Im Züricher »Tages Anzeiger« erschien (laut creative's Blog) am 14. Januar diese Anzeige: »... bin umgezogen ... über Besuche freue ich mich.«
IDZ Berlin startet Design-Portal
24. Januar 2006, 08:39 Uhr | Reportage
Am Freitag
vergangener Woche lud das Internationale Design Zentrum
Berlin (IDZ)
in seine neuen Räume, um das frisch
freigeschaltete Webportal www.designszeneberlin.de
vorzustellen. Es bietet Unternehmen, Medien oder
Privatpersonen erstmals die Möglichkeit, schnell
und komfortabel über die gesamte lokale
Designszene zu recherchieren. Die Gestalter
pflegen ihre Daten, Firmenlogo, Abbildungen und
Termine selbst ins Portal ein.
Nachdem das IDZ mehrere Jahre etwas abseits – in der Rotherstraße am Warschauer Platz – residierte, zog es im August 2005 ins Herz von Berlin: Reinhardtstraße 52, zwischen dem neuen Hauptbahnhof Lehrter Straße Bahnhof und dem Reichstagsgebäude.
Es war mild und regnete wie aus Eimern, an diesem Freitag. Wir parkten auf der leeren Kronprinzenbrücke, überquerten zu Fuß die teils zugefrorene Spree und nach 50 Metern standen wir vor den erleuchteten, ebenerdigen Schaufenstern des newIDZ.
Blick in das neue Internationale Design Zentrum Berlin
Die neue, zentrale Lage erwies sich auch an diesem Abend als besonderer Vorteile für das IDZ: Bereits zu Beginn der Veranstaltung waren die beiden großen Räume des IDZ bis auf den letzten Stehplatz gefüllt. Nach der Begrüßung durch die IDZ-Geschäftsführerin Silke Claus folgte eine Ansprache des Berliner Senators für Wirtschaft Harald Wolf. Aus seiner Kasse wurde der Aufbau des Designszene-Portals finanziert, das sich ab sofort selbst tragen muss. Das Thema Design war Wolf vertraut, denn erst einen Tag zuvor hatte er den UNESCO-Titel »Berlin Stadt des Design« im Berliner Rathaus entgegen genommen (der Fontblog berichtete).
Anschließend wurde das neue Design-Portal vorgestellt. Es basiert auf dem Projekt »Designszene Berlin« aus dem Jahr 2003, in dem erstmals vom IDZ in einer umfangreichen Studie das Potenzial der Berliner Designer erfasst, analysiert und dargestellt wurde. Mehr als 1100 Unternehmen beteiligen sich an der Initiative und bildeten nun den beachtlichen Grundstock der neu geschaffenen Site.
Die Startseite von www.designszeneberlin.de, gestaltet von Katja Gusovius, programmiert von der Plex GmbH
Über die in der ursprünglichen Fassung der Designszene Berlin enthaltenen Angaben hinaus können die beteiligten Designbüros nun über das Webportal Ihren Kunden und Interessenten wertvolle Informationen zur Verfügung stellen, mit deren Hilfe der Weg vom Kunden zum passenden Designbüro vereinfacht und geebnet wird. Der Nutzer wird sowohl über das Segment, in dem das jeweilige Designbüro arbeitet, informiert als auch über die diversen Facetten des speziellen Leistungsangebotes. Aber auch Angaben über den Aktionsradius und über die vorwiegende Kundenstruktur lassen sich recherchieren.
Unter der Rubrik Marktplatz ist die Veröffentlichung von Kleinanzeigen möglich, unter der Überschrift Auszeichnungen können die Designbüros über die Verleihung von Awards und Preisen informieren. Neu in das Webportal aufgenommene Designunternehmen haben die Möglichkeit, sich in einer eigens für diesen Zweck eingerichteten Rubrik redaktionell zu präsentieren.
Detail-Darstellung eines bekannten Berliner Design-Unternehmens, dass neben seiner »Sonstige«-Tätigkeit (dem Verkauf von Schriften und Bildern) auch auf den Feldern Kommunikationsdesign (Corporate Font, Schriftentwurf und -modifikation) und Design-Management (z. B. TYPO-Konferenz) aktiv ist.
Im Veranstaltungskalender von www.designszeneberlin.de können die angemeldeten Mitglieder des Portals ihre Termine und Events selbst einpflegen
Der Senator für Wirtschaft, Arbeit und Frauen und Bürgermeister von Berlin Harald Wolf resümierte im IDZ die gewachsene Bedeutung des Themas Design für die Hauptstadt
Nachdem das IDZ mehrere Jahre etwas abseits – in der Rotherstraße am Warschauer Platz – residierte, zog es im August 2005 ins Herz von Berlin: Reinhardtstraße 52, zwischen dem neuen Hauptbahnhof Lehrter Straße Bahnhof und dem Reichstagsgebäude.
Es war mild und regnete wie aus Eimern, an diesem Freitag. Wir parkten auf der leeren Kronprinzenbrücke, überquerten zu Fuß die teils zugefrorene Spree und nach 50 Metern standen wir vor den erleuchteten, ebenerdigen Schaufenstern des newIDZ.
Blick in das neue Internationale Design Zentrum Berlin
Die neue, zentrale Lage erwies sich auch an diesem Abend als besonderer Vorteile für das IDZ: Bereits zu Beginn der Veranstaltung waren die beiden großen Räume des IDZ bis auf den letzten Stehplatz gefüllt. Nach der Begrüßung durch die IDZ-Geschäftsführerin Silke Claus folgte eine Ansprache des Berliner Senators für Wirtschaft Harald Wolf. Aus seiner Kasse wurde der Aufbau des Designszene-Portals finanziert, das sich ab sofort selbst tragen muss. Das Thema Design war Wolf vertraut, denn erst einen Tag zuvor hatte er den UNESCO-Titel »Berlin Stadt des Design« im Berliner Rathaus entgegen genommen (der Fontblog berichtete).
Anschließend wurde das neue Design-Portal vorgestellt. Es basiert auf dem Projekt »Designszene Berlin« aus dem Jahr 2003, in dem erstmals vom IDZ in einer umfangreichen Studie das Potenzial der Berliner Designer erfasst, analysiert und dargestellt wurde. Mehr als 1100 Unternehmen beteiligen sich an der Initiative und bildeten nun den beachtlichen Grundstock der neu geschaffenen Site.
Die Startseite von www.designszeneberlin.de, gestaltet von Katja Gusovius, programmiert von der Plex GmbH
Über die in der ursprünglichen Fassung der Designszene Berlin enthaltenen Angaben hinaus können die beteiligten Designbüros nun über das Webportal Ihren Kunden und Interessenten wertvolle Informationen zur Verfügung stellen, mit deren Hilfe der Weg vom Kunden zum passenden Designbüro vereinfacht und geebnet wird. Der Nutzer wird sowohl über das Segment, in dem das jeweilige Designbüro arbeitet, informiert als auch über die diversen Facetten des speziellen Leistungsangebotes. Aber auch Angaben über den Aktionsradius und über die vorwiegende Kundenstruktur lassen sich recherchieren.
Unter der Rubrik Marktplatz ist die Veröffentlichung von Kleinanzeigen möglich, unter der Überschrift Auszeichnungen können die Designbüros über die Verleihung von Awards und Preisen informieren. Neu in das Webportal aufgenommene Designunternehmen haben die Möglichkeit, sich in einer eigens für diesen Zweck eingerichteten Rubrik redaktionell zu präsentieren.
Detail-Darstellung eines bekannten Berliner Design-Unternehmens, dass neben seiner »Sonstige«-Tätigkeit (dem Verkauf von Schriften und Bildern) auch auf den Feldern Kommunikationsdesign (Corporate Font, Schriftentwurf und -modifikation) und Design-Management (z. B. TYPO-Konferenz) aktiv ist.
Im Veranstaltungskalender von www.designszeneberlin.de können die angemeldeten Mitglieder des Portals ihre Termine und Events selbst einpflegen
Der Senator für Wirtschaft, Arbeit und Frauen und Bürgermeister von Berlin Harald Wolf resümierte im IDZ die gewachsene Bedeutung des Themas Design für die Hauptstadt
Bild schaltet »Ein Pixel für Kinder« ab
23. Januar 2006, 15:43 Uhr | Aktuell
Am 21.
November 2005 startete
klaute
Bild.T-Online die
Pixel-Verschiebe-Idee »Million Dollar
Homepage« des
britischen Studenten
Alex Tew und taufte
sie »Ein Pixel für Kinder«. Der Fontblog
berichtete und empörte
sich
darüber. Am 17. Dezember überwiesen die
Organisatoren im Rahmen der eigenen TV-Gala »Ein
Herz für Kinder« die bis dahin zusammengekratzten
50.000 Euro ... viel mehr dürfte danach nicht
zusammen gekommen sein. Die Seite
http://www.ein-pixel-fuer-kinder.de
wurde
nun, möglicherweise aus Scham, abgeschaltet.
Spiegel Online vor einem Monat über die Bild-Seite: »Die von Bild-T-Online im November aufgelegte Seite "Ein Pixel für Kinder" dümpelt bei gerade 4 Prozent vergebener Fläche vor sich hin.« Nebenbei haben die Hamburger noch weitere Trittbrettfahrer ausfindig gemacht.
Der britische Erfinder der Idee, der Anfang des Jahres seine 1 Million Dollar voll hatte, indem er einzelne Pixel auf seiner Webseite als Werbefläche verkaufte, wurde inzwischen das Opfer eines Verbrechens. Erpresser legten seine Seite mit einer verteilten Attacke lahm, weil er kein Lösegeld zahlen wollte.
Eingestellt, nachdem nur 6 Prozent der Pixelfläche verkauft wurde: Die Bild-Anzeigen-Verkaufsseite Ein Pixel für Kinder
Und wieder bestätigt sich ein kluges Wort von Karl Kraus: »Es genügt nicht nur, keine Idee zu haben ... man muss auch unfähig sein, sie auszudrücken.«
Siehe auch: Gar kein Pixel für Kinder (Sicherputzer.de)
Spiegel Online vor einem Monat über die Bild-Seite: »Die von Bild-T-Online im November aufgelegte Seite "Ein Pixel für Kinder" dümpelt bei gerade 4 Prozent vergebener Fläche vor sich hin.« Nebenbei haben die Hamburger noch weitere Trittbrettfahrer ausfindig gemacht.
Der britische Erfinder der Idee, der Anfang des Jahres seine 1 Million Dollar voll hatte, indem er einzelne Pixel auf seiner Webseite als Werbefläche verkaufte, wurde inzwischen das Opfer eines Verbrechens. Erpresser legten seine Seite mit einer verteilten Attacke lahm, weil er kein Lösegeld zahlen wollte.
Eingestellt, nachdem nur 6 Prozent der Pixelfläche verkauft wurde: Die Bild-Anzeigen-Verkaufsseite Ein Pixel für Kinder
Und wieder bestätigt sich ein kluges Wort von Karl Kraus: »Es genügt nicht nur, keine Idee zu haben ... man muss auch unfähig sein, sie auszudrücken.«
Siehe auch: Gar kein Pixel für Kinder (Sicherputzer.de)
Lizenzstreit: FSI schließt Vergleich
18. Januar 2006, 14:46 Uhr | Reportage
Auf
Typophile erschien
in den frühen Morgenstunden eine Pressmitteilung
von
FSI FontShop International
zu einem
länger schwelenden Schriftlizenzstreit: Man habe sich
mit einem nicht genannten
Corporate-Design-Unternehmen verglichen.
Kommentatoren im Forum steuerten Ross und Reiter bei:
es geht um die Schrift
FF Dax,
von
Future Brand für das
Redesign des Logistik-Konzerns
UPS eingesetzt
und nach Auffassung von FSI nicht ordentlich
lizenziert.
Bei der beklagten Schrift handelt es sich um eine (so die Schriftexperten bei Typophile) eigentümlich modifizierte FF Dax mit einem kleinen g aus der FF Meta, ebenfalls eine Schrift aus FSIs FontFont-Bibliothek. Dieser Zwiebelfisch war dem Fontblogger schon vor Monaten aufgefallen:
Zwiebelfisch: Der Kleinbuchstabe g passt nicht zur Grundschrift
Die Übersetzung der Pressemitteilung: »FSI Fonts und Software GmbH (FontShop International) gibt heute bekannt, dass es einen Vergleich mit einem international anerkannten strategischen Markenentwicklungsunternehmen geschlossen hat, dessen Gegenstand eine Streitigkeit über Entwurf, Schöpfung und die Lizenzierung einer Schrift war – Bestandteil einer Arbeit für einen Kunden dieses Unternehmens.
Das Unternehmen bestritt und verteidigte sich energisch gegen Vorwürfe, dass die besagte Schrift die Urheberrechte FSIs berühre oder dass die Schrift eine nicht-autorisierte Ableitung der von FSI herausgegebenen Schriften FF Dax und FF Meta sei. FSI erhob seine Vorwürfe im Februar 2005.
Ohne jede Haftungszusage vereinbarten die Partner diese Angelegenheit gemäß den Bedingungen einer vertraulichen Vergleichsvereinbarung zu lösen, um die Unsicherheiten, Belastungen und Kosten eines möglichen langen Rechtsstreits zu vermeiden. Bestandteil des Vergleichs ist die Zusage des Unternehmens, 17.500 Dollar an FSI zu zahlen.«
Die erste Kommentar zur Pressemitteilung auf Typophile:
Yves Peters: »Glauben die Future-Brand-Leute wirklich, dass wir alle blind und doof sind?«
Jared Benson: »Eine Lehre für Corporate Designer: Man kann nicht einfach an ein paar Buchstaben schrauben und das Ergebnis als seine eigene Schöpfung verkaufen.«
Chris Keegan: »Futura Brand ist viieel zu billig davon gekommen. Ich bin sicher, dass sie UPS mehr als 17 K für deren ›eigene Schrift‹ abgeknöpft haben.«
Bei der beklagten Schrift handelt es sich um eine (so die Schriftexperten bei Typophile) eigentümlich modifizierte FF Dax mit einem kleinen g aus der FF Meta, ebenfalls eine Schrift aus FSIs FontFont-Bibliothek. Dieser Zwiebelfisch war dem Fontblogger schon vor Monaten aufgefallen:
Zwiebelfisch: Der Kleinbuchstabe g passt nicht zur Grundschrift
Die Übersetzung der Pressemitteilung: »FSI Fonts und Software GmbH (FontShop International) gibt heute bekannt, dass es einen Vergleich mit einem international anerkannten strategischen Markenentwicklungsunternehmen geschlossen hat, dessen Gegenstand eine Streitigkeit über Entwurf, Schöpfung und die Lizenzierung einer Schrift war – Bestandteil einer Arbeit für einen Kunden dieses Unternehmens.
Das Unternehmen bestritt und verteidigte sich energisch gegen Vorwürfe, dass die besagte Schrift die Urheberrechte FSIs berühre oder dass die Schrift eine nicht-autorisierte Ableitung der von FSI herausgegebenen Schriften FF Dax und FF Meta sei. FSI erhob seine Vorwürfe im Februar 2005.
Ohne jede Haftungszusage vereinbarten die Partner diese Angelegenheit gemäß den Bedingungen einer vertraulichen Vergleichsvereinbarung zu lösen, um die Unsicherheiten, Belastungen und Kosten eines möglichen langen Rechtsstreits zu vermeiden. Bestandteil des Vergleichs ist die Zusage des Unternehmens, 17.500 Dollar an FSI zu zahlen.«
Die erste Kommentar zur Pressemitteilung auf Typophile:
Yves Peters: »Glauben die Future-Brand-Leute wirklich, dass wir alle blind und doof sind?«
Jared Benson: »Eine Lehre für Corporate Designer: Man kann nicht einfach an ein paar Buchstaben schrauben und das Ergebnis als seine eigene Schöpfung verkaufen.«
Chris Keegan: »Futura Brand ist viieel zu billig davon gekommen. Ich bin sicher, dass sie UPS mehr als 17 K für deren ›eigene Schrift‹ abgeknöpft haben.«
Neues, internationales Fotomagazin »C«
18. Januar 2006, 09:44 Uhr | Tipp
Einfach
nur C lautet der Name einer neuen, Fotozeitschrift
höchster Qualität, herausgegeben von
Elena Ochoa. Der
Buchstabe steht für »Camera, Collector, Contemporary«
und ist zugleich ein Wortspiel, denn »C« spricht sich
im Englischen wie »see« für »sehen«. Das Edelprodukt
(60 € pro Ausgabe) erscheint in zwei, jeweils
zweisprachigen Editionen: Englisch/Chinesisch und
Spanisch/Japanisch. Bereits die Erstausgabe führt
eine reiche Palette von Künstlern aus aller Welt
zusammen.
C erscheint im Kunstbuchverlag Ivory Press, den Elena Ochoa, die Ehefrau des Star-Architekten Sir Norman Foster, seit einigen Jahren betreibt. Die nun gegründete, zweimal jährlich erscheinende Fotozeitschrift hat eher Buch- als Magazincharakter. Die Herausgeberin knüpft an ein weit verzweigtes Netz an, das sie kraft ihrer Persönlichkeit und ihrer Beziehungen aufgebaut hat. Angesehen Fachkräfte stehen ihr beratend zur Seite.
Festumschlag der Erstausgabe von C in den Sprachen Englisch/Chinesisch
Folgende Fotografen leisteten einen Beitrag zur Ausgabe 1 von C:
Albert Renger-Patzsch, Alec Soth, Chao Chan, Luc Delahaye, Philip-Lorca diCorcia, Helen Levitt, Justine Kurland, Olafur Eliasson, Roland Fisher, Stephen Shore, Thomas Struth, Werner Mantz, William Eggleston, Vkhutemas School, Loretta Lux, Liu Zheng, Alessandra Sanguinetti, Simen Johan, Trish Morrissey, Lise Sarfati, Eirik Johnson, Wang Qingsong, Barron Claiborne, Castro Prieto, Ellen Kooi, Yamamoto Masao, Kahn + Selesnick, Marcos López, Yasumasa Morimura, Res & Constanza Piaggio, Han Lei, Cecilia Paredes, Skart, hobbypopMUSEUM, Chris Jordan, Mona Kuhn, Daido Moriyama, Candida Höfer, Ines Van Lamsweerde & Vinoodh Matadin, Michal Chelbin, Calum Colvin, Philippe Ramette, Hein-Kuhn Oh, Eustaquio Neves, Mitra Tabrizian, Dmitri Baltermants, Wim Wenders
Weitere Mitarbeiter:
Martin Harrison, Paul Wombell, Charles Merewether, Martin Z. Margulies, Yossi Milo, Bonnie Rychlack, Gu Zheng, Pilar Gonzalo, Ghislaine Pinassaud, Jee-Sook Back, Patrick Remy, Olga Sviblova
Mehr über C in der ausführlichen (englischen) Pressemitteilung von Ivory Press (PDF, 180 K).
Direkt zur Abo-Bestellung ...
Abbildungen aus den C-Redaktionssitzungen, entnommen dem Online-Dokumentarfim C photo magazine:
C erscheint im Kunstbuchverlag Ivory Press, den Elena Ochoa, die Ehefrau des Star-Architekten Sir Norman Foster, seit einigen Jahren betreibt. Die nun gegründete, zweimal jährlich erscheinende Fotozeitschrift hat eher Buch- als Magazincharakter. Die Herausgeberin knüpft an ein weit verzweigtes Netz an, das sie kraft ihrer Persönlichkeit und ihrer Beziehungen aufgebaut hat. Angesehen Fachkräfte stehen ihr beratend zur Seite.
Festumschlag der Erstausgabe von C in den Sprachen Englisch/Chinesisch
Folgende Fotografen leisteten einen Beitrag zur Ausgabe 1 von C:
Albert Renger-Patzsch, Alec Soth, Chao Chan, Luc Delahaye, Philip-Lorca diCorcia, Helen Levitt, Justine Kurland, Olafur Eliasson, Roland Fisher, Stephen Shore, Thomas Struth, Werner Mantz, William Eggleston, Vkhutemas School, Loretta Lux, Liu Zheng, Alessandra Sanguinetti, Simen Johan, Trish Morrissey, Lise Sarfati, Eirik Johnson, Wang Qingsong, Barron Claiborne, Castro Prieto, Ellen Kooi, Yamamoto Masao, Kahn + Selesnick, Marcos López, Yasumasa Morimura, Res & Constanza Piaggio, Han Lei, Cecilia Paredes, Skart, hobbypopMUSEUM, Chris Jordan, Mona Kuhn, Daido Moriyama, Candida Höfer, Ines Van Lamsweerde & Vinoodh Matadin, Michal Chelbin, Calum Colvin, Philippe Ramette, Hein-Kuhn Oh, Eustaquio Neves, Mitra Tabrizian, Dmitri Baltermants, Wim Wenders
Weitere Mitarbeiter:
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DER SPIEGEL adelt Google Earth
15. Januar 2006, 11:47 Uhr | Reportage
Vergangene
Woche erschien Google Earth offiziell
als Mac-Version. Kaum
auf den SPIEGEL-Redaktionsrechnern gelandet, setzt
das Nachrichtenmagazin erste Abbildungen der
Software in einer Reportage ein. Zum Beispiel auf
den Seiten 26/27 der aktuellen
Titelgeschichte
»Die Agenten von Bagdad« (Heft
03/2006). Traditionelle Lieferanten, zum Beispiel die
auf Satellitenbilder spezialisierten Agenturen
Digitalglobe oder
Keyhole,
können darüber gar nicht verärgert sein, weil sie
bereits vor 4 Jahren von Google gekauft wurden.
Es ist schon erstaunlich, dass sich ein professionelles Nachrichtenmagazin – Kunde der exklusivsten Nachrichten- und Bildagenturen – auf einmal der gleichen Recherchemittel bedienen, die jedem privatem Computer-Nutzer zur Verfügung stehen. Dies sagt weniger etwas über die Qualität des Journalismus aus als vielmehr über die Zugangsmacht des gewöhnlichen Home-Surfers dank Internet und DSL. Und es sagt etwas über die Macht von Google: Vielleicht gibt es für Bildredakteure gar keine Alternativen mehr, falls sie mal eine Luftaufnahme brauchen.
Titelseite des aktuellen SPIEGEL (03/2006) und die Seite 26 der Titelgeschichte. Auf dieser zoomt sich das Nachrichtenmagazin per Google Earth (als Quelle genannt) in zwei Stufen zu einem von den USA zerbombten Grundstück im Zentrum Bagdads vor ...
... wobei auch der Spiegel weiß, dass sich die leicht angestaubten Satellitenbilder von Google Earth weniger für die aktuelle Dokumentation eignen als für Rückschauen, in diesem Fall eine Ereignis aus dem April 2003.
Die gleichen Bildausschnitte in meinem Google-Earth-Programmfenster: das Regierungsviertel von Bagdad ...
... und das von den USA bombardierte Gelände unweit der Ramadan-Street, auf das sich der Spiegel-Beitrag bezieht.
Es ist schon erstaunlich, dass sich ein professionelles Nachrichtenmagazin – Kunde der exklusivsten Nachrichten- und Bildagenturen – auf einmal der gleichen Recherchemittel bedienen, die jedem privatem Computer-Nutzer zur Verfügung stehen. Dies sagt weniger etwas über die Qualität des Journalismus aus als vielmehr über die Zugangsmacht des gewöhnlichen Home-Surfers dank Internet und DSL. Und es sagt etwas über die Macht von Google: Vielleicht gibt es für Bildredakteure gar keine Alternativen mehr, falls sie mal eine Luftaufnahme brauchen.
Titelseite des aktuellen SPIEGEL (03/2006) und die Seite 26 der Titelgeschichte. Auf dieser zoomt sich das Nachrichtenmagazin per Google Earth (als Quelle genannt) in zwei Stufen zu einem von den USA zerbombten Grundstück im Zentrum Bagdads vor ...
... wobei auch der Spiegel weiß, dass sich die leicht angestaubten Satellitenbilder von Google Earth weniger für die aktuelle Dokumentation eignen als für Rückschauen, in diesem Fall eine Ereignis aus dem April 2003.
Die gleichen Bildausschnitte in meinem Google-Earth-Programmfenster: das Regierungsviertel von Bagdad ...
... und das von den USA bombardierte Gelände unweit der Ramadan-Street, auf das sich der Spiegel-Beitrag bezieht.
FontBook 4: Was gibt es Neues?
13. Januar 2006, 15:54 Uhr | In eigener
Sache
Zunächst
mal wird es nicht »FontBook 4« heißen, sondern
einfach nur »FontBook«. Warum, weiß ich auch nicht
mehr so genau ... ich glaube, weil wir es als
ziemlich egal erachteten, ob da eine 4, 5 oder 6 auf
dem Titel steht. So eine Nummer sagt nur Insidern
etwas ... und 8 Jahre nach Erscheinen der letzten
Auflage ist die numerische Anknüpfung wirklich nicht
mehr angemessen.
Fast täglich stellt man mir die Frage: Wann kommt denn endlich das neue FontBook? Ich weiß es nicht, weil ich nicht verantwortlich bin für die Produktion, sondern die Redaktion. Ich kann nur vermuten ... Es gab Deadlines für die Redaktionsarbeit, und die haben wir um mehrere Wochen überschritten. Daraus rechne ich mir dann die mögliche Verspätung aus. Statt Ende Januar wird es wohl Ende März. Aber nagelt mich bitte nicht fest.
Der aktuelle Stand der Dinge.
Tatsächlich befinden wir uns mitten in den Schlusskorrekturen. Für eine unerwartete Verzögerung hat die Tatsache gesorgt, dass die tatsächliche Seitenzahl plötzlich um 100 Seiten höher lag als zunächst errechnet und buchbinderisch zu verkraften ist. Dafür sorgten zwei Produkte: das umfangreiche Inhaltsverzeihnis und die beiden Fremdsprachen-Kapitel, die – trotz Einzeiler-Darstellung – mehr Seiten beanspruchen als zunächst erwartet. Und so mussten wir am Layout schrauben, mehrfach gezeigte Schriften zusammenstreichen und große Familien, die in Pakete angeboten werden, zusammenfassen – denn die Art ihrer Vermarktung ist eigentlich irrelevant. Diese Straffung war nicht einfach, denn der Wert des Buches sollte unter gar keinen Umständen geschmälert werden. Ich kann versichern, dass uns dies gelungen ist.
Seit einer Woche kursieren zwei Aktenordner in den Räumen von FontShop und FSI FontShop International. Sie enthalten alle Hauptkapitel Sans, Serif, Slabserif, Script, Display, Blackletter, Pi & Symbol, Latin Plus* und Non-Latin* in der endgültigen Fassung. Die Korrekturen, die jetzt noch anfallen, sind Kleinigkeiten (aber gleichermaßen wichtige Details), die den Umbruch nicht mehr beeinflussen werden:
- falsch geschrieben Schriftentwerfer
- Zahlendreher bei den Entwurfsjahren
- falsche Schriftdarstellung (Austausch)
- unerklärliche Lücken und dergleichen mehr.
Falsch geschrieben Schriftnamen, fehlende oder falsch gesetzte Apostrophe ... das sind die letzten FontBook-Korrekturen, die im Augenblick durchgeführt werden: auf diesem Foto ist auch die neue Schriftdarstellung zu sehen, die wir »Headline-Darstellung« nennen. Sie kommt immer dann zum Einsatz, wenn die Details der Buchstabenformen wichtiger sind als das Aussehen der Schriftschnitte in Lesegröße (12 Punkt).
In diesem Ordner befinden sich über 500 Klebe-Etiketten mit kleineren Korrekturen ... das ist nur die Hälfte (!) aller Schlusskorrekturen, die gerade in die FontBook-Datenbank eingepflegt oder auf den gestalteten Seiten durchgeführt werden.
__________________________
*aus meiner FontBook-Einleitung: »Falls sie für einen Job Texte in einer osteuropäischen oder asiatischen Sprache setzen müssen, finden sie die geeigneten Schriften hierfür sehr schnell in den neu geschaffenen Kapiteln Latin Plus und Non-Latin. Weil fast alle der hier gezeigten Schriften bereits in einem der vorangegangenen typografischen Kapiteln ausführlich dargestellt sind, beschränkt sich die Präsentation im Fremdsprachenteil auf Einzeiler, die freilich im Original-Fremdsprachenfont gesetzt sind, jedoch aus Gründen der Übersichtlichkeit ohne die typischen fremden Zeichen zu zeigen. Informationen über den zu erwartenden Zeichenvorrat und die unterstützten Sprachen finden Sie in auf den einleitenden Seiten vor den beiden Kapiteln Latin Plus und Non-Latin.«
Die hier erwähnte Einzeiler-Präsentation hat nichts mit der o. g. Kürzung zu tun, sondern sie war von Anfang an so konzeptioniert. Tatsächlich wurde in den Kapiteln Latin Plus und Non-Latin nichts gekürzt.
Fast täglich stellt man mir die Frage: Wann kommt denn endlich das neue FontBook? Ich weiß es nicht, weil ich nicht verantwortlich bin für die Produktion, sondern die Redaktion. Ich kann nur vermuten ... Es gab Deadlines für die Redaktionsarbeit, und die haben wir um mehrere Wochen überschritten. Daraus rechne ich mir dann die mögliche Verspätung aus. Statt Ende Januar wird es wohl Ende März. Aber nagelt mich bitte nicht fest.
Der aktuelle Stand der Dinge.
Tatsächlich befinden wir uns mitten in den Schlusskorrekturen. Für eine unerwartete Verzögerung hat die Tatsache gesorgt, dass die tatsächliche Seitenzahl plötzlich um 100 Seiten höher lag als zunächst errechnet und buchbinderisch zu verkraften ist. Dafür sorgten zwei Produkte: das umfangreiche Inhaltsverzeihnis und die beiden Fremdsprachen-Kapitel, die – trotz Einzeiler-Darstellung – mehr Seiten beanspruchen als zunächst erwartet. Und so mussten wir am Layout schrauben, mehrfach gezeigte Schriften zusammenstreichen und große Familien, die in Pakete angeboten werden, zusammenfassen – denn die Art ihrer Vermarktung ist eigentlich irrelevant. Diese Straffung war nicht einfach, denn der Wert des Buches sollte unter gar keinen Umständen geschmälert werden. Ich kann versichern, dass uns dies gelungen ist.
Seit einer Woche kursieren zwei Aktenordner in den Räumen von FontShop und FSI FontShop International. Sie enthalten alle Hauptkapitel Sans, Serif, Slabserif, Script, Display, Blackletter, Pi & Symbol, Latin Plus* und Non-Latin* in der endgültigen Fassung. Die Korrekturen, die jetzt noch anfallen, sind Kleinigkeiten (aber gleichermaßen wichtige Details), die den Umbruch nicht mehr beeinflussen werden:
- falsch geschrieben Schriftentwerfer
- Zahlendreher bei den Entwurfsjahren
- falsche Schriftdarstellung (Austausch)
- unerklärliche Lücken und dergleichen mehr.
Falsch geschrieben Schriftnamen, fehlende oder falsch gesetzte Apostrophe ... das sind die letzten FontBook-Korrekturen, die im Augenblick durchgeführt werden: auf diesem Foto ist auch die neue Schriftdarstellung zu sehen, die wir »Headline-Darstellung« nennen. Sie kommt immer dann zum Einsatz, wenn die Details der Buchstabenformen wichtiger sind als das Aussehen der Schriftschnitte in Lesegröße (12 Punkt).
In diesem Ordner befinden sich über 500 Klebe-Etiketten mit kleineren Korrekturen ... das ist nur die Hälfte (!) aller Schlusskorrekturen, die gerade in die FontBook-Datenbank eingepflegt oder auf den gestalteten Seiten durchgeführt werden.
__________________________
*aus meiner FontBook-Einleitung: »Falls sie für einen Job Texte in einer osteuropäischen oder asiatischen Sprache setzen müssen, finden sie die geeigneten Schriften hierfür sehr schnell in den neu geschaffenen Kapiteln Latin Plus und Non-Latin. Weil fast alle der hier gezeigten Schriften bereits in einem der vorangegangenen typografischen Kapiteln ausführlich dargestellt sind, beschränkt sich die Präsentation im Fremdsprachenteil auf Einzeiler, die freilich im Original-Fremdsprachenfont gesetzt sind, jedoch aus Gründen der Übersichtlichkeit ohne die typischen fremden Zeichen zu zeigen. Informationen über den zu erwartenden Zeichenvorrat und die unterstützten Sprachen finden Sie in auf den einleitenden Seiten vor den beiden Kapiteln Latin Plus und Non-Latin.«
Die hier erwähnte Einzeiler-Präsentation hat nichts mit der o. g. Kürzung zu tun, sondern sie war von Anfang an so konzeptioniert. Tatsächlich wurde in den Kapiteln Latin Plus und Non-Latin nichts gekürzt.
Welche Namen sollen es werden?
13. Januar 2006, 15:49 Uhr | TYPO-Konferenz
Die
Typo-Kätzchen sind sehr beliebt bei den
Fontblog-Leserinnen und -Lesern. Es kamen viele
Namensvorschläge, die Entscheidung fällt schwer. Wir
haben mal die Favoriten zusammengestellt: jetzt geht
es auf die Zielgerade. Und natürlich wollen wir die
beiden in den kommenden Wochen dazu überreden, live
auf der TYPO aufzutreten.
Unsere Namensfavoriten (in der Reihenfolge des Eingangs):
Quick & Lazy (Danke robertmichael)
Erik & Rike (Danke Oliver Adam)
Holly & Golightly (Danke HD)
Adrian & Gerrit (Danke Gerrit)
Tyra & Tycho (Danke Chris)
Jekyl & Hyde (Danke Luke)
Minky & Dolly (Danke Michael)
Upper-cat & Lower-cat (Danke robertmichael)
Copy & Paste (Danke robertmichael)
Italica & Boldi (Danke robertmichael)
Bats & Ding (Danke IG)
Unsere Namensfavoriten (in der Reihenfolge des Eingangs):
Quick & Lazy (Danke robertmichael)
Erik & Rike (Danke Oliver Adam)
Holly & Golightly (Danke HD)
Adrian & Gerrit (Danke Gerrit)
Tyra & Tycho (Danke Chris)
Jekyl & Hyde (Danke Luke)
Minky & Dolly (Danke Michael)
Upper-cat & Lower-cat (Danke robertmichael)
Copy & Paste (Danke robertmichael)
Italica & Boldi (Danke robertmichael)
Bats & Ding (Danke IG)
Noch ein Argument für Schreibschriften
13. Januar 2006, 11:52 Uhr
Die
Erstausgabe von bym ist da
(Brigitte
Young Miss, Guner
+ Jahr): ziemlich frech gestaltet, sehr nett. Auf
einem matten Titel macht die Leser ein
hochglänzendes »Kauf mich!« an, gesetzt aus der
frechen Schreibschrift
FF Pepe. Auch im
Inneren des Magazins spielt sie als
Auszeichnungsschrift eine tragende Rolle,
neben
Sauna von
Underware und
Renault von E+F.
Was kaum jemand weiß:
Andy Warhol lieferte
die Vorlage für Pepe.
Der spanische Designer Pepe Gimeno entwarf seine FF Pepe (probesetzen) 2002 nach einer Vorlage, die er in einem alten Langspielplatten-Archiv fand: das Cover einer Lesung von Tennessee Williams aus dem Jahre 1952. Allerdings ist sich die Fachwelt nicht ganz im klaren darüber, ob Andy die Kringelbuchstaben selbst zu Papier brachte oder seine Mutter Julia Warhola schreiben ließ, die in der frühen Phase seines Künstlerdaseins öfters für ihn zur Feder griff (siehe Wikipedia).
Titelseite der aktuelle bym (Ausgabe 2/2006) mit FF-Pepe-Schriftzug »Kauf mich!« und »Neu«-Ecke
bym-Inhaltsverzeichnis-Doppelseite von der Gruner+Jahr-Webseite downloaden (PDF, 4,6 MB)
Die Inspirationsquelle für FF Pepe: Titel des Tennessee-Williams-Hörbuchs (hört, hört) »Reading from The Glass Menagerie«, 1952 gestaltet von Andy Warhol (oder seiner Mutter Julia Warhola)
Der Name des Autors, gesetzt aus FF Pepe.
Natürlich ist FF Pepe auch enthalten im neuen fonts Extra Script.
Der spanische Designer Pepe Gimeno entwarf seine FF Pepe (probesetzen) 2002 nach einer Vorlage, die er in einem alten Langspielplatten-Archiv fand: das Cover einer Lesung von Tennessee Williams aus dem Jahre 1952. Allerdings ist sich die Fachwelt nicht ganz im klaren darüber, ob Andy die Kringelbuchstaben selbst zu Papier brachte oder seine Mutter Julia Warhola schreiben ließ, die in der frühen Phase seines Künstlerdaseins öfters für ihn zur Feder griff (siehe Wikipedia).
Titelseite der aktuelle bym (Ausgabe 2/2006) mit FF-Pepe-Schriftzug »Kauf mich!« und »Neu«-Ecke
bym-Inhaltsverzeichnis-Doppelseite von der Gruner+Jahr-Webseite downloaden (PDF, 4,6 MB)
Die Inspirationsquelle für FF Pepe: Titel des Tennessee-Williams-Hörbuchs (hört, hört) »Reading from The Glass Menagerie«, 1952 gestaltet von Andy Warhol (oder seiner Mutter Julia Warhola)
Der Name des Autors, gesetzt aus FF Pepe.
Natürlich ist FF Pepe auch enthalten im neuen fonts Extra Script.
»fonts Extra Script« erschienen
13. Januar 2006, 09:50 Uhr | In eigener
Sache
Auf diese
Broschüre sind wir aus zwei Gründen Stolz: a) sie war
nicht geplant und b) sie ist sehr ansprechend
geworden:
fonts Extra »Script«.
Zum ersten Mal widmet FontShop einer einzelnen
Schriftart ein Sonderheft. Auf sieben Doppelseiten
tauchen wir in die Script-Welten »Locken«,
»Bestseller«, »Meisterfedern«, »Schildermacher«, »New
Kids« und »berühmte Handschriften« ein. Das
kostenlose Heftchen sollte spätestens am Montag in
Ihrem Briefkasten liegen. Bis dahin: ein Blick ins
PDF werfen.
Anfang Dezember traf die FontShop-Marketing-Abteilung den Entschluss, sich selbst ein Weihnachtsgeschenk zu machen: eine schöne Extra-Drucksache, die sich den emotionalsten Schriften widmen sollte, den Schreibschriften. Wir tauften das Heftchen fonts Extra Script und entwickelten mit den moniteurs binnen weniger Tage Konzept, Inhalt und Gestaltung. Am Ende waren wir selbst überrascht von den starken Auftritten, die unsere Lieblings-Scripts entfalteten.
Titelseite der fonts-Extra-Script-Broschüre; aufmerksame Fontblog-Leser (microboy) hatten sie bereits im Bericht über unsere kleine interne Ausstellung auf einem Foto entdeckt
Doppelseite mit Locken- und Kringelschriften aus fonts Extra Script
Doppelseite mit eindrucksvollen Plakatschriften aus fonts Extra Script
Eigentlich sind wir auch noch auf etwas anderes Stolz: dass solche Broschüren gewünscht werden (siehe microboy-Kommentar) und FontShop in der Lage ist, weiterhin Drucksachen für Schriften zu produzieren. Die werden nämlich immer seltener, weil Schrift-Entwerfer und Schriftenhäuser zunehmend ihr Heil im Internet suchen (und dort ihre Marketing-Euros versenken). Nichts gegen das www (hier schreibt schließlich ein Blogger), doch die Vielfalt der Schriften verdanken wir der Gutenberg-Technik und nicht dem Internet.
Trotzdem: hier gibt’s fonts Extra Script als PDF zum sofortigen Download (3 MB) ... das hat ja auch seinen Charme, oder? ;-)
Anfang Dezember traf die FontShop-Marketing-Abteilung den Entschluss, sich selbst ein Weihnachtsgeschenk zu machen: eine schöne Extra-Drucksache, die sich den emotionalsten Schriften widmen sollte, den Schreibschriften. Wir tauften das Heftchen fonts Extra Script und entwickelten mit den moniteurs binnen weniger Tage Konzept, Inhalt und Gestaltung. Am Ende waren wir selbst überrascht von den starken Auftritten, die unsere Lieblings-Scripts entfalteten.
Titelseite der fonts-Extra-Script-Broschüre; aufmerksame Fontblog-Leser (microboy) hatten sie bereits im Bericht über unsere kleine interne Ausstellung auf einem Foto entdeckt
Doppelseite mit Locken- und Kringelschriften aus fonts Extra Script
Doppelseite mit eindrucksvollen Plakatschriften aus fonts Extra Script
Eigentlich sind wir auch noch auf etwas anderes Stolz: dass solche Broschüren gewünscht werden (siehe microboy-Kommentar) und FontShop in der Lage ist, weiterhin Drucksachen für Schriften zu produzieren. Die werden nämlich immer seltener, weil Schrift-Entwerfer und Schriftenhäuser zunehmend ihr Heil im Internet suchen (und dort ihre Marketing-Euros versenken). Nichts gegen das www (hier schreibt schließlich ein Blogger), doch die Vielfalt der Schriften verdanken wir der Gutenberg-Technik und nicht dem Internet.
Trotzdem: hier gibt’s fonts Extra Script als PDF zum sofortigen Download (3 MB) ... das hat ja auch seinen Charme, oder? ;-)
Unser TYPO-Kätzchen braucht einen Namen
11. Januar 2006, 16:27 Uhr | TYPO-Konferenz
Auf
unserer TYPO-Webseite www.typoberlin.de
ist
heute ein Haustier eingezogen: die kleine schwarze
Katze, die Sie bereits aus den Print-Anzeigen
kennen. Ist sie nicht süß? Sie putzt sich, horcht
auf, gähnt, kratzt an der Tapete und rutscht auf
dem Boden herum. Was genau »Kätzchen« anstellt,
hängt von Ihren Mausklicks und Aktionen ab.
»Kätzchen« ist kein schöner Name. Haben Sie einen
passenden, freundlichen Namen für unsere Freundin?
Reichen Sie Ihren Namensvorschlag bitte als Kommentar hier ein. Danke.
Reichen Sie Ihren Namensvorschlag bitte als Kommentar hier ein. Danke.
The Power of Guter Geschmack
11. Januar 2006, 11:25 Uhr | Geschmackspolizei
Das kann
doch kein Zufall sein: Wenige Tage bevor die
ersten
Intel-bestückten
Apple-Computer
vorgestellt werden (das war gestern), hat der
weltgrößte Chip-Hersteller sein Corporate Design
renoviert. Der Fontblog berichtete
hier (Intel-Logo)
und hier (Intel-Schrift)
ausführlich in Wort und Bild darüber. Meine
Foto-Montage bestätigt das Aufkommen unangenehmer
Gefühle, wenn dies nicht geschehen wäre.
Original:
Der erste Mac mit Intel-Prozessor, gestern von Steve Jobs vorgestellt, daneben das neue Intel-Logo (Abbildung aus dem Video-Stream der Keynote von gestern: hier ansehen)
Fälschung:
Überzeugten Mac-Jüngern hätten sich die Zehennägel gekrümmt: das alte Intel-Inside-Logo hautnah am iMac-Gehäuse. Hat Steve Jobs seinem neuen Partner Intel das überarbeitete Corporate-Design zur Vorbedingung für den Chip-Wechsel gemacht? Ließ sich Intel aus eigenem Antrieb vom neuen, design-affinen Auftraggeber inspirieren? Wir wissen es nicht.
Original:
Der erste Mac mit Intel-Prozessor, gestern von Steve Jobs vorgestellt, daneben das neue Intel-Logo (Abbildung aus dem Video-Stream der Keynote von gestern: hier ansehen)
Fälschung:
Überzeugten Mac-Jüngern hätten sich die Zehennägel gekrümmt: das alte Intel-Inside-Logo hautnah am iMac-Gehäuse. Hat Steve Jobs seinem neuen Partner Intel das überarbeitete Corporate-Design zur Vorbedingung für den Chip-Wechsel gemacht? Ließ sich Intel aus eigenem Antrieb vom neuen, design-affinen Auftraggeber inspirieren? Wir wissen es nicht.
MetaDesign verpasst der Post neue Kleider
10. Januar 2006, 15:24 Uhr
Wie
W&V eben
meldet, lässt die Deutsche Post AG
ihre
Marken
DHL und
Deutsche Post »ab sofort
von der Berliner Agentur MetaDesign betreuen«.
Acht Jahre lang lagen die
Corporate-Design-Geschicke der Post in den Händen
des Düsseldorfer Büros
Nitsch Design, das vor
dem Börsengang 2000 auch die neue Marke
Deutsche Post World Net mitentwickelte.
Zur Wahrung der Kontinuität bedient sich MetaDesign
eines verblüffen einfachen Tricks: Die Berliner
schlucken Nitsch Design mitsamt Etat.
W&V ergänzt seine Meldung: »Geplant ist unter anderem, die internetbasierte Brandingplattform der Deutschen Post World Net stärker für das weltweite Corporate Design zu nutzen. Künftig werden über die Plattform alle Werbe- und Direktmarketing-Maßnahmen in weltweit 220 Ländern koordiniert. Für Kontinuität und einen reibungslosen Übergang des Desing-Etats wird MetaDesign das Düsseldorfer Büro von Nitsch Design mitsamt den Mitarbeitern übernehmen. Ergänzt wird das Team durch Berater und Grafiker von MetaDesign Berlin. Die Aktivitäten der Postbank AG bleiben von dem Wechsel unberührt, der Design-Etat liegt weiterhin bei der Peter Schmidt Group.«
W&V ergänzt seine Meldung: »Geplant ist unter anderem, die internetbasierte Brandingplattform der Deutschen Post World Net stärker für das weltweite Corporate Design zu nutzen. Künftig werden über die Plattform alle Werbe- und Direktmarketing-Maßnahmen in weltweit 220 Ländern koordiniert. Für Kontinuität und einen reibungslosen Übergang des Desing-Etats wird MetaDesign das Düsseldorfer Büro von Nitsch Design mitsamt den Mitarbeitern übernehmen. Ergänzt wird das Team durch Berater und Grafiker von MetaDesign Berlin. Die Aktivitäten der Postbank AG bleiben von dem Wechsel unberührt, der Design-Etat liegt weiterhin bei der Peter Schmidt Group.«
Neue Mac-Font-Verwaltung Suitcase Fusion
10. Januar 2006, 14:23 Uhr
Heute
morgen gab Extensis die
Features seines neuen Font-Verwaltungsprogrammes
bekannt, das aus der Verschmelzung von
Suitcase und
Font Reserve entstanden
ist.
Suitcase Fusion soll das
Beste aus beiden Paketen vereinen: einfache Bedienung
und leistungsfähiges Font-Database-Handling. Suitcase
Fusion ist eine Single-User-Version, ausschließlich
für Macintosh OS X. Zum Ausprobieren stellt Extensis
eine 30-Tage-Testversion per Download bereit.
Neu für Suitcase-Anwender:
• Aufbau einer eigenen Fontdaten-Quelle (Font Vault) oder Belassen der Font-Dateien am Ursprungsort
• Einzelschnitt-Aktivierung
• intelligente Auto-Aktivierung (Font Sense™)
• unbegrenzt verschachtelte Font-Ordner
• Anzeige weiterer (neuer) Font-Informationen
• sicheres Verwalten von Font-Duplikaten
• verbesserte Suchfunktion
Neu für Suitcase-Anwender: die Aktivierung einzelner Fonts innerhalb eines Familienpakets
Neu für Font-Reserve-Anwender:
• Veränderbares, leicht zu bedienenden User-Interface
• Schriftenvorschaufenster
• Schnellsuche
• Schriftkonflikte entdecken und reparieren
• Log-Files über das Hinzufügen von Schriften
• Suche nach Stichwörtern
• Programmbezogene Fontaktivierung
Neu für Font-Reserve-Anwender: FontDoctor und Font-Analyse-Fenster
Zur Suitcase-Fusion-Seite ...
Zum Suitcase-Fusion-Download ...
Neu für Suitcase-Anwender:
• Aufbau einer eigenen Fontdaten-Quelle (Font Vault) oder Belassen der Font-Dateien am Ursprungsort
• Einzelschnitt-Aktivierung
• intelligente Auto-Aktivierung (Font Sense™)
• unbegrenzt verschachtelte Font-Ordner
• Anzeige weiterer (neuer) Font-Informationen
• sicheres Verwalten von Font-Duplikaten
• verbesserte Suchfunktion
Neu für Suitcase-Anwender: die Aktivierung einzelner Fonts innerhalb eines Familienpakets
Neu für Font-Reserve-Anwender:
• Veränderbares, leicht zu bedienenden User-Interface
• Schriftenvorschaufenster
• Schnellsuche
• Schriftkonflikte entdecken und reparieren
• Log-Files über das Hinzufügen von Schriften
• Suche nach Stichwörtern
• Programmbezogene Fontaktivierung
Neu für Font-Reserve-Anwender: FontDoctor und Font-Analyse-Fenster
Zur Suitcase-Fusion-Seite ...
Zum Suitcase-Fusion-Download ...
FontShop beschert Postbank eine Weihnachtsschrift
10. Januar 2006, 12:21 Uhr | Reportage
Auch das
ein Fall für die Abteilung
Corporate Font: Das
Erstellen einer Spaßschrift für eine
Weihnachts-Werbeaktion der
Postbank AG. Mehreren
Zehntausend Kunden sollte die Bestellung einer
Postbank-Visa-Card mit einem ganz persönlichen
Geschenk versüßt werden, nämlich einem Tischkalender
mit dem eigenen Namen – fotografisch
aufbereitet – auf jedem Blatt. Das
Dezemberblatt beispielsweise zeigt den Vornamen aus
Schneeballspuren.
Im November letzten Jahres flatterte uns dieses PDF ins Haus, quasi das Briefing für eine außergewöhnliche Schrift:
Gefordert war eine Schneeball- oder Schneeflocken-Schrift aus unterschiedlich großen Punkten. Sie sollte im Rahmen eines serialisierten Mailings zum Einsatz kommen, das einen mit Vornamen beschrifteten Jahreskalender zum Thema hat.
Da der Font für eine Kalenderfläche mit eingeschränktem Platz geplant war, musste die Schrift möglichst schmal laufen und trotzdem gut lesbar bleiben. Da müssen sich ähnliche Buchstaben visuell stärker abgrenzen, was Corporate Font durch das Setzen unterschiedlicher »Punktgrößen« löste. Da mit dieser Schrift lediglich Vornamen gesetzt werden, enthielt die Schrift lediglich die Versalien, Aktenzverknüpfungen (Windows Latin 1) und die Horizontalstriche. Ausgeliefert wurde der Font termingerecht im PC-TrueType-Format.
Aus dem im Dezember von der Postbank versendeten Mailing: Abbildung eines serialisierten Jahreskalenders
Im November letzten Jahres flatterte uns dieses PDF ins Haus, quasi das Briefing für eine außergewöhnliche Schrift:
Gefordert war eine Schneeball- oder Schneeflocken-Schrift aus unterschiedlich großen Punkten. Sie sollte im Rahmen eines serialisierten Mailings zum Einsatz kommen, das einen mit Vornamen beschrifteten Jahreskalender zum Thema hat.
Da der Font für eine Kalenderfläche mit eingeschränktem Platz geplant war, musste die Schrift möglichst schmal laufen und trotzdem gut lesbar bleiben. Da müssen sich ähnliche Buchstaben visuell stärker abgrenzen, was Corporate Font durch das Setzen unterschiedlicher »Punktgrößen« löste. Da mit dieser Schrift lediglich Vornamen gesetzt werden, enthielt die Schrift lediglich die Versalien, Aktenzverknüpfungen (Windows Latin 1) und die Horizontalstriche. Ausgeliefert wurde der Font termingerecht im PC-TrueType-Format.
Aus dem im Dezember von der Postbank versendeten Mailing: Abbildung eines serialisierten Jahreskalenders
Nie eine Schrift wegen ihres Namens wählen
10. Januar 2006, 09:20 Uhr | In die Tonne
»Ich
glaub’, ich bin im falschen Film« dachte sich
der kanadische Schriftexperte, Designer und
Hochschullehrer Matt Soar, als er auf der heimischen
Videoanlage die DVD Meet The Fockers
einlegte
(dt. Titel: Meine Frau, Ihre Schwiegereltern und
ich). Eine
Szene zu Filmbeginn zeigt angeblich die Halle des
Chicagoer Flughafen
O’Hare International
Airport, ist
jedoch leicht als Kulisse zu entlarven, weil sie mit
der alten Mac-Systemschrift »Chicago« beschriftet
wurde.
Nun weiß man ja, dass Drucksachen und Beschriftungen in Filmen meist frei interpretiert – wenn nicht sogar frei erfunden – sind. Niemand wird dem Regisseur Jay Roach vorwerfen, dass er die Szene, in der Ben Stiller mit seiner zukünftigen Braut zu deren Eltern fliegen, nicht am Original-Schauplatz drehen konnte, dem Flughafen O’Hare in Chicago:
Flughafenszene aus Meet The Fockers (Quelle: Matt Soar)
Dem Filmausstatter muss sich jedoch vorwerfen lassen, das Ersatzgebäude mit einer ziemlich unglaubwürdigen Schrifttype verziert haben zu lassen. Man sieht dem ungeschliffenen Schriftzug nicht nur seine Herstellungsweise an – die Postproduction –, die gewählte Schrift entlarvt die Arbeit darüber hinaus als unüberlegten Schnellschuss. Der Font heißt zwar Chicago (1983 von Susan Kare für die Beschriftung der Macintosh-Menüs entworfen), hat aber sonst keinen Bezug zur Metropole am Michigan-See. Matt Soar schreibt: »It’s design has absolutely nothing to do with the city of the same name. In fact, according to Kare herself, the set of fonts she designed for Apple ›were named after Philadelphia suburbs«, until management decided otherwise.«
Die Moral von der Geschicht’: Wähle nie eine Schrift wegen ihres Namens aus!
Nun weiß man ja, dass Drucksachen und Beschriftungen in Filmen meist frei interpretiert – wenn nicht sogar frei erfunden – sind. Niemand wird dem Regisseur Jay Roach vorwerfen, dass er die Szene, in der Ben Stiller mit seiner zukünftigen Braut zu deren Eltern fliegen, nicht am Original-Schauplatz drehen konnte, dem Flughafen O’Hare in Chicago:
Flughafenszene aus Meet The Fockers (Quelle: Matt Soar)
Dem Filmausstatter muss sich jedoch vorwerfen lassen, das Ersatzgebäude mit einer ziemlich unglaubwürdigen Schrifttype verziert haben zu lassen. Man sieht dem ungeschliffenen Schriftzug nicht nur seine Herstellungsweise an – die Postproduction –, die gewählte Schrift entlarvt die Arbeit darüber hinaus als unüberlegten Schnellschuss. Der Font heißt zwar Chicago (1983 von Susan Kare für die Beschriftung der Macintosh-Menüs entworfen), hat aber sonst keinen Bezug zur Metropole am Michigan-See. Matt Soar schreibt: »It’s design has absolutely nothing to do with the city of the same name. In fact, according to Kare herself, the set of fonts she designed for Apple ›were named after Philadelphia suburbs«, until management decided otherwise.«
Die Moral von der Geschicht’: Wähle nie eine Schrift wegen ihres Namens aus!
Danke, Süddeutsche Zeitung, ...
09. Januar 2006, 12:19 Uhr | Geschmackspolizei
... für
das langjährige Vertrauen in die
FontFont-Schriftenbibliothek. Am 14. Januar startest
Du Deine dritte große Literatur-Edition:
die Kriminalbibliothek.
Sie
besteht aus 50 Meisterwerken der
Kriminalliteratur, die Woche für Woche erscheinen
(4,50 €), ausgewählt von der
Feuilleton-Redaktion der »Süddeutschen Zeitung«.
Und wieder spielt ein FontFont-Klassiker die
Hauptrolle im Titel-Konzept, dieses Mal die
mitreißende FF Trixie.
Die Kriminalreihe beginnt kommende Woche mit »Der Malteser Falke« von Dashiell Hammett. Weitere Titel sind Klassiker wie »Venedig kann sehr kalt sein« von Patricia Highsmith oder »Unser Mann in Havanna« von Graham Greene. Aber auch moderne Bestseller wie »Venezianisches Finale« von Donna Leon bis Henning Mankells »Die fünfte Frau« und Wiederentdeckungen wie »Duffy« von Dan Kavanagh oder Jörg Fausers »Schneemann« stehen auf der Erscheinungsliste. Die Hardcover im Taschenbuch-Format wurden vom SZ-Art-Director Eberhard Wolf gestaltet und kosten einzeln 4,90 Euro, die Gesamtedition 220,50 Euro.
Mit der SZ-Bibliothek (links) begann vor 3 Jahren die Erfolgsgeschichte der Süddeutsche-Zeitung-Edition; es folgte die DVD-Serie (beide gestaltet mit FF Meta), die Kinderbuchserie (FF Erikrighthand) und jetzt die Kriminalbibliothek (FF Trixie)
Die Kriminalreihe beginnt kommende Woche mit »Der Malteser Falke« von Dashiell Hammett. Weitere Titel sind Klassiker wie »Venedig kann sehr kalt sein« von Patricia Highsmith oder »Unser Mann in Havanna« von Graham Greene. Aber auch moderne Bestseller wie »Venezianisches Finale« von Donna Leon bis Henning Mankells »Die fünfte Frau« und Wiederentdeckungen wie »Duffy« von Dan Kavanagh oder Jörg Fausers »Schneemann« stehen auf der Erscheinungsliste. Die Hardcover im Taschenbuch-Format wurden vom SZ-Art-Director Eberhard Wolf gestaltet und kosten einzeln 4,90 Euro, die Gesamtedition 220,50 Euro.
Mit der SZ-Bibliothek (links) begann vor 3 Jahren die Erfolgsgeschichte der Süddeutsche-Zeitung-Edition; es folgte die DVD-Serie (beide gestaltet mit FF Meta), die Kinderbuchserie (FF Erikrighthand) und jetzt die Kriminalbibliothek (FF Trixie)
Termine für Designer, 1. Quartal 2006
07. Januar 2006, 11:16 Uhr | Tipp
Nick Blume
(Guillemets) hat
sich mal die Mühe gemacht, die wichtigsten Termine
für Designer zusammenzutragen (mit Links zu den
Veranstaltern). Dazu gehören neben Messen und
anderen Events auch die Einsendeschlüsse von
Design-Wettbewerben. Besonders interessant auch
die kleineren Seminare.
Messen: Ende Januar steigt in Frankfurt die Paperworld (25.-29.01.2006), die sich als »the World of Office and Paper Products« feiert.
...
Wettbewerbe: Anfang Februar (10.02.2006) wird der Bayerischer Staatspreis für Nachwuchsdesigner ausgelobt. Der Preis soll die Wirtschaft auf besonders begabte Nachwuchskräfte aufmerksam machen und den Start ins Berufsleben erleichtern.
... Sechs Tage später bitten die »100 besten Plakate des Jahres« um die besten Einsendungen. Einsendeschluß: 17.02.2006.
...
Weiterlesen auf Nicks Designtermine-Seite 1. Q 2006.
Messen: Ende Januar steigt in Frankfurt die Paperworld (25.-29.01.2006), die sich als »the World of Office and Paper Products« feiert.
...
Wettbewerbe: Anfang Februar (10.02.2006) wird der Bayerischer Staatspreis für Nachwuchsdesigner ausgelobt. Der Preis soll die Wirtschaft auf besonders begabte Nachwuchskräfte aufmerksam machen und den Start ins Berufsleben erleichtern.
... Sechs Tage später bitten die »100 besten Plakate des Jahres« um die besten Einsendungen. Einsendeschluß: 17.02.2006.
...
Weiterlesen auf Nicks Designtermine-Seite 1. Q 2006.
Was ist im Raum Beowolf los?
06. Januar 2006, 16:09 Uhr | In eigener
Sache
Zur
Information: FontShop hat seine Räume nach Schriften
benannt. Der Konferenzraum heißt »Scala«, der
Massageraum »Balance«, das Rauchkabuff »Nebulae« und
die Denkzelle »Beowolf«. Letztere dient heute als
Ausstellungsraum für den Jahresrückblick der
FontShop-Marketingabteilung. Die war noch nie so
produktiv wie letztes Jahr.
Die erste Reaktion aus dem Kreis der Mitarbeiter/innen: »Eine tolle Idee! Nicht so eine dröge Statistik, wie ich sie mir gerade für meinen Aufgabenbereich anschaue ... obwohl sie sich gut liest.«
Von gestern bis eben waren die drei Glascheiben des Raumes Beowolf mit Fahnen verhängt
Das Jahr 2005 war für die FontShop-Marketing-Abteilung eines der wichtigsten seit Firmenbestehen. Unser wichtigstes Ziel: Widerstand leisten gegen Wirtschaftsdepression und Pessimismus.
Und so verwundert es nicht, dass der »Ausstoß« im Bereich Marketing und Kommunikation letztes Jahr eine Rekordmarke erreicht hat. Unser kleines Team hat noch nie so viele Aktivitäten auf die Schienen gesetzt wie in 2005.
Die im letzten Jahr geschalteten Anzeigen in den Publikationen PAGE, AGD quartal, form und anderen Medien
Ein paar wichtige Eckpfeiler aus dem Jahr 2005:
• Weiterentwicklung unserer neu gestalteten Print-Mailings fonts und FOTOS
• erhöhte Newsletter-Frequenz durch die Trennung in FONTSletter und FOTOSletter
• Etablierung eines imagebildenden Fontblogs
• 4-wöchige FontFont-Ausstellung »FiFFteen« mit gut besuchten Sonderaktionen
• Marketing- und Foto-Messe-Premiere in München
• hohe Zufriedenheitsrate bei der TYPO 2005
• erfolgreiche TYPO-2006-Subskriptionsphase 1
• Sympathiegewinn durch nette Drucksachen (Apfel i) und Gewinnspiele
An die Wand mit dem Fontblog: meterlange Ausdrucke zeigen nur einen Bruchteil der rund 500 Fontblog-Beiträge
Die erste Reaktion aus dem Kreis der Mitarbeiter/innen: »Eine tolle Idee! Nicht so eine dröge Statistik, wie ich sie mir gerade für meinen Aufgabenbereich anschaue ... obwohl sie sich gut liest.«
Von gestern bis eben waren die drei Glascheiben des Raumes Beowolf mit Fahnen verhängt
Das Jahr 2005 war für die FontShop-Marketing-Abteilung eines der wichtigsten seit Firmenbestehen. Unser wichtigstes Ziel: Widerstand leisten gegen Wirtschaftsdepression und Pessimismus.
Und so verwundert es nicht, dass der »Ausstoß« im Bereich Marketing und Kommunikation letztes Jahr eine Rekordmarke erreicht hat. Unser kleines Team hat noch nie so viele Aktivitäten auf die Schienen gesetzt wie in 2005.
Die im letzten Jahr geschalteten Anzeigen in den Publikationen PAGE, AGD quartal, form und anderen Medien
Ein paar wichtige Eckpfeiler aus dem Jahr 2005:
• Weiterentwicklung unserer neu gestalteten Print-Mailings fonts und FOTOS
• erhöhte Newsletter-Frequenz durch die Trennung in FONTSletter und FOTOSletter
• Etablierung eines imagebildenden Fontblogs
• 4-wöchige FontFont-Ausstellung »FiFFteen« mit gut besuchten Sonderaktionen
• Marketing- und Foto-Messe-Premiere in München
• hohe Zufriedenheitsrate bei der TYPO 2005
• erfolgreiche TYPO-2006-Subskriptionsphase 1
• Sympathiegewinn durch nette Drucksachen (Apfel i) und Gewinnspiele
An die Wand mit dem Fontblog: meterlange Ausdrucke zeigen nur einen Bruchteil der rund 500 Fontblog-Beiträge
Neue Stadtansichten von eBoy
05. Januar 2006, 15:05 Uhr | Tipp
Ihre
Pixel-Städte, Fantasiemaschinen und Roboter sind
Kult. Jetzt bereichern zwei neue Stadtansichten das
Portfolio der Berliner Pixel-Künstler
eBoy:
ein
London- und
ein
Köln-Poster.
Man bestellt sie sich ab einfachsten fertig gedruckt.
Oder plottet selbst (Tipps dazu im Haupttext). Neu
sind auch
100 Londoner Taxen, die für
die Hot-Spots von T-Mobile Reklame fahren: von der
vorderen bis zur hinteren Stoßstange mit eBoy-Art
überzogen.
Eboy, das sind Steffen Sauerteig, Svend Smital, Peter Stemmler und Kai Vermehr.
Nach New York, Berlin, Venedig und Miami entwickelten eBoy nun die amtliche Pixelansicht von Köln. Beauftragt wurden sie dazu von der Kölner MSH&More Werbeagentur, die eigens das Designlabel CO.PX gründete, um das Motiv auf Postkarten und Poster zu vermarkten. Nach zweimonatiger Arbeit ist das Motiv als Postkarte oder Poster zwischen 11 € und 19 € unter http://www.copx.de zu bestellen.
Typisch eBoy: gepixelte, perspektivische Ansicht von Köln in grellen 70er-Jahre-Farben – exklusiv auf Postkarte oder Poster
Ebenfalls neu: das London-Megaposter. Man kann es direkt bei eBoy im neu geschaffenen Shop erwerben oder selbst drucken – was nur dann billiger kommt und sicher funktioniert, wenn ein eigener Plotter im Büro steht und man weiß, wie Pixel-Grafiken mit Adobe Photoshop (2. Korrektur. js) so hochvergrößert werden (Pixelwiederholung, als TIFF abspeichern), dass die Blockstruktur erhalten bleibt und keine automatische Interpolation stattfindet.
Hier geht es zu den eCity-Originalen (1:1):
London (1191 x 842 Pixel)
Berlin (1191 x 842 Pixel)
Köln (1191 x 842 Pixel)
Venedig (1191 x 842 Pixel)
Das neue London-Poster – direkt bei eBoy zu bestellen
Und dann gibt es noch die frisch beschrifteten Taxen in London. Rund 100 Exemplare fahren eine gepixelte T-Mobile-Werbung durch die Stadt, made by Eboy:
londontaxi.jpg uploaded by scanr
Eboy, das sind Steffen Sauerteig, Svend Smital, Peter Stemmler und Kai Vermehr.
Nach New York, Berlin, Venedig und Miami entwickelten eBoy nun die amtliche Pixelansicht von Köln. Beauftragt wurden sie dazu von der Kölner MSH&More Werbeagentur, die eigens das Designlabel CO.PX gründete, um das Motiv auf Postkarten und Poster zu vermarkten. Nach zweimonatiger Arbeit ist das Motiv als Postkarte oder Poster zwischen 11 € und 19 € unter http://www.copx.de zu bestellen.
Typisch eBoy: gepixelte, perspektivische Ansicht von Köln in grellen 70er-Jahre-Farben – exklusiv auf Postkarte oder Poster
Ebenfalls neu: das London-Megaposter. Man kann es direkt bei eBoy im neu geschaffenen Shop erwerben oder selbst drucken – was nur dann billiger kommt und sicher funktioniert, wenn ein eigener Plotter im Büro steht und man weiß, wie Pixel-Grafiken mit Adobe Photoshop (2. Korrektur. js) so hochvergrößert werden (Pixelwiederholung, als TIFF abspeichern), dass die Blockstruktur erhalten bleibt und keine automatische Interpolation stattfindet.
Hier geht es zu den eCity-Originalen (1:1):
London (1191 x 842 Pixel)
Berlin (1191 x 842 Pixel)
Köln (1191 x 842 Pixel)
Venedig (1191 x 842 Pixel)
Das neue London-Poster – direkt bei eBoy zu bestellen
Und dann gibt es noch die frisch beschrifteten Taxen in London. Rund 100 Exemplare fahren eine gepixelte T-Mobile-Werbung durch die Stadt, made by Eboy:
londontaxi.jpg uploaded by scanr
Pfui Spinne, Frau »Diplom Designer«
05. Januar 2006, 13:04 Uhr | In die Tonne
Als ich
jüngst meine Tochter vom Gitarrenkurs an der
Zehlendorfer Nord-Schule abholte,
stieß ich dort auf einen großspurigen DIN-A4-Aushang:
»Express
yourselves, kids! ... In
diesem Kurs wirst du lernen, wie du deine eigenen
Publikationen herstellst und kreierst. ... dies ist
einfacher als du denkst! Wir brauchen nur Text,
Ideen, ein paar Grafiken und Microsoft Word, um
effektive, eyecatching Designs selbst herzustellen.«
Hilfe: Wer schützt unsere Kinder vor
Design-Scharlatanen?
Die Absenderin behauptet von sich ein »Diplom Designer« zu sein. Die Gestaltung des Papiers, auf dem dies geschrieben steht, widerspricht dieser Behauptung ... sprachlich und gestalterisch. Wer behauptet, Word sei ein Gestaltungsprogramm, der lügt oder weiß nicht was Gestaltung ist.
»Als Designer entwickle ich viele kreative Print-Produkte und Web-Sites in meiner eigenen Agentur. Als Mutter möchte ich, dass unsere Kinder den Computer als ihr eigenes Kreativpotential entdecken und lieben lernen.« Au weia, so viel gebündelte Kreativität auf einem Haufen ...
So geht das spaltenlang weiter: »Der Computer wird in naher Zukunft Schulhefte und Schulbücher gleichberechtigt ergänzen.« Hoffentlich nicht ersetzen. »Zudem werdet ihr einen großen Fortschritt in eurer Rechtschreibfähigkeit feststellen ...« Etwas durch die eingebaute Korrekturhilfe in Word? »Durch das Tippen werdet ihr entdecken, wie man schwierige Wörter schreibt.« Wahrscheinlich so schwierige wie diese: »Come and join us!« Wenn diese Drucksache den Beweis für den Nutzen von Computern liefern soll, müsste man umgehend alle Rechner an unseren Schulen wegschließen.
Liebe Leitung der Nord-Schule: Bitte lass diesen Kurs nie stattfinden!
Außenseiten eines Aushangs an der Zehlendorfer Nord-Schule, der für einen Schüler-Computer-Design-Kurs wirbt
Nur eins dürfte an diesem Flyer wahr sein: dass er mit Microsoft Word gestaltet wurde
Die Absenderin behauptet von sich ein »Diplom Designer« zu sein. Die Gestaltung des Papiers, auf dem dies geschrieben steht, widerspricht dieser Behauptung ... sprachlich und gestalterisch. Wer behauptet, Word sei ein Gestaltungsprogramm, der lügt oder weiß nicht was Gestaltung ist.
»Als Designer entwickle ich viele kreative Print-Produkte und Web-Sites in meiner eigenen Agentur. Als Mutter möchte ich, dass unsere Kinder den Computer als ihr eigenes Kreativpotential entdecken und lieben lernen.« Au weia, so viel gebündelte Kreativität auf einem Haufen ...
So geht das spaltenlang weiter: »Der Computer wird in naher Zukunft Schulhefte und Schulbücher gleichberechtigt ergänzen.« Hoffentlich nicht ersetzen. »Zudem werdet ihr einen großen Fortschritt in eurer Rechtschreibfähigkeit feststellen ...« Etwas durch die eingebaute Korrekturhilfe in Word? »Durch das Tippen werdet ihr entdecken, wie man schwierige Wörter schreibt.« Wahrscheinlich so schwierige wie diese: »Come and join us!« Wenn diese Drucksache den Beweis für den Nutzen von Computern liefern soll, müsste man umgehend alle Rechner an unseren Schulen wegschließen.
Liebe Leitung der Nord-Schule: Bitte lass diesen Kurs nie stattfinden!
Außenseiten eines Aushangs an der Zehlendorfer Nord-Schule, der für einen Schüler-Computer-Design-Kurs wirbt
Nur eins dürfte an diesem Flyer wahr sein: dass er mit Microsoft Word gestaltet wurde
Faszinierende visuelle Flickr-Suche
05. Januar 2006, 09:00 Uhr | Tipp
Die
Bilderkennung
Retrievr durchkämmt
den Flickr-Bilder-Fundus
aufgrund einer einfachen Zeichnung. Üblicherweise
findet man bestimmte Bilder auf Flickr durch
Begriffe (Tags, Stichwortsuche) oder soziale
Kontakte (Freunde, Interessengruppen, ...).
Retrievr dagegen
arbeitet 100 Prozent visuell: man zeichnet ein
farbiges Muster und die Software sucht hierzu
verwandte Bilder. Retrievr ist ein Projekt des
österreichischen Unternehmens System One.
Aus der Retrievr-Einleitung: »Retrievr is an experimental service which lets you search and explore in a selection of Flickr images by drawing a rough sketch. Currently the index contains many of Flickr’s most interesting images. If you’d like to have your images (or the images for a specific tag) added, please let me know. A submission interface is planned! ...
One thing to keep in mind is that retrievr doesn’t do object/face/text recognition of any kind, so if you’re drawing an outline sketch of a chair, it almost certainly won’t get you one back (except your index only contains images of chairs). The same holds for corporate logos, icons &c. ... Personally, I see retrievr more as an ›exploration‹ tool than as a ›search‹ tool, and it seems to work very well for that.«
Christian Langreiter, 2006-01-02
Tatsächlich sind die Ergebnisse von retrievr ziemlich verblüffend:
Nachdem man eine grobe Farb/Flächen-Struktur in das Feld gezeichnet hat, finden retrievr binnen Sekunden optisch verwandte Bilder auf flickr
Aus der Retrievr-Einleitung: »Retrievr is an experimental service which lets you search and explore in a selection of Flickr images by drawing a rough sketch. Currently the index contains many of Flickr’s most interesting images. If you’d like to have your images (or the images for a specific tag) added, please let me know. A submission interface is planned! ...
One thing to keep in mind is that retrievr doesn’t do object/face/text recognition of any kind, so if you’re drawing an outline sketch of a chair, it almost certainly won’t get you one back (except your index only contains images of chairs). The same holds for corporate logos, icons &c. ... Personally, I see retrievr more as an ›exploration‹ tool than as a ›search‹ tool, and it seems to work very well for that.«
Christian Langreiter, 2006-01-02
Tatsächlich sind die Ergebnisse von retrievr ziemlich verblüffend:
Nachdem man eine grobe Farb/Flächen-Struktur in das Feld gezeichnet hat, finden retrievr binnen Sekunden optisch verwandte Bilder auf flickr
Die neue Intel-Schrift
04. Januar 2006, 14:40 Uhr | Schriftgeschichten
Anders
als hier vermutet,
handelt es sich bei der neuen Hausschrift von
Intel um eine modifizierte Neo Sans (interner
Name: »Neo Sans Intel«). Die Ursprungsfamilie
wurde 2004 von
Sebastian Lester in zwei
Stilen entwickelt:
Neo Sans und
Neo Tech. Die neue
Intel-Schrift vereint Elemente aus beiden
Unterfamilien, zum Beispiel das g aus der Neo Tech
und deren »abgerundete Ecken«. Die fehlenden Sporen
(berühmt geworden durch Barmeno und FF Dax) wurden
für Intel konsequent integriert.
Sebastian Lester studierte am Central Saint Martins College of Art and Design in London. Seine ersten Schriften entwarf er für [T-26] und Garagefonts. Im Jahre 2000 stieg Lester bei Agfa Monotype als Schriftentwerfer ein.
Lesters Schriften für [T-26]: Equipoize Sans, Equipoize Serif, Zoroaster Regular (1995), Cuban (1996-2000).
Lesters Schriften für Garagefonts: Rubber (2001), Gimp Round (2001) and Gimp Square (2001).
Lesters Schriften für Agfa/Monotype: Neo Sans, Neo Tech (2004) and Scene (2000-2002, Sans Serif und Semi Serif, 12 Strichstärken, 12 Alternates).
Ich habe mir eben die Neo-Schriften geladen und das folgende Schriftmuster erstellt, oben die neue Intel-Hausschrift (Screenshot von deren Webseite), unten der gleiche Text, gesetzt in Neo Sans und Neo Tech. Basis der Intel-Schrift ist die Neo Sans, wobei die Buchstaben g, d und r aus der Tech entnommen wurden. Analog der spornlosen Kleinbuchstaben d und r wurden das n, b, a und weitere Lettern angepasst. Formal ist die resultierende Modifikation für Intel die konsequentere Lösung – und dies rückte sie in die Nähe der FF Dax Wide ... wobei die Unterschiede so gravierend sind, dass sie mir gestern hätten auffallen müssen.
Die neue Hausschrift von Intel basiert auf der Schrift Neo Sans (mit Leihgaben aus Neo Tech und einigen modifizierten Buchstaben)
Sebastian Lester studierte am Central Saint Martins College of Art and Design in London. Seine ersten Schriften entwarf er für [T-26] und Garagefonts. Im Jahre 2000 stieg Lester bei Agfa Monotype als Schriftentwerfer ein.
Lesters Schriften für [T-26]: Equipoize Sans, Equipoize Serif, Zoroaster Regular (1995), Cuban (1996-2000).
Lesters Schriften für Garagefonts: Rubber (2001), Gimp Round (2001) and Gimp Square (2001).
Lesters Schriften für Agfa/Monotype: Neo Sans, Neo Tech (2004) and Scene (2000-2002, Sans Serif und Semi Serif, 12 Strichstärken, 12 Alternates).
Ich habe mir eben die Neo-Schriften geladen und das folgende Schriftmuster erstellt, oben die neue Intel-Hausschrift (Screenshot von deren Webseite), unten der gleiche Text, gesetzt in Neo Sans und Neo Tech. Basis der Intel-Schrift ist die Neo Sans, wobei die Buchstaben g, d und r aus der Tech entnommen wurden. Analog der spornlosen Kleinbuchstaben d und r wurden das n, b, a und weitere Lettern angepasst. Formal ist die resultierende Modifikation für Intel die konsequentere Lösung – und dies rückte sie in die Nähe der FF Dax Wide ... wobei die Unterschiede so gravierend sind, dass sie mir gestern hätten auffallen müssen.
Die neue Hausschrift von Intel basiert auf der Schrift Neo Sans (mit Leihgaben aus Neo Tech und einigen modifizierten Buchstaben)
Starbucks gewinnt Logo-Streit in China
04. Januar 2006, 11:50 Uhr | Aktuell
Laut
Presseberichten
hat die
US-Kaffeekette Starbucks einen zweijährigen
Urheberrechtsstreit in China gewonnen. Nach
Auffassung eines Gerichts in Shanghai habe die
chinesische Kaffeekette »Xingbake« die Marke der
Amerikaner verletzt, berichtete unter anderem die
Tageszeitung »China Daily«. Xingbake klingt auf
chinesisch wie Starbucks, zudem war das Logo dem
Emblem der US-Kette mit der grünen Meerjungfrau
sehr ähnlich.
In Schanghai sagte der vorsitzende Richter Lu Guoqiang, Starbucks habe das Recht auf seine Namen in Englisch und Chinesisch sowie auf die exklusive Nutzung des Firmendesigns. Die chinesische Kette Xingbake wurde vom Gericht zu Schadenersatz in Höhe von 500 000 Yuan (rund 52 000 Euro) verurteilt.
W&V kommentiert: »Markenrechtsverletzungen sind weit verbreitet in der Volksrepublik. Nach Ansicht von Starbucks hatte Xingbake – mit 38 Filialen in der Boommetropole Shanghai – Logo und Namen der Amerikaner kopiert. ›Xingbake‹ klänge im Chinesischen phonetisch ähnlich wie ›Starbucks‹. ... Das US-Unternehmen eröffnete 1999 seinen ersten Laden in China und hat mittlerweile rund 300 Filialen auf dem chinesischen Festland.«
Das Starbucks-Logo: Weltbekannt durch 10.000 Filialen auf 5 Kontinenten (Quelle: Starbucks China)
Xingbake-Filiale in Peking (Quelle: Beijing Night Owl)
Das am Strabucks-Logo angelehnte Xingbake-Logo (Quelle: QQ’s Ski Lodge)
In Schanghai sagte der vorsitzende Richter Lu Guoqiang, Starbucks habe das Recht auf seine Namen in Englisch und Chinesisch sowie auf die exklusive Nutzung des Firmendesigns. Die chinesische Kette Xingbake wurde vom Gericht zu Schadenersatz in Höhe von 500 000 Yuan (rund 52 000 Euro) verurteilt.
W&V kommentiert: »Markenrechtsverletzungen sind weit verbreitet in der Volksrepublik. Nach Ansicht von Starbucks hatte Xingbake – mit 38 Filialen in der Boommetropole Shanghai – Logo und Namen der Amerikaner kopiert. ›Xingbake‹ klänge im Chinesischen phonetisch ähnlich wie ›Starbucks‹. ... Das US-Unternehmen eröffnete 1999 seinen ersten Laden in China und hat mittlerweile rund 300 Filialen auf dem chinesischen Festland.«
Das Starbucks-Logo: Weltbekannt durch 10.000 Filialen auf 5 Kontinenten (Quelle: Starbucks China)
Xingbake-Filiale in Peking (Quelle: Beijing Night Owl)
Das am Strabucks-Logo angelehnte Xingbake-Logo (Quelle: QQ’s Ski Lodge)
Danke Google ...
04. Januar 2006, 10:30 Uhr | Aktuell
... dass
Du uns an den 197. Geburtstag von Louis Braille
erinnerst. Das hat mich wiederum daran erinnert, die
Google-Adwords-Anzeige für unsere Braille DIN um
weitere 12 Monate zu verlängern ... ich hatte Sie
auf das Jahr 2005 beschränkt. Habe mir dann auch
erlaubt, den Suchbegriff des Tages (louis braille
birthdate) unseren Keywords hinzuzufügen und das
Tagesbudget für heute um ein Vielfaches zu erhöhen
(nachdem die Anzeige binnen 60 Minuten bereits
6000 mal erschienen war).
Google-Aktionslogo zum Geburtstag von Lois Braille.
Mehr über die Braille DIN, entwickelt bei FontShop: Fontblog-Artikel vom 9. 11. 2005
Screen-Shot Google mit FontShop-AdWord-Anzeige
Google-Aktionslogo zum Geburtstag von Lois Braille.
Mehr über die Braille DIN, entwickelt bei FontShop: Fontblog-Artikel vom 9. 11. 2005
Screen-Shot Google mit FontShop-AdWord-Anzeige
Sprünge im Intel-Redesign
03. Januar 2006, 15:00 Uhr | Geschmackspolizei
Seit heute
präsentiert sich der Chip-Gigant Intel in neuem
Gewand: mit Kringellogo und
neuer Hausschrift (FF Dax?). Auf der
deutschen Webseite ruft
das Unternehmen stolz das »Jahr der großen
Sprünge« aus. Leider werden diese Sprünge
zuallererst in den kaputten Buchstabenabständen
der Headline sichtbar. Wir lesen: »D as Jah r der
gr oß en Spr ü n ge«. Eine sympathischer
Fehlstart, der sich sicher schnell beheben
lässt.
Neue Schrift, neues Problem: Warum sind nur die Buchstabenabstände auf der Intel-Homepage so ungleichmäßig (an der Schrift liegt es ganz sicher nicht)
Intel verabschiedet sich heute vom tiefer gelegten e, behält jedoch den Kringel und schuf so das neue Firmenlogo:
Neue Schrift, neues Problem: Warum sind nur die Buchstabenabstände auf der Intel-Homepage so ungleichmäßig (an der Schrift liegt es ganz sicher nicht)
Intel verabschiedet sich heute vom tiefer gelegten e, behält jedoch den Kringel und schuf so das neue Firmenlogo:
Internet Font-Editor von LettError
03. Januar 2006, 14:00 Uhr | Tipp
(Das hat
mich aus meinem Winterschlaf gerissen... ) Der
holländische Schriftentwerfer und -techniker
Erik van Blokland (Letterror) hat
sich zu Weihnachten ein Spielzeug programmiert:
Den ersten
netzwerkfähigen und
browserbasierten
Cross-Plattform-Font-Editor.
Kein Witz! Er nennt ihn
GlyphServer. Die Demo
ist bereits online und funktioniert. Aber aufpassen:
»Ich arbeite noch ständig daran, so dass GlyphServer
nicht immer erreichbar sein wird.«
Originalton Erik van Blokland:
»Here’s my holiday & christmas toy, best seen in Safari 2.02+ (Mac) or FireFox 1.5+ (Mac + Win): A demo of a distributed, networked, cross-platform, in-browser font editor. A bit rough around the edges perhaps, but functional where it matters. Drag points, navigate the view, zoom, drag, edit, simple pen tool, and yes, you can check in the changes. Don’t worry about the font, it’s a demo too.«
Demoversion eines Internet-basierten Schriftentwurfsprogramm: LettErrors Font Editor »GlyphServer«.
Erster Kommentar – vom anderen Erik (dem Älteren): »Absolut brilliant. Ich habe (noch) keine Ahnung wie und warum ich das benutzen soll ... aber schon als Demo für ein brilliantes User-Interface ist es vorzüglich.« (Erik Spiekermann)
Zum Glyphserver
Originalton Erik van Blokland:
»Here’s my holiday & christmas toy, best seen in Safari 2.02+ (Mac) or FireFox 1.5+ (Mac + Win): A demo of a distributed, networked, cross-platform, in-browser font editor. A bit rough around the edges perhaps, but functional where it matters. Drag points, navigate the view, zoom, drag, edit, simple pen tool, and yes, you can check in the changes. Don’t worry about the font, it’s a demo too.«
Demoversion eines Internet-basierten Schriftentwurfsprogramm: LettErrors Font Editor »GlyphServer«.
Erster Kommentar – vom anderen Erik (dem Älteren): »Absolut brilliant. Ich habe (noch) keine Ahnung wie und warum ich das benutzen soll ... aber schon als Demo für ein brilliantes User-Interface ist es vorzüglich.« (Erik Spiekermann)
Zum Glyphserver
Neue FontFont-Schriften (aus Dez. 2005)
01. Januar 2006, 12:49 Uhr | Pressemitteilungen
Berlin, 7. Dezember 2005. Chaos im
Schriftenmenü? OpenType-Pro und neue FontFonts von
FontShop bringen mehr Übersichtlichkeit und sorgen
für Frische im typografischen Sortiment.
FF Megano, FF Kievit 3, FF Karo
und
schlanke neue OT-Pro-Fonts verjüngen jede
Fontpalette.
Thin, Extra Light und Light: Die elegante FF Kievit 3 des amerikanischen Schriftdesigners und ATypI/ISTD-Preisträgers Mike Abbink präsentiert sich in drei Strichstärken. Die leichten Töchter der FF Kievit zeichnen ein schlichtes Schriftbild und fühlen sich im Corporate Design zu Hause. Der mehrfache TDC-Preisträger Xavier Dupré stellt mit FF Megano eine bereits gut ausgebaute neue Schriftfamilie vor: Mit einer Kombination aus aggressiven Formen und weichen Rundungen in der Diagonalen eignet sich die FF Megano ideal als Kampagnen- und Markenschrift.
Typografische Etüde mit den neuen FontFonts, hier als PDF downloadbar 85 KB
Spielerisch zeigen sich die drei Newcomer FF Karo, FF PicLig und FF Headz: Die Display-Schrift FF Karo kontrastiert die Formensprache gotischer Frakturschriften mit der optischen Dynamik verschiedener Rasterstrukturen. Der OpenType-Font FF PicLig nutzt den eigenen Zeichenvorrat nicht nur für Texte, sondern baut eigenständig Symbole im Stile von Emoticons. Der Bilderfont FF Headz gruppiert vier Gesichtspartien (jeweils Stirn, Augen, Nase, Kinn) zu »Köpfen« unterschiedlichster Charaktere.
Mehr Zeichenvorrat – mehr Übersichtlichkeit im Schriftenmenü: Mit den neuen OpenType-Pro-Fonts entfallen lästige Schriftwechsel und der Zugriff auf typografische Features wird erleichtert. Bei der FF Meta Pro beispielsweise werden 300 herkömmliche Fonts durch nur 10 Pro-Fonts ersetzt. Die OpenType-Pro-Fonts unterstützen – über Mittel- und Osteuropa hinaus – viele Schriftsprachen und sind plattformübergreifend einsetzbar.
Die FontFont-Bibliothek versammelt über 3000 zeitgenössische Schriften von mehr als 100 internationalen Designern. Eine große typografische Bandbreite ist das Markenzeichen der Schriftensammlung, die seit 1990 exklusiv bei FontShop erhältlich ist.
Mit dieser Pressemitteilung erhalten Sie eine Abbildung. Weitere Informationen HYPERLINK "http://www.fontshop.de/presse" www.fontshop.de/presse.
Thin, Extra Light und Light: Die elegante FF Kievit 3 des amerikanischen Schriftdesigners und ATypI/ISTD-Preisträgers Mike Abbink präsentiert sich in drei Strichstärken. Die leichten Töchter der FF Kievit zeichnen ein schlichtes Schriftbild und fühlen sich im Corporate Design zu Hause. Der mehrfache TDC-Preisträger Xavier Dupré stellt mit FF Megano eine bereits gut ausgebaute neue Schriftfamilie vor: Mit einer Kombination aus aggressiven Formen und weichen Rundungen in der Diagonalen eignet sich die FF Megano ideal als Kampagnen- und Markenschrift.
Typografische Etüde mit den neuen FontFonts, hier als PDF downloadbar 85 KB
Spielerisch zeigen sich die drei Newcomer FF Karo, FF PicLig und FF Headz: Die Display-Schrift FF Karo kontrastiert die Formensprache gotischer Frakturschriften mit der optischen Dynamik verschiedener Rasterstrukturen. Der OpenType-Font FF PicLig nutzt den eigenen Zeichenvorrat nicht nur für Texte, sondern baut eigenständig Symbole im Stile von Emoticons. Der Bilderfont FF Headz gruppiert vier Gesichtspartien (jeweils Stirn, Augen, Nase, Kinn) zu »Köpfen« unterschiedlichster Charaktere.
Mehr Zeichenvorrat – mehr Übersichtlichkeit im Schriftenmenü: Mit den neuen OpenType-Pro-Fonts entfallen lästige Schriftwechsel und der Zugriff auf typografische Features wird erleichtert. Bei der FF Meta Pro beispielsweise werden 300 herkömmliche Fonts durch nur 10 Pro-Fonts ersetzt. Die OpenType-Pro-Fonts unterstützen – über Mittel- und Osteuropa hinaus – viele Schriftsprachen und sind plattformübergreifend einsetzbar.
Die FontFont-Bibliothek versammelt über 3000 zeitgenössische Schriften von mehr als 100 internationalen Designern. Eine große typografische Bandbreite ist das Markenzeichen der Schriftensammlung, die seit 1990 exklusiv bei FontShop erhältlich ist.
Mit dieser Pressemitteilung erhalten Sie eine Abbildung. Weitere Informationen HYPERLINK "http://www.fontshop.de/presse" www.fontshop.de/presse.