Geschmackspolizei

Weg mit Comic Sans!

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Auf der der Bühne der TYPOshow gab es ein bemerkenswertes Interview mit der allgegenwärtigen Schrift Comic Sans, in Szene gesetzt von Typeradio. Man kann es nicht oft genug sagen: diese Schrift ist überstrapaziert. Das Netzbuch fasst die Geschichte der Schrift zusammen:
»Seit sie Vincent Connare 1995 in Diensten von Microsoft entwarf ist sie ein Hassobjekt aller, die irgendwie mit Design zu tun haben ... Die Schrift »Comic Sans MS« ist allgegenwärtig. Ursprünglich einmal für den grandiosen Fehlschlag einer Benutzeroberfläche namens »Bob« entwickelt, war sie schnell erste Wahl bei allen PC-Gestaltern, wenn etwas infantil oder gar lustig wirken sollte. Der Design Observer beleuchtet die unterschiedlichen Reaktionen von Gestaltern und Laien in Sachen Comic Sans. Schrift-Designer Vincent Connare rechtfertigt sich dafür im Netz, eine flickr-Gruppe legt vielfältiges Zeugnis vom mannigfaltigen Gebrauch der grausigen Schrift ab, und das Internet wäre nicht das Internet, wenn sich nicht irgendeine Gruppe von Leuten zu einer Aktion hinreißen lassen würde: »ban comic sans«.
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Neues Berlin-Plakat: Zieht es an?

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Junge Designer aus ganz Deutschland waren im Rahmen eines Wettbewerbs dazu aufgerufen, das beste Berlin-Plakat zu entwerfen. Veranstalter sind die Initiative Hauptstadt Berlin e.V. (IHB), die Berliner Flughäfen und Scholz & Friends Berlin; ihr Ziel: Berlins Außenwirkung zu verbessern. Aus den knapp 200 eingesandten Plakaten wählte eine Jury nun die besten fünf Entwürfe. Den ersten Platz belegten Cornelia Fetschele und Tina Leuthe, Studentinnen der Fachhochschule Konstanz. Sie formten aus zwei Magneten den Buchstaben B. Seit gestern sind rund 900 Plakate mit dem Motiv »Dickes B« in hinterleuchteten Plakatvitrinen der Wall AG in Berlin zu sehen; weitere 1100 werden national und international folgen. Hier das Plakat als JPG (1400 x 2000 Pixel) zum Downloaden.
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Tiefschürfende Logo-Philosophie

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Als ich vor einigen Wochen dieses Unilever-Logo auf irgendeiner Verpackung zum ersten mal wahrnahm, war ich beeindruckt: Eine spielerische, sehr illustrative Lösung – mutig für einen Großkonzern (Marken: Axe, Bertolli, Rama, Domestos, Langnese, Iglo, Knorr, Omo, Rexona u. v. m.). Ich wäre nie auf die Idee gekommen, dass die Würmchen, aus denen sich das U zusammen setzt, eine tiefer Bedeutung hätten.
Leider veröffentlichte Unilever jetzt unaufgefordert eine – wiederum sehr elegante – Animation, die das Logo »erklärt«. Das wäre doch nicht nötig gewesen, oder: »Hättest Du geschwiegen, wärst Du Philosoph geblieben«. Wir erfahren, dass sich das Logo aus Sonne, Mund und Sterne zusammensetzt – insgesamt 25 Elemente. Und jedem dieser Elemente gibt Unilever eine kulturelle, wissenschaftliche oder emotionale Bedeutung, verfasst mit der rosaroten Brille seiner Marketing-Abteilung.
Das kann nicht unkommentiert bleiben. Ich habe mir mal die Seiten von Greenpeace, Stiftung Warentest, Bund und WWF angesehen, um die seit Jahren geäußerte Kritik an multinationalen Lebensmittel- und Mischkonzernen aufzufrischen. Das Ergebnis sind 25 Fakten aus den Reihen der Globalisierungs-Kritiker, die Nick Blume neu animiert hat: das politische Unilever-Logo.
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Die Angst des Schrägstrichs beim Elfmeter

Gastkommentar zu den Trikot-Ziffern der Fußball-WM 2006
von Sander Neijnens

Premiere im Fontblog. Der holländische Designer Sander Neijnens beschäftigt sich seit 2002 mit der Beschriftung von Fußball-Trikots. Auf seine Seite Letterbeeld.nl zeigt er mit vielen Beispielen, dass es auf diesem Gebiet eine Menge aufzuholen gibt. Doch wer macht den Anfang? Die große Resonanz auf die beiden Fontblog-Beiträge »Frisch, from, frei, unfertig: die Puma-Schrift« und »Rote Karte für die WM-Trikot-Ziffern« haben Sander und mich dazu veranlasst, am Ball zu bleiben.

Schrift-Liebhaber, die sich für Fußball und die WM in Deutschland begeistern, haben vier harte Wochen zu überstehen. Die Zahlen auf den Spielerhemden zeugen von schlechtem Geschmack und typografischer Unkenntnis. Dabei stammen sie von Unternehmen, die gerne betonen, etwas von Design zu verstehen: Puma, Nike und Adidas. Doch ihre Typografie ist mehr als enttäuschend. Die Puma-Ziffern und -Spielernamen (im Einsatz bei Italien, der Schweiz und Ghana) wurden von Dalton-Maag entworfen.
Ich mag die Buchstaben (siehe hier): sie sind kräftig und haben Charakter. Mir gefällt auch, dass man Kleinbuchstaben für die Namen verwendet statt druchgehend Versalien. Doch die Ziffern sind banal: Wieder diese aus Rechtecken konstruierten Zeichen mit abgerundeten Ecken. Dann auch noch kursiv, was meiner Ansicht nach auf Trikots überhaupt nicht funktioniert: Ein Torwart mit der 1 auf dem Rücken wir unmittelbar zum »Mister Schrägstrich«.
Noch schlimmer die Adidas-Zahlen, zum Beispiel bei Frankreich, Spanien und Argentinien: abgeschlafft, wie mit Zahncreme aufgetragen. Jede Ecke sind abgerundet, so dass die 5 aussieht wie die Bremsspur eines schleudernden PKWs. Die 1 wirkt wie ein verwelkter Blumenstengel, der gerade Blüte und Blätter verloren hat. Die Namen der Spieler sind in einer zusammen gequetschten ITC Bauhaus gesetzt, eine typografische Kardinalsünde – leicht am Computer herzustellen –, Schriftfreunde blutet das Herz.
Alle zwei Jahre kommt Nike mit neuen Trikot-Schriften und -Ziffern heraus. Dabei stellen sie regelmäßig unter Beweis, dass sie keinen blassen Schimmer von Typografie haben. Zur WM 2006 übertreffen sie sich wieder mal. Nike hat nicht nur einen Satz Ziffern aufgelegt, sondern eine ganzes Sortiment. Der Gedanke dahinter: die Formen sollen die Kultur der Mannschaft widerspiegeln, die sie tragen.
niederlande






Vonwegen holländische Tradition:
Wie man dieser Versuchsanordnung
unseres Kommentators
Sander Neijnens entnehmen kann,
entstanden die Oranje-Trikotziffern
keinesfalls mit Hilfe eines der
zahlreichen lebenden Schriftentwerfer
des Landes, sondern sie wurden –
vielleicht von einem Malermeister –
mit Klebeband konstruiert.

Wenn ich mir die brasilianischen ansehe, weiß ich, dass ihr Entwerfer garantiert keinen Samba-Rhythmus im Blut hat. Die Zahlen sind lesbar, aber fade. Wie bei den Portugiesen. Hier haben die 6 und die 9 Innenräume wie Tränen ... sicher eine Anspielung auf die melancholische Fado-Musiktradition. Die 7 (Figo) muss während eines langweiligen Meetings entstanden sein: durch Verbiegen einer Büroklammer.
Die schlechtesten aller Nummern haben die Holländer gezogen. Als die neuen Shirts vorgestellt wurden, erzählte Nike, dass die Zahlen inspiriert seien von holländischen Briefmarken, holländischer Architektur und holländischen Hausnummern. Welch ein Unsinn. Die Ziffern wurden mit Stift und Lineal auf einem quadratischen Blatt Papier konstruiert ... inspiriert vom Erscheinungsbild (holländischen) Klebebands oder (holländischen) Klopapiers. Das Ergebnis entbehrt jeder Idee, ist schwer lesbar, einfach nur Müll.
Ich fordere den Schöpfer dieser Ziffern auf, »Dutch Type« zu lesen, das ausgezeichnete Buch von Jan Middendorp über die glanzvolle typografische Tradition unseres Landes. Danach wird er zugeben müssen, das er jämmerlich gescheitert ist und sich bei Marco van Basten entschuldigen.
Abschließend ein Blick auf die Hemden von Südkorea, Made by Nike. Ihre Ziffern sehen den holländischen verdammt ähnlich. Das macht mich neugierig auf die koreanische Kultur. Ich bin sicher, sie züchten Tulpen und tragen Holzschuhe.
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MasterCard: neuer Name, neues Logo

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Dem Fifa-WM-2006-Hauptsponsor MasterCard ist es nicht gelungen, sein neues Erscheinungsbild mit der Wucht der Fußball-WM weltweit zu etablieren. Nur so ist es zu erklären, dass man kurz vor dem nahenden Finale mit neuem Namen und Logo an die Öffentlichkeit tritt. In einer Pressemitteilung vom gestrigen Abend heißt es: »MasterCard Unveils New Corporate Name and Brand Identity to Reflect Company’s Vision and Globally Integrated Structure«.
Ab sofort tritt das Finanzunternehmen unter der Bezeichnung MasterCard Worldwide auf, mit dem neuen Claim »The Heart of Commerce™«. Die Evolution des Markenzeichens von 1966 bis 1996 ist auf dieser, noch nicht aktualisierten Seite, zu sehen.
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Das neue Marken-Signet wird gerade in die MasterCard-Seiten integriert. Über die betreuende Agentur ist noch nichts bekannt. Ein anderes grafisches Element lässt darauf schließen, dass die drei Logo-Bestandteile Ring, gelbe und rote Kreisfläche auf verschiedene Arten durchdekliniert werden. Sie stehen übrigens für die drei Säulen des MasterCard-Geschäftsmodells: Lizenzgeschäft, Transaktion und Beratung.
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Was macht ihr mit »Trivia«: 3 Beispiele

Trivia heißt der von FontShop mit Henning Krause entwickelte geometrische Demo-Font, der sich gut für die Kommunikation sportlicher Großereignisse verwenden lässt ... dies meint jedenfalls unser Beobachter Nick Blume in dieser Analyse. Seit Februar liegt die Schrift hier zum Download bereit, was bis heute tausendfach geschehen ist. Leider ist mein Aufruf zum Zustellen von Trivi-Gestaltungsarbeiten nicht so erfolgreich.
Liegt es daran, dass die kommerzielle Verwendung von Trivia untersagt ist? Eine reine Vorsichtsmaßnahme, um Fifa-WM-Trittbrettfahrer von ihrem Tun abzuhalten. Wenn Schriftexperten der Ansicht sind, Trivia ähnele der Fifa-WM-2006-Schrift Welcome, dann möchten wir kein Benzin in das Feuer gießen, das Fifa-Anwälte zum Schutz der offiziellen Sponsoren bereit halten. Anfragen nach »mikro-kommerzieller Nutzung« werden schnell, unbürokratisch und meistens positiv von Henning Krause und mir beschieden.

Zu den Beispielen
1. Juchhu, ich habe ein WM-Ticket. Bereits im März hat uns Markus Hormess aus Nürnberg seine Freude darüber Ausdruck verliehen, dass ihm die Zuteilung einer Eintrittskarte zur Fußball WM 2006 gelungen ist. So etwas muss man stilecht hinausposaunen, zum Beispiel mit einem T-Shirt das folgenden Aufdruck trägt:
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2. Sorry, ich habe kein WM-Ticket. Unser lieber Kollege Robert M. Schöne in Pirna hat für das ortsansässige Brauhaus ein Plakat entworfen, dass auf de Großleinwand im Biergarten hinweist. Schön gemacht, Robert!
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3. Werbung mit Sportbezug: Der Online-Rucksack-Shop Worldpacker nutzt die Trivia in einer aktuellen Headline, die das Fassungsvermögen einer Fahrradtasche mit dem Sport-Slogan »Da geht was rein« verbindet.
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Mein Aufruf gilt immer noch: Bitte sendet mir Euer Trivia-Art-work!
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Was macht Ihr mit »Trivia«?

Am 12. Februar hat FontShop den kostenlos downloadbaren Font Trivia herausgebracht (der Fontblog berichtete). Nick Blume ordnete Sie in die Gruppe der geometrischen Sportschriften ein: Trivia – Welcome - ein Vergleich.
Der Font wurde fleißig herunter geladen, und natürlich fragen wir uns: Was machen FontShop-Freunde mit dieser Schrift? Gestern besuchte ich das Bremer Multimediahaus hmmh. In der Mittagspause suchte ich die Küche auf, und stieß auf diesen wunderschönen Aushang zu einem Firmen-Torwandschießen:
torwandschiessen
In harmonischer Eintracht: das frei verwendbare Fußball-WM-Logo der Zeitschrift W&V und die frei verwendbare Schrift Trivia von FontShop.

Ralf Behrendt gestaltet T-Shirts zur Fußball-WM, wobei er mit geballtem künstlerischem Fore-checking König Fußball verbal an die Wäsche geht. Die Hemdchen sind handgedruckt, sehen aus wie T-Shirts und glänzen mit extrem trockenen Humorsprüchen:
shirts
Fußball-WM-Spott-Shirts von Ralf Behrendt

Auch Markus Remscheid gestaltete einen Shop mit Bolzplatz-Shirts für seinen erfolgreichen Kunden Frontline in Hannover. Er nutzt Trivia – sehr überzeugend für das Corporate-Design: »Die Trivia ließ sich super einsetzen ...«
mitfiebern
Trivia auf der Shirt-Seite von Markus Remscheid

Was machen Ihr mit Trivia? Die besten Gestaltungsbeispiele möchte ich hier im Fontblog vorstellen.

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WM-Trittbrettfahrer: letzte Folge

Ich gebe auf, wegen Trittbrettfahrer-Overkill. Die letzten 50 Tage vor der Fußball WM laufen, und täglich schießen neue Fußball-Produkte wie Pilze aus dem Boden. Ich hätte die Leser-Empfehlung zu Beginn meiner Serie Ernst nehmen sollen: »... schreib’ lieber über die Firmen, die jeden Bezug zur WM vermeiden.« Langsam muss ich meine Meinung über die Fifa ändern: sie sollte doch härter durchgreifen ;–)

Nº 127 Maggi: Fußball-Suppe (nicht lizenziert)
maggi
Wohl bekomm’s: Die Fußballfieber-Suppen in den drei Geschmacksverstärkersorten Rinderwahn, Vogelgrippe und Gemüsepest(iziden). Maggi: »Der Clou: Die Nudeln in den Suppen haben die Gestalt von lustigen Fußball-Motiven. Da macht das Löffeln gleich viel mehr Lust!«

Nº 128 Griesson de Beukelaer: Prinzen Rolle Fußball Edition (nicht lizenziert)
prinzenrolle
Griesson de Beukelaer: »Angesichts Millionen angespannter Nerven, bildet das leckere Sandwichgebäck eine perfekte Kombination mit der Weltmeisterschaft. Versüßen Sie Ihre Vorfreude mit der Original Prinzen Creme. Die Fußballkekse sind der ideale Begleiter zu allen Spielen – egal ob zu Hause oder im Stadion – die Prinzen Rolle Fußball Edition sollte zum WM-Zeitraum nicht fehlen!«

Nº 129 Zewa: Wisch & Weg Fußballstars (nicht lizenziert)
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Zewa: »Auf Tuchfühlung mit den Zewa Fußballstars: Bastian Schweinsteiger, Johan Vonlanthen, Andreas Ivanschitz und Patrick Owomoyela.«

Nº 130 Scanation: Die Minimen DFB Edition 2006
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Scanation GmbH: »Vom Original gescannt und handbemalt: ... Die Minimen DFB Edition ist ein vom DFB lizensiertes Produkt – einzigartig in seiner Art und Fertigung. Denn die Erlaubnis, alle Spieler in Real-Life zu scannen, ist eine noch nie da gewesene Besonderheit. Nur über dieses Verfahren erhalten die Figuren ihr absolut realistisches Aussehen – neues Nationaltrikot inklusive. Selbst die Fußballschuhe variieren – eben so, wie im richtigen Leben. ... « (Danke an Nick Blume für den Tipp)

Nº 131 Nivea Man: Football Mania (nicht lizenziert)
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Nivea: »Machen Sie sich schon jetzt fit und trainieren Sie bei der NIVEA Football Mania! Hauptpreis: der neue 3er BMW.«

Nº 132 Plus: Aluminium Fahnenmast (nicht lizenziert)
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Plus: »In anderen Ländern ist das Hissen der eigenen Nationalfahne an Feiertagen oder bei besonderen Ereignissen eine Selbstverständlichkeit. Bei uns weht die Deutschlandfahne aber nur selten. Warum? Darauf hat eigentlich niemand eine passende Antwort parat!« Vielleicht liegt es daran, dass in Deutschland zwischen 1933 und 1945 die »eigene Nationalflagge« zu heftig in »anderen Ländern« wehte ... Was Nachwirkungen bis zum heutigen Tag hat, selbst beim Plus-Werbetexter, der zwar den Fahnenmast anpreist, die mitgelieferte 90 x 150 cm große Deutschland-Fahne jedoch verschweigt. Dabei ist die doch viel wichtiger, als der blöde Alumast ... oder?!

Nº 133 das deutsche Bäckerhandwerk: Fußballbrot (auf Flickr; nicht lizenziert)
brot
Zum Beispiel von der Back-Factory: »... ein Volltreffer! Weizenmischbrot mit Gerste und Leinsamen.« Das Foto entstand auf Sylt bei Wandmaker, Tinnum.

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WM-Trittbrettfahrer Nº 120 – 126

Nº 120 Fleischerei Reinert: Snäkx Mini-Würstchen (nicht lizenziert)
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Reinert: »SNÄKX Mini-Würstchen im originellen Fußballdesign in der praktischen 2x75g-Tiefziehschale. Leckere kleine Mini-Würstchen aus magerem Schweinefleisch mit nur 21% Fett oder aus Geflügelfleisch mit nur 18 % Fett. Selbstverständlich ohne Zusatz von Farbstoffen und Geschmacksverstärkern und ohne Wurstpelle.« (Danke an Tobias Schmitt)

Nº 121 Kathi Rainer Thiele GmbH: Fußball-Toooorte (nicht lizenziert)
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Kathi: » Selbstverständlich geht das Fußballfieber auch an der Kathi Rainer Thiele GmbH nicht vorbei. Unser Beitrag zur Fußball-Weltmeisterschaft in Deutschland ist die neue Backmischung ›Kathi Fußball Toooorte‹.
Es müssen ja zum Fußball nicht immer Bier und Chips sein, mit einem guten Stück Torte sind vielleicht auch die Frauen in den Fußball-Fernseh-Abend integriert (falls sie sich nicht ohnehin schon für Fußball interessieren). ... Die Torte wird ein Genuss für den Gaumen und das fußballgeschulte Auge sein, jeder Biss ein Tor! Und wie bei allen Kahti-Produkten ist auch hier die Zubereitung denkbar einfach und schnell, schließlich soll keine Spielminute versäumt werden.«

Nº 122 HypoVereinsbank: Drei Anlageprodukte (nicht lizenziert)
hypo
HypoVereinsbank: »Bei der Geldanlage wie im Fußball gilt: Entscheidend für den mittel- und langfristigen Erfolg sind eine geschickte Aufstellung und gute Taktik. Je nachdem, welche Anlagetaktik Sie bevorzugen – sicherheitsorientiert oder eher offensiv –, haben wir drei aussichtsreiche Kandidaten mit weltweiter Ausrichtung für Sie zum Einwechseln parat.«

Nº 123 Citibank: »Wir sind Fußball!«-Girokonto (nicht lizenziert)
citibank
Citibank: »Alle Welt ist im Fußball-Fieber. Auch Millionen Deutsche lassen sich anstecken, Hunderttausende werden in den Stadien hautnah dabeisein. Und viele geben während der Anreise, des Stadionbesuchs oder auf der Fanmeile schnell ein paar Euro mehr aus als geplant. Gut, wer dann mit seinem Girokonto-Anbieter in einem starken Team spielt.
Mit dem ›Wir sind Fußball!‹-Girokonto, dem CitiBest-Konto der Citibank, profitieren Sie nicht nur im Fußball-Sommer vom kostenlosen Bargeld-Service. An den mehr als 2300 Automaten der „Cashpool-Gruppe“ in allen WM-Städten können Sie sich jederzeit mit Bargeld versorgen.«

Nº 124 Kulturimpuls gGmbH: Revue »Fußballfieber« (nicht lizenziert)
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Kulturimpuls: »Eine Revue um Ball, Geld und Liebe im Ruhrpott im Zelt im Westfalenpark Dortmund (Florianturm).« (Dank an Nick Blume)

Nº 125 Zum Goldenen Hirschen: FC Deutschland 06 (nicht lizenziert)
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Die Hirschen: »Der FC Deutschland 06 ist offen für alle offenen Menschen. Wir stehen für Fußball mit Herz und scharfem ß! Wir sind das Land der Dichter und Denker, nicht der Wichte und Banker: Weg mit den absurden Bannmeilen rund um die Stadien!«

Nº 126 Birkenstock: Arizona-Edition (nicht lizenziert)
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Birkenstock: »Vom 9. Juni bis 9. Juli 2006 ist die Welt zu Gast in Deutschland und fiebert bei den Spielen der Fußball-WM mit. Für alle deutschen und internationalen Fußball-Fans haben wir daher aus unserem Bestseller-Modell Arizona eine Special-Birkenstock-ARIZONA-Edition gemacht. Nutzen Sie die Chance und bieten Sie Ihren Kunden und allen Fans in Ihrer Nähe dieses originelle Mitbringsel und Andenken ›Made in Germany‹ an.«

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Best of Russian Corporate Design 2006

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Das junge russische Branding- und Design-Magazin »Identity« hat die besten Logos, Marken und Corporate Designs 2006 ausgezeichnet. Eine international besetzte Jury (u. a. Jason Smith, Margo Chase, Bill Gardner, David Hillman und Michael Gais) wählte aus 970 Projekten aus, die Designbüros aus 24 Ländern einreichten, vorwiegend aus Russland, Tschechien, der Ukraine, Rumänien und Kroatien. Das Kosmetikunternehmen F & C Technology gewann den ersten Preis in der Kategorie Logos und den zweiten Preis im Bereich Corporate Identity. Alle prämierten Arbeiten in Wort und Bild.

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WM-Trittbrettfahrer Nº 119: Süddt. Zeitung

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Die WM-Bibliothek der Süddeutschen Zeitung: »Das ultimative Werk zum wichtigsten Sportereignis der Welt. Alle Spiele, Hintergrundinformationen und die ganz großen Emotionen der Fußball-Weltmeisterschaften in einer unvergleichlichen Edition. 15 aufwändig gestaltete Text-Bildbände berichten über alle Weltmeisterschaften. Nur wenige Tage nach Abpfiff des WM-Finales erscheint als Abschluss und Highlight der Band 2006.«

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WM-Trittbrettfahrer Nº 30 bis 118

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Das SZ-Magazin vom Freitag (Nr. 13) hat mir eine Menge Arbeit abgenommen. Auf einer Doppelseite sind 88 Buch-Neuerscheinungen zusammengestellt, die sich alle um die wichtigste Nebensache der Welt drehen: von Volker Albers (Tödlich Pässe) bis Christian Zaschke (Fußball Unser). Permalink
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Neues Vodafone-Logo

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Christian Werler von Factor Design Zürich schreibt mir eben: »Das 3D-Bevel-Emboss-Schlafschattenmonster hat wieder zugeschlagen. Leider sind auch die Sprechblasen in den Os entfernt worden – fand ich weniger austauschbar.« Auf der deutschen Vodafone-Seite ist die Überarbeitung bereits im Einsatz, im Mutterland findet man noch das Auslaufmodell. Permalink
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WM-Trittbrettfahrer Nº 18 bis 25

Die Fotosafari beim Wochenend-Einkauf war sehr ergiebig. Gleich acht weitere offizielle und inoffizielle Fifa-WM™-Trittbrettfahrer auf frischer Tat ertappt.

Nº 18 Nestle: die FIFA Cerealie (lizenziert)
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Nestle: »... das offizielle Lizenz-Knusperfrühstück zur FIFA WM 2006™: Die FIFA Cerealie - Mmmh, knusprige Getreidebälle mit Vollkorn und Vanillegeschmack. Gibt man Milch zu den Knusperbällen, hat man kleine Fußbälle in seiner Frühstücksschale.«

Nº 19 Bifi: Bifi-Camp 2006 (nicht lizenziert)
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Bifi: »Fußballstar Bastian Schweinsteiger zeigt dir, was in der BiFi steckt! In seiner Heimat Oberaudorf hat er die BiFi Geflügel auf ihre Profiqualitäten getestet. Das Ergebnis kannst du im TV-Spot mit dem kultigen Chickendance bewundern.«

Nº 20 Stabinger: Goleo VI Cake (lizenziert)
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Stabinger: »Der offiziell lizenzierte WM Kuchen kommt aus Sexten in Südtirol. Nach vier Monaten Verhandlungen wurde in Zürich ein entsprechender Lizenzvertrag zwischen der FIFA, dem Weltfußballverband, und der Konditorei Stabinger unterzeichnet. ›Zu einer großen Veranstaltung gehört ein kleiner Kuchen‹, sagte Karl Stabinger.« Abbildung: Bei Real bereits auf dem Wühltisch mit preisreduzierten Artikeln.

Nº 21 Boeklunder: Schwarz-Rot-Gold-Würstchen (nicht lizenziert)
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Böklunder: »3 Gläser Echte Land Bockwurst à 250 g = 750 g ... Zur Fußballweltmeisterschaft mit Gesichtsfarben.«

Nº 22 Moselland eG: Volltreffer-Wein (lizenziert)
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Moselland eG: »Der Wein ist in eine so genannte ›Fensterbildflasche‹ gefüllt. Diese zeigt einen deutschen Nationalspieler bei einem filigranen Fallrückzieher. Vermutlich ist der Ball auf dem Weg zum Tor. Die klare Glasflasche ist zudem mit einem Minifußball als Flaschenanhänger ausgestattet. ... Das Display trägt die Aufschrift ›Volltreffer‹. Durch seine gelungene Verpackung eignet sich der Wein sehr gut für Präsentzwecke. Man will ja schließlich nicht mit leeren Händen zum Fußballabend kommen.«
Siehe auch Fontblog: WM-Trittbrettfahrer (9): Fifa-Weine

Nº 23 Lanson: Fifa-Champagner (lizenziert)
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Lanson: »Champagne Lanson ist Partner der Fussball-Instanzen auf höchster Ebene. Die Marke ist Partner des französischen Fußballverbands/ FFF. Sie ist mit dem Internationalen Fußballverband FIFA assoziiert.«

Nº 24 Henkel: Weißer Riese (nicht lizenziert)
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Henkel: »Weißer Riese Riesenwaschkraft mit OXI-Energie und Gratis-Fan-Fahne in der Packung!«

Nº 25 Procter & Gamble: Tempo Soccer Box (nicht lizenziert)
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Procter & Gamble: »Passend zu den nationalen und internationalen Fußball-Highlights gibt es jetzt die Tempo Fußball Box mit 80 Tüchern in 5 verschiedenen sportlich-trendigen Fußball-Designs. Jede Box enthält eine von insgesamt 11 unterschiedlichen coolen Sammelkärtchen von den Top-Stars der europäischen Fußball-Teams, z. B. die beiden deutschen Nationalspieler Bernd Schneider und Dietmar Hamann. Auf der Rückseite der Kärtchen befinden sich außerdem interessante Infos zum jeweiligen Spieler. Und im Handel finden Sie zusätzlich das große Fußball Sammelposter, in das Sie Ihre Kärtchen einstecken können, damit Sie alle Spieler im Überblick haben.«

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WM-Trittbrettfahrer (17): Beate Uhse

BeateUhse
Sex sells, niemand weiß das besser als der Erotikversand Beate Uhse. Doch im WM-Jahr verkauft Fußball noch besser: Soccer sells. Geradezu unschlagbar dürfte die Kombi aus Sex und Fußball sein, dachten sich Beate Uhse und ihre Agentur Sommer + Sommer. Diese vermeldet in einer aktuellen Pressemitteilung: »... eine in der Branche bisher außergewöhnliche WM-Promotion. Unter dem Motto ›Unsere Jungs ...‹ werden ausgewählte Lead-Produkte in den 4 Printmotiven auf dem grünen Rasen sportlich in Szene gesetzt.« Die 4 Printmotive als PDF. Permalink
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Fußball: Maskottchen-Quatsch geht weiter

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Deutschland im Fußball-Wahn, eine Horror-Meldung jagt die nächste... heute vorgestellt: Paule, ein neues Maskottchen des Deutschen Fußballbund. O-Ton DFB: »Die Figur von ›Paule‹, der langfristig bei allen DFB-Events als ›Walking Character‹ im Einsatz sein soll, wurde innerhalb von 16 Monaten vom Münchner Entertainment-Spezialisten m4e entwickelt. Für das Design zeichnet das Studio 88 unter Federführung von m4e verantwortlich. In Kooperation mit den Lesern von Sport Bild hatte der Deutsche Fußball-Bund zu Beginn des WM-Jahres 2006 die Fans aufgefordert, dem neuen Maskottchen einen Namen zu geben. Das Votum fiel klar aus: der Adler soll künftig auf den Namen ›Paule‹ hören.«
(Abb.: DFB) Permalink
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WM-Trittbrettfahrer (16): John Toys

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Heute im Penny-Markt gesehen: die Fußbälle des Freilassinger Familienbetriebs John Handels GmbH & Co. KG. Unter der Devise »Die neue Marke World Champ setzt Zeichen« interpretiert die Serie das offizielle FIFA-WM-Logo neu. Ähnlichkeiten mit geschützten Warenzeichen sind rein zufällig. Willkommen im Club.  Permalink
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Quark hört auf Designer: neues Logo

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Quark did it again: Sechs Monate nach der Vorstellung eines neuen, umstrittenen Logos, entworfen von SicolaMartin, liefert Quark ein komplett neue Version hinterher – dieses Mal vom eigenen Design-Team entworfen. »Quark listened to the feedback we received from the design community in relation to our re-branding initiative in September and decided to create a new logo that is both an evolution of our visual identity and a strong representation of the new Quark.» verkündete Glen Turpin, Chef von Quarks Corporate Communications. »We believe the new logo communicates growth and vitality as a symbol for what the new Quark is: a company that listens to its customers.« Respekt.  Permalink
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WM-Trittbrettfahrer (15): EDG, Dortmund

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Die Dortmunder Stadtreinigung EDG ist ab 2006 »immer in WM-Form« und kalauert sich mit Pseudo-Anglizismen durch die Straßen der WM-Stadt. Der gemeine Straßenkehrer heißt jetzt »Cleansmann«, was nicht nur eine ausgesprochen dämliche Anbiederung ist, sondern auch geklaut von der Berliner Stadtreinigung: »We kehr for you« (1999). Das Foto hat mir der Fontbastard Thomas Junold zugestellt ... seine Freundin Julia hat es geschossen. Vielen Dank dafür.  Permalink
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WM-Trittbrettfahrer (14): Bitburger

Bitburger
In den WM-Stadien wird Bitburger-Bier nach den Spielregeln des Fifa-Sponsors Anheuser-Busch ausgeschenkt: vielleicht in Budweiser Gläsern, so wie die Mercedes-Busse umetikettiert werden? Schaut euch die Anheuser-Busch- oder die Budweiser-Seite an und erlebt, wie groß das Interesse der US-Brauer für die WM ist.
Solidarisch lädt Bitburger die Mehrheit der Fans (»Auch wie müssen draußen bleiben«) dazu ein, ihr Bier zu Hause zu trinken. Am besten kastenweise. Schon ab 6 Kästen gibt es das umwerfende »Fußballpaket«, bestehend aus: 1 Deutschland-Shirt, 1 Deutschland-Ball (Durchmesser beachten: 16cm), 1 Poster/Spielplan zur WM und 2 Unterschriftenpokale (0,25 l). Komischerweise endet die Aktion bereits am 30. April. Beginnt dann etwas eine Fußball-werbefreie Phase für Bitburger, verordnet von Anheuser-Busch?   Permalink
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WM-Trittbrettfahrer (13): Philips

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Robert M. Schöne hat ihn am Wochenende beim Shoppen entdeckt: den Party-Flaschenöffner mit integrierter Universal-Fernbedienung: »... lag direkt bei Media Markt an der Kasse, neben dem Handyschmuck – ja, den gibt’s wirklich. Die Fernbedienung ist als Spielfeld gestaltet, die Tasten stellen dabei die Spieler dar, elf auf jeder Hälfte. Und jetzt kommt der Clou: Das Gerät hat einen abnehmbaren Flaschenöffner im unteren Teil.« Philips schreibt dazu: »Mit diesem Sondermodell sind Sie perfekt auf die FIFA WM 2006™ vorbereitet. Zu den Funktionen zählen auch ... eine Wertungsliste und eine zusätzliche Batterie, damit Sie auch wirklich nichts verpassen.«   Permalink
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Rechnungsdesign: ein Riesenlob für Yello

Ich wette: Eine solche Rechnung haben Sie noch nie gesehen! Es sei denn Sie sind Kunde bei Yello. Mir kamen fast Freudentränen, nachdem ich den gelben Umschlag öffnete. Wie lange habe ich diesen Tag herbeigesehnt. Wie viele tausend Rechnungen sind durch meine Hände gegangen, die mich verwirrten, frustrierten, ärgerten?
Das Kuvert enthielt eine griffige quadratische Faltkarte mit gestanztem Fenster. Darauf eine persönliche Begrüßung mit echten personenbezogenen Fakten, ohne Floskeln: »Guten Tag Herr Siebert, vielen Dank für ein weiteres Jahr mit Yello – und für Ihren Zählerstand. Mit diesem konnten wir genau berechnen, wie viel Strom Sie verbraucht haben.«
yelloRechKr
Das muss einfach Schule machen: die vorbildlich gestaltete und getextete Rechnung von Yello

Dann folgen die exakten Daten meiner Zählerablesungen 2005 und 2006, ein Lob für den gesunkenen Verbrauch und ein Termin für die Buchung. Der neue Abschlag und die Gutschrift im Fenster: grafisch perfekt inszeniert.
Auf den Innenseiten kommt es noch besser: drei übersichtlich angeordnete Themen (»Ihr Stromverbrauch«, »Ihr Rechnungsbetrag«, »Ihre Gutschrift«) und sogar ein Balkendiagramm, dass meinen Verbrauch im Vergleich zum Vorjahr zeigt. Die ganze Rechnung überzeugt durch eine klare Gliederung, ordentliche Typografie (kein bisschen Maschinen-Touch) und eine verständliche Sprache. Die gebe ich nur ungern meinem Steuerberater.
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T-Com, Gasgesellschaften, Banken und (... ähem) Versandhäuser: Ihr seid entlarvt. Ihr könnt uns nicht mehr belügen. Die miese Gestaltung eurer Rechnungen ist weder technisch bedingt, noch von irgend einem DIN-Gott vorgeschrieben. Ja wirklich, man darf vom A4-Format abweichen, ohne in die Hölle zu kommen ...

Dies unterscheidet die Yello-Rechnung von allen anderen Rechnungen:
• außergewöhnliches, praktisches Format
• sympathische Farbgebung
• Karton statt Behördenpapier
• Stanzung
• vorzügliche Typografie
• Hausschrift statt Maschinenschrift
• klare Gliederung
• personalisierte Ansprache ohne Floskeln
• verständliche Sprache (keine Anglizismen)
• Infografik
• keine überflüssigen Informationen
• kein Meer an Kleingedrucktem
• Tempo: Eingang 8 Tage nach Zählerablesung

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WM-Trittbrettfahrer (12): kinder Überraschung

ferrero
»Magicsport, das verrückteste Fußballturnier aller Zeiten! Ü-Ei-Fans und Fußballfreunde aufgepasst! Jetzt gibt’s in jedem 6er-Aktionspack von kinder Überraschung 2 Spielfiguren + Spielfeld +Tore! Garantiert Fußball-Spaß pur!« Wir hätten natürlich in den verbleibenden Ü-Eiern weitere 4 magnetische Fußballer unterbringen können, aber das wäre langweilig für Dich und für uns, weil ... du sollst doch die restlichen 13 magischen Fußballer »in jedem 7. Ei« finden. Das macht dann maximal 91 Ü-Eier für dich, und maximale Taschengeld-Einnahmen für uns. Zur Magic-Sport-Seite von kinder Überraschung.

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WM-Trittbrettfahrer (11): Playmobil

playmobil2er
»Jetzt geht’s los: Playmobil Fußball bringt dir den ultimativen Kick! Mit den neuen Fußballer-Figuren mit richtiger Kick-Funktion kannst Du kicken wie die Profis, mit dem Torwandschießen trainierst du deine Torgefährlichkeit und das große Finale findet natürlich im Riesen-Fußballstadion statt!« Das tolle am Fußball: es ist ein Mannschaftssport, so dass wir dich mit den Playmobil-Fußball-Teams schneller von deinem Taschengeld trennen können. Ab April kommt’s noch bunter, dann laufen die »Playmobil-Nationen« ein ... der Begriff ist zwar absoluter Blödsinn, aber »Fifa-WM™-Nationen« dürfen wir sie nicht nennen. Zur Playmobil-Fußball-Homepage ...

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WM-Trittbrettfahrer (10): Max Raabe & Co.

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Seit Freitag im Handel: Raabe, Ferch, Lohmeyer und das Palast Orchester mit »Schieß den Ball ins Tor«. Aus der Pressemitteilung der Plattenfirma: »Heino Ferch und Peter Lohmeyer waren eigentlich nur im Studio, um zwei Songs für das neue Max Raabe-Album ›Komm, lass uns einen kleinen Rumba tanzen‹ einzuspielen. Dort entstand spontan die Idee ein Lied über Fußball zu machen. Gesagt, getan, gesungen: Herausgekommen ist dabei der außergewöhnlichste Fußball-Song aller Zeiten: ›Schieß Den Ball Ins Tor‹. Da geben drei Männer alles, was Fussballfan und Frauen-Herzen höher schlagen lässt. Ein Hörvergnügen im typischen, nostalgischen Max Raabe-Musikstil, der so wunderbar zu der rhetorischen Dramatik der legendären Fußballübertragungen passt.« (Foto: Warner)  Permalink
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Google bleibt vorbildlich einfach

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Der Fischmarkt erinnert an eine Grafik von John Maeda (MIT Media Lab), die uns die visuelle Entwicklung der Einstiegsseiten von Yahoo und Google vor Augen führt. Die Seiten belegen, dass Yahoo seit 2000 bereits bei der Begrüßung kräftig verkauft (und verwirrt), während Google erst nach erbrachter Dienstleitung die Hand aufhält (und das ziemlich dezent). Grafik vergrößern ...  Permalink
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WM-Trittbrettfahrer (9): FIFA-Weine

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Was ist los? Schwächelt die Fifa? Gleich mehrere deutsche Keltereien behaupten, den offiziellen WM-Wein im Programm zu haben und führen sogar das Smiley-Logo im Schilde. HCL hat mich heute auf einen WM-Wein aufmerksam gemacht, den der Shopblogger bei Metro im Regal gefunden und fotografiert hat.
Bei meiner Recherche stoße ich dann auf einen weiteren »offiziellen WM2006 Wein«, der anscheinend zur Auslosung der WM am 9. 12. 2005 im Messe-Restaurant Leipzig ausgeschenkt wurde. Nanu: Anheuser-Busch hat einen zweistelligen Millionen-Betrag hingelegt, um seine Bierflaschen mit den bunten Dooffressen zu verunstalten ... die Leipziger schmeißen der Fifa einen Abend ’ne Runde und kriegen das WM-Logo für lau?
Auch die eigens ins Leben gerufene Marke Fifa WM Wein 2006 hat den offiziell lizenzierten WM-Wein im Programm. Sie leitet dieses Recht anscheinend aus der Tatsache her, dass ihr Weißburgunder schon mal 2004 beim Fifa Confederation Cups von den Funktionären geschluckt wurde.
Der Online-Weinversender Vinux.de hat ebenfalls einen offiziellen WM Wein im Sortiment, »lizensiert für die FIFA Fußballweltmeisterschft 2006«. Ich dachte immer man lizenziert etwas von einem Lizenzgeber ... Na ja, die Konkurrenz nimmt das ja auch nicht so genau.
Die »weitsichtigen« Badischen Winzer lassen den Weintrinker unter den Fußballfans auch nicht im Stich. Bei Karstadt finde ich den »Baden Chardonnay ›FIFA WM 2006‹ Sonderausstattung« für nur 5,99 €. Auch dieser natürlich ein »Offizielles Lizenzprodukt der FIFA Fussball-Weltmeisterschaft 2006«.
Das Deutsche Weininstitut panscht kräftig mit im Verwirrspiel der offiziellen Fifa-Weine und empfiehlt gleich eine ganze Mannschaft von FIFA-Weinen zur WM. Für 40 € soll man sich die Spiele der deutschen Nationalelf mit zwei Weißen und einem Roten im Doppelpack schön trinken. Na dann Prost.
Ich glaube, so langsam verstehe ich das Vorgehen der Fifa gegen Ambush-Marketing.

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WM-Trittbrettfahrer (8): Die Strolche

strolche
Besonders nach dem gestrigen 1:4 der deutschen Fußball-Elf gegen Italien ziemlich amüsant: Die Berliner Krautrock-Band Die Strolche hat eine Single herausgebracht mit den Titeln »Weltmeister wird Deutschland« und »Das Wunder von Berlin«. Nach Aussage ihrer Plattenfirma Musikfabrik Berlin seien das »hinterhältige Ohrwürmer«; auf deren Webseite kann man die Titel anhören und downloaden.   Permalink
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WM-Trittbrettfahrer (7): Lidl

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Nach allem, was man so in der Presse liest, gilt der Discounter Lidl nicht als der sympathischste Arbeitgeber. Drum hübscht der Discounter sein Image bei den Schulabgängern auf. Eine Prise Fußball-WM kommt da ganz gelegen. Drum beginnt man in diesem Jahr keine Ausbildung bei Lidl, sondern man wird Mitglied im Dream-Team 2006. Auf ins Lidl-Dreamteam! Danke an Robert M. Schöne für den Tipp.   Permalink
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WM-Trittbrettfahrer (6): Mercedes-Hyundai

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Heute Morgen gesichtet, Nähe Flughafen Tempelhof: die neue KFZ-Marke der Fußball-WM, Mercedes-Hyundai. Eine groteske Folge der Fifa-Exklusivitätspolitik. Hyundai stellt den Fahrzeugpark zur WM, exportiert aber keine Busse nach Europa und wird auch keine zur WM nach Deutschland bringen. Die Lösung des Problems (laut FAZ.NET): »›Wir werden deutsche Fremdfabrikate mit dem Hyundai-Logo versehen‹, sagt eine Hyundai-Sprecherin. Nicht überall, wo ein Sponsor draufsteht, ist also auch ein Sponsor drin.« Panoramabild    Permalink
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WM-Trittbrettfahrer (5): Langenscheidt

langenscheidt
Das hat noch gefehlt, nach »Deutsch - Frau« und »Deutsch - Mann«: Fußball - Deutsch/Deutsch - Fußball. Und weil so was ohne Promi-Power nicht läuft, darf Gerhard Delling seinen Kopf hinhalten bzw. seinen Namen. Wir zitieren aus dem neuen Wörterbuch: Arschkarte!   Permalink
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WM-Trittbrettfahrer (4): OBI

OBIwebbanner
Niemand weiß, welche Rolle OBI bei der FIFA WM 2006™ spielt. Und so ist dies auch die Gewinnfrage der Woche beim erfolgreichen Baumarktführer. Wegen der komplizierten FIFA-Verträge scheint selbst OBI seine Rolle vergessen zu haben. Nur so ist es zu erklären, dass man als offizieller Partner wie ein Trittbrettfahrer (vgl. MediaMarkt: »Wir holen den Titel«) wirbt: Im Retro-Look präsentiert sich OBI rückwärts gewandt, feiert »Das Wunder von OBI« in Anlehnung an »Das Wunder von Bern«. Das offizielle FIFA-Logo muss man in Mailings, Werbespot und auf der Webseite mit der Lupe suchen.    Permalink
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WM-Trittbrettfahrer (3): Brigitte (G+J)

BrigitteAnzeige
Eine Eigenanzeige von Brigitte (Gruner + Jahr) im SPIEGEL soll beweisen, dass ... ja was eigentlich? Dass die Trikots der Kicker-Frauen neu gestaltet werden sollten? Dass Röcke mehr Beinfreiheit bieten? Dass Brigitte im Fußballfieber phantasiert?    Permalink
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WM-Trittbrettfahrer (2): Pixi (Carlsen)

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Acht neue Pixi-Bücher (Folge 158) stehen unter dem Motto: »Tor! Tor! Tor! Pixi spielt Fußball«. Darunter der Titel »Tim Borowski, der Fußballprofi« (0,95 €). Der Werder-Spieler zeigt den Kindern seinen Alltag: Anziehen, Umziehen, Trainieren, Spiele bestreiten, viel Friede, Freude, Eierkuchen. Pixi verliert dabei seinen Markenkern aus den Augen: Logo verballhornt, Story langweilig, Fotos statt Illustrationen.

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Tim Borowski hat seinen eigenen Spind und in den Fußballschuhen ist sein Name eingestickt
PixiFussballDoppel2
»Mit dem Bus zum Bundesligaspiel, …« Jungs wissen das alles schon, Mädchen langweilen sich zu Tode

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WM-Trittbrettfahrer (1): FontShop

schiedsrichter
FontShop bringt Anfang Februar den Free-Font Trivia heraus. Typografie-Experten weisen darauf hin, dass dieser einer weit verbreiteten Fußball-Schrift ziemlich ähnlich sieht. Zufall? FontShop sagt: Ja.    Permalink
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Eboy presst alles aus WordPress raus

eBoyScreen
Wenn man einer grafischen Arbeit nicht ansieht, mit welchem Werkzeug sie erstellt wurde, dann ist es eine technisch-emanzipierte Schöpfung. Von so etwas können wir im Fall der neuen Eboy-Webseite sprechen. Offensichtlich bauen die Berliner ihr Gesamtwerk gerade komplett zum Weblog um. Sie schreiben: »Eboy is now powered by WordPress. This will make it much more easier for us to upload new art and to add new features to our website later on. And for you now it is easier to stay up-to-date. Subscribe to our RSS feed and you will be able to instantly track every single object that we upload to eboy.com
Die Pixel-Hexer holen alles aus der Blog-Software heraus, lassen keinen der vorgegebenen Bausteine aufeinander. Vorbildlich die Anbindung der Site an die Web-2.0-Sozialordnung: auffällige »Add to del.icio.us«-, »Add to My Google«- und »Add to My Yahoo«-Buttons sind integraler Bestandteil der Navigationsleiste. Permalink
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Die neue Logo-Generation

Der Berliner Designer und Fotograf Ludwig Gatzke (30; User-Name »Stabilo-Boss«) hat auf flickr einen Logo-Friedhof mit den Firmenzeichen der neuen Web-2.0-Unternehmen veröffentlicht, der weltweit zitiert wird. Boingboing schreibt: »Sehr beeindruckend ... erinnert irgendwie an die tausend Swooshs jener Unternehmen, die während der Dotcom-Blase die Loft-Etagen bevölkerten.« Andere flickr-User steuern weitere Wortmarken bei, rufen zum Überarbeiten auf oder kolorieren das Poster um.

logo2.0aufm

Die Kommentare zu der Logo-Übersicht offenbaren Spott, Bewunderung, Verwunderung ...
Und Selbstironie.
Wycliff fragt: Was kennzeichnet eigentlich Web-2.0-Anwendungen? Er weiß die Antwort:

1. Endlose Beta-Phase
2. abgerundete Ecken
3. Gigantische Schriften
4.
Ajax (Asynchronous Javascript and XML)
5. Checkbox-Icons
6. überall RSS-Feeds
7. Tags
8. »Sozial- ...«
9. AdSense-support
10. Google-Maps-Integration

Winona vermisst das Skype-Logo.
Chuck Fletscher nominiert Mologogo.com.
Yaaron ergänzt die Web-2.0-Merkmalliste um Punkt 11.: Oranges oder grünes Logo

logos2.0

Die Logo-Collage von Stabilo-Boss alias Ludwig Gatzke,
in verschiedenen Größen bei flickr zu finden

Der Japanische flickr-User
Otsune hat den Logo-Grabstein auf seine Art weiter verarbeitet:

ozune

Logo 2.0 [Stabilo Boss on Flickr]
Dozens of Web 2.0 companies' logos [Boing Boing]
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The Power of Guter Geschmack

Das kann doch kein Zufall sein: Wenige Tage bevor die ersten Intel-bestückten Apple-Computer vorgestellt werden (das war gestern), hat der weltgrößte Chip-Hersteller sein Corporate Design renoviert. Der Fontblog berichtete hier (Intel-Logo) und hier (Intel-Schrift) ausführlich in Wort und Bild darüber. Meine Foto-Montage bestätigt das Aufkommen unangenehmer Gefühle, wenn dies nicht geschehen wäre.

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Original:
SteveIntelOrig
Der erste Mac mit Intel-Prozessor, gestern von Steve Jobs vorgestellt, daneben das neue Intel-Logo (Abbildung aus dem Video-Stream der Keynote von gestern: hier ansehen)

Fälschung:
SteveIntelFalse
Überzeugten Mac-Jüngern hätten sich die Zehennägel gekrümmt: das alte Intel-Inside-Logo hautnah am iMac-Gehäuse. Hat Steve Jobs seinem neuen Partner Intel das überarbeitete Corporate-Design zur Vorbedingung für den Chip-Wechsel gemacht? Ließ sich Intel aus eigenem Antrieb vom neuen, design-affinen Auftraggeber inspirieren? Wir wissen es nicht.
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Danke, Süddeutsche Zeitung, ...

... für das langjährige Vertrauen in die FontFont-Schriftenbibliothek. Am 14. Januar startest Du Deine dritte große Literatur-Edition: die Kriminalbibliothek. Sie besteht aus 50 Meisterwerken der Kriminalliteratur, die Woche für Woche erscheinen (4,50 €), ausgewählt von der Feuilleton-Redaktion der »Süddeutschen Zeitung«. Und wieder spielt ein FontFont-Klassiker die Hauptrolle im Titel-Konzept, dieses Mal die mitreißende FF Trixie.

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Die Kriminalreihe beginnt kommende Woche mit
»Der Malteser Falke« von Dashiell Hammett. Weitere Titel sind Klassiker wie »Venedig kann sehr kalt sein« von Patricia Highsmith oder »Unser Mann in Havanna« von Graham Greene. Aber auch moderne Bestseller wie »Venezianisches Finale« von Donna Leon bis Henning Mankells »Die fünfte Frau« und Wiederentdeckungen wie »Duffy« von Dan Kavanagh oder Jörg Fausers »Schneemann« stehen auf der Erscheinungsliste. Die Hardcover im Taschenbuch-Format wurden vom SZ-Art-Director Eberhard Wolf gestaltet und kosten einzeln 4,90 Euro, die Gesamtedition 220,50 Euro.

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Mit der SZ-Bibliothek (links) begann vor 3 Jahren die Erfolgsgeschichte der Süddeutsche-Zeitung-Edition; es folgte die DVD-Serie (beide gestaltet mit FF Meta), die Kinderbuchserie (FF Erikrighthand) und jetzt die Kriminalbibliothek (FF Trixie)
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Sprünge im Intel-Redesign

Seit heute präsentiert sich der Chip-Gigant Intel in neuem Gewand: mit Kringellogo und neuer Hausschrift (FF Dax?). Auf der deutschen Webseite ruft das Unternehmen stolz das »Jahr der großen Sprünge« aus. Leider werden diese Sprünge zuallererst in den kaputten Buchstabenabständen der Headline sichtbar. Wir lesen: »D as Jah r der gr oß en Spr ü n ge«. Eine sympathischer Fehlstart, der sich sicher schnell beheben lässt.

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Spruenge
Neue Schrift, neues Problem: Warum sind nur die Buchstabenabstände auf der Intel-Homepage so ungleichmäßig (an der Schrift liegt es ganz sicher nicht)

Intel verabschiedet sich heute vom tiefer gelegten e, behält jedoch den Kringel und schuf so das neue Firmenlogo:

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