Verdrehte Worte
14. August 2006, 09:17 Uhr | Spaß
John Langdon, der Autor des Buches »Wordplay«, ist Experte für Ambigramme, also sind symmetrische Symbole oder Schriftzüge: Gedreht oder gespiegelt bleiben Form und Lesbarkeit erhalten. Ambigramme spielen eine große Rolle im Roman Illuminati von Dan Brown.
Die Entwerfer lesbarer Ambigramme bedienen sich eines Tricks: Sie konstruieren Buchstaben, die um 180° gedreht einen anderen Buchstaben ergeben. Das funktioniert ziemlich gut mit Schreibschriften und gebrochenen Schriften, weil unser Auge diese – schwer lesbaren Formen – mit viel Toleranz interpretiert. Das können inzwischen auch Maschinen, wie dieser Ambigramm-Generator, mit dem ich das obige Fontblog-Logo erzeugt habe. Versucht es selbst mit eurem eigenen Namen ...
Ambigramme aus Sans-Serif- oder Serifen-Schriften zu generieren ist eine eher knifflige Aufgabe, wie die Galerie von Langdon beweist. Auf dieser Seite erläutert er den Unterschied zwischen symmetrischen und asymmetrischen Ambigrammen. Richtig gemein können die asymmetrischen Wörter sein, wenn sie plötzlich die gegensätzliche Bedeutung annehmen. Also: Nie handgeschrieben Verträge unterschreiben, immer auf getippte oder gesetzte Texte bestehen.
(Via Riesenmaschine)
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