Verbotene Typo-Kunst in Weimar
22. Februar 2006, 16:04 Uhr | Reportage
»Unbekannte haben am Dienstagmorgen auf dem Sockel
des Carl-Alexander-Denkmals am Goetheplatz ein
Kunstwerk angebracht. Die goldenen Zahlen 1,29
erinnern an den Werbeslogan eines Supermarktes. Bis
zum Abend blieb die illegale Kunstaktion von
städtischer Seite weitgehend unbemerkt.« vermeldete
Salve-TV gestern Abend:
Hinter der Aktion steckt die
studentische Typotruppe Turbine. Sie installierte die
über zwei Meter großen goldenen Ziffern (»die
Kleinen Preise«) im Herzen
der einstigen Kulturhauptstadt Europas. Dabei
hatten die Stadtväter entschieden, keine Kunst
an Stelle des ehemaligen Reiterdenkmals
zuzulassen.
Das Monument wurde 1907 zu Ehren des preußischen Gerneralfeldmarschalls errichtet, von den Nazis 1938 in die Nordstadt Weimars versetzt, 1946 von den Russen verschleppt und später eingeschmolzen. Der vergrabene Sockel wurde erst vor kurzem wiederentdeckt und vor 2 Jahren, zunächst auf ein halbes Jahr begrenzt, am Goetheplatz aufgestellt. Der Freundeskreis des Goethe-Nationalmusuems erreichte den dauerhaften Verbleib.
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Das Monument wurde 1907 zu Ehren des preußischen Gerneralfeldmarschalls errichtet, von den Nazis 1938 in die Nordstadt Weimars versetzt, 1946 von den Russen verschleppt und später eingeschmolzen. Der vergrabene Sockel wurde erst vor kurzem wiederentdeckt und vor 2 Jahren, zunächst auf ein halbes Jahr begrenzt, am Goetheplatz aufgestellt. Der Freundeskreis des Goethe-Nationalmusuems erreichte den dauerhaften Verbleib.
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