Viel Glück heute Nacht, Deutsche Telekom …
… und versaut Apple bitte nicht den Produktstart des iPhone in Deutschland, so wie es AT & T in den USA beinahe geschafft hätte. Ihr werdet von einer neuen Klientel potentieller Kunden sehr aufmerksam beobachtet. Positiv stimmen schnelle Reaktionen auf iPhone-Vertragstricks (Drosselung der Edge-Datengeschwindigkeit, Wechselgebühr für laufende T-Mobile-Verträge), über die schnell aufgeklärt wurde. Sollte tatsächlich ein Funke Weltanschauung von Apple auf die Deutsche Telekom übergesprungen sein, in dieser denkwürdigen Stunde, als Steve neben René saß und ich direkt hinter Ihnen?
Wenn ja, dann schlage ich als nächste Lektion die Beherzigung des Gebots »Du sollst keinen Allmachtsanspruch erheben« vor. Zum Beispiel durch den Verzicht auf den Besitz einer Farbe, selbst wenn er juristisch durchsetzbar ist. Solches Gebaren schadet euch mehr als es hilft. Die Holländer sind schon ganz nervös und haben eine Todesanzeige für Magenta ins Internet gestellt. Wörtlich heißt es dort: »Magenta, auch bekannt unter den Webcode #FF0090 oder RGB 255-0-144, war einer der erste anorganischen, künstlichen (in diesem Falle Analin-) Farbstoffe und ist kurz nach der Schlacht bei Magenta in Nord-Italien entdeckt worden. Magenta ist eine primäre Farbe des subtraktiven Farbsystems und eine sekundäre Farbe im additiven Farbsystem. Bei den Druckfarben gehört Magenta zum Standard im Vierfarbdruck. Das CMYK-System wurde 1890 erfunden, als Zeitschriften anfingen Comics in Farbe zu veröffentlichen.«
Weitere Zitate auf der Seite:
Eine Farbe für sich zu beanspruchen ist Unsinn, weil die Farben Gott gehören. (Gert Dumbar)
Die Beanspruchung einer der Basisfarben Magenta, Yellow oder Cyan ist ein Angriff auf das gesamte Farbsystem. (Wim Crouwel)
Ich glaube nicht an Gott, aber an Barbie. Weg mit euren EPO-Pfoten, T-Mobile! Ben Bos
Die kleinen Corporate-Idioten können Farben für sich beanspruchen wie sie mögen, sie werden sie nie wirklich besitzen. Stefan Sagmeister
Wenn die Firma Orange jetzt die Farbe Orange für sich beanspruchen würde, was sollen unseren Jungs dann auf der WM tragen? Ine Rijnen
48 Kommentare
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thomas
soll das heissen, dass demnächst weniger magenta das auge kränkt in der öffentlichkeit?
btw. herr sagmeister!!! :-D LOVE!
chris
ist schon hart, wenn Unternehmen Grundfarben für ihre CI beanspruchen. Aber im Endeffekt geht es zumin mir so, dass ich bei auffäligen Magentasachen erstmal an T-Whatever denken muss. Insofern kann ich es schon verstehen, dass sie da ein wenig nen Auge drauf haben. Inwieweit jetzt den Werbesendung da aus den Niederlanden mit T-Mobil zu verwechseln ist und ob’s gerechtfertigt ist da die jruistische Keule zu schwingen wage ich nicht zu beurteilen… trotzdem schon befremdlich das ganze…
btw: Ine Rijnen *RESPECT* ;)
Dominik Lenk
Das Beste ist die Aktion auf der Magenta-Seite „Beanspruchen Sie jetzt Ihre Farbe… Lava Grafiker habe bis jetzt schon 743 Farben für Sie beansprucht. Sein Sie schnell; Ihre persönliche Farbe ist nur eine Handbreit weit weg.“
ich glaube ich nehme dann mal Schwarz.. oder Cyan. Am besten mit Benutzerrechten, damit mann noch was damit verdient.
Jan Middendorp
Hans Wolbers (Lava) schreibt: “Wenn eine Farbe für eine Marke offensichtlich so wichtig ist, dann ist die Marke schwach.�? Das wird von FontShop bestätigt: FS brauchte die Farbe Gelb (Y 100, M 5-10) nicht zu kaufen oder juristisch abzusichern um sich sie, zumindest innerhalb des Typo-Bereiches, anzueignen.
Heinrich
magenTa, die telekomiker sind eine zumutung, alleine die namen der tarife, die sind peinlich.
Thorsten Konrad
>was sollen unsere Jungs dann auf der WM tragen?
aber eure jungs sollen doch bei der wm gar nicht erst dabei sein… ;)
ricky
„Sollte tatsächlich ein Funke Weltanschauung von Apple auf die Deutsche Telekom übergesprungen sein “
welche weltanschauung? marktmechanismen beherrscht das grosse T schon von alleine…viel mehr ausser guter pr, gibt es auch nicht abzuschauen.
Jürgen
@ ricky: Tut mir echt leid, wenn Dir da eine Antenne abgebrochen ist. Die Kontrolle der Marktmechanismen ist der Telekom schon lange entglitten (nicht umsonst tritt die T-Aktie seit 3 Jahren auf der Stelle). Und »gute PR« ist nun wirklich nicht der USP von Apple.
Sharif
Ich bin ja mal gespann·, ab wann man einen bes·imm·en Buchs·aben nich· mehr benu·zen darf. ·o·al alberne Geschich·e, eigen·lich – wenn es nich· so ·raurig wäre.
Marcus
Die Telekom packts natürlich nicht! 0:29 Uhr. Weder der Online-Shop funktioniert noch ist telefonisch eine Vertragsverlängerung möglich. Entweder völlig überlastet oder der totale technische Blackout …
robertmichael
@ marcus, bei mir funktionierts. hast du vielleicht eine t-com internet-einwahl? ;)
Marcus
robertmichael, nein daran lag es nicht. Mit meinem Vertrag kann ich nur telefonisch das iPhone bestellen. Hab ich aber auch gerade erst erfahren. Die „Vorteile“ eines Rahmenvertrages .-)
Nelly
nur eine klitzekleine Anmerkung: ich würde Dir gerne ein i anbieten – könnte dafür auch das zweite a aus Anilin bei mir zwischenlagern, falls dafür bei Euch kein Platz ist ;-)
Manuel
Die Marke T-Mobile passt überhaupt nicht zur Marke Apple.
Die Werte die beide Marken kommunizieren sind einfach inkompatibel. Um ein angestaubtes Image aufzupolieren braucht es mehr als die Sicherung des Alleinrechts auf den digitalen Hype.
Vielleicht sollten die bei der Telekom ersteinmal ihr Erscheinungsbild überarbeiten …
Wenn die ihr hässliches Branding da noch raufdrucken, ist das schöne Design des iPhones versaut ;)
Simon Wehr
Farben kann man patentieren lassen, na Klar. Yves Klein hat das mit seinem Blau ja auch gemacht. Aber er hat die Farbe immerhin selber entwickelt (oder entwickeln lassen).
Sich eine Grundfarbe an sich registrieren zu lassen, sollte aber verboten sein oder werden.
@Jürgen: Was ist denn aber nun die »Weltanschauung« von Apple, die T-rosa lernen soll? Wenns nicht PR / Marketing ist?
thomas
simon: du hast es selber gesagt. das yves klein blau ist eine eigenentwicklung gewesen. magenta hingegen nicht.
die produkte von apple sind denk ich mal ein teil der weltanschauung, das marketing drumherum ist ebenso elegant zurückhaltend wie selbtsicher. der rosa riese rannte da eher wie der sprichwörtliche elefant im porzellanladen durch die welt. viel zu laut alles, viel zu oft. viele zu viele versprechungen, die nicht gehalten werden konnten.
ein wenig mehr understatement würde dieser firma sicher gut zu gesicht stehen.
auch wenn apple gelegentlich daher kommt wie iZen wird man in den allermeisten fällen doch angenehm berührt und nicht abgestoßen.
die meisten produkte von apple sind auf nette weise state of the art ohne angestrengt zu wirken. die produkte der t-kom hingegen sind sehr anstrengend, weil kompliziert und unbedienbar.
Jürgen
@ Manuel: Es wird kein T-Mobile-Logo auf dem iPhone geben. Das haben Jobs und Obermann auf der von mir zitierten Pressekonferenz verlautbart.
@ Simon: Die Weltanschauung von Apple ist ganz einfach, glaube ich: Der User ist König. Produkte werden aus der Sicht des Benutzers entwickelt, und nicht aus der Sicht des Marktes oder des Unternehmens. Im Gegensatz dazu die Politik, wie sie beispielsweise Mikrosoft, aber auch Sony oder Nokia praktizieren: Was nützt es uns? Wenn jetzt die ganzen iPhone-Killer ins Rennen geschickt werden, da kann ich nur sagen: Wer unter dieser Überschrift antritt, hat das iPhone gar nicht verstanden und wird er es auch nicht killen. Das iPhone ist nicht als singulärs Gerät zu verstehen, so wie andere Handys, sondern als Bestandteil einer Infrastruktur, die Apple in den letzten 6 Jahren aufgebaut hat. Dazu gehört die iPod-Idee (und der Umgang mit diesem Gerät: Medieninhalte laden, verwalten, dazu kaufen, anhören, spiegeln und transportieren), der digitale Hub, die mit dem tragbaren Device harmonierende Desktop-Software und ähnliches. Wer das iPhone überholen will, muss über den augenblicklichen Horizont der Industrie hinausdenken. Diese Denke war immer der Antrieb für Apples-Produktphilosophie.
Jens
also ich verstehe diesen ganzen Hype um das iPhone nicht. Klär mich mal jemand auf, was an dem Teil so geil sein soll:
robertmichael
jens, es ist von apple und fängt mit i an ;)
Ivo
Das iPhone an sich ist genial. Worauf du abzielst, Jens, ist der Preis. Den Gerätepreis gehe ich sogar noch mit. Der passt. Aber die Vertragsbedingungen sind – gelinde gesagt – Mist. Schade eigentlich. Dennoch, es bleibt dabei, die ganzheitliche Produktphilosophie der jüngsten Apple-Vergangenheit passt einfach.
Hans
@Thorsten Konrad: Obwohl ich schon seit mehr als 8 Jahren bei der Font Firma Schwarz/Gelb in Berlin arbeite, bin ich als Oranje geboren und sage Dir nur…nun ja…ich meine…okay, ich gestehe…wahrscheinlich hast Du auch noch recht. Mist!
Jens
zugegeben, die Technik ist schon wegweisend, aber Google steht mit ähnlichen Ideen schon in den Startlöchern und auch andere Mütter haben schöne Töchter… ;)
robertmichael
immer diese eckigen dinger, wenn das der colani sieht …
die telekom wird in deutschland wahrscheinlich nie die sympathien bekommen wie sie apple bereits seit jahren hat (es sei den sie drehen sich um 180°) das kann man mit einem produkt wie dem iphone auch nicht schaffen, sieht alles irgendwie nach kundenfang aus.
bei den macs liegen doch immer diese schönen apfel-aufkleber dabei, den kleben sich manche sogar aufs auto, wer würde das mit einem t-com aufkleber tun?
Ivo
Absolut. But who was first? Das ist eben das, was Apple auszeichnet. Sie führen von der Innovation her den Tross an. Die ganzen Klone werden aber nicht über Platz 2 hinauskommen, wenn sie immer nur danach »ähnliche Ideen« haben.
thomas
die »black box« wird doch glaube ich nicht gebaut. schick ist sie allemal.
colani ist als designer glaub ich überschätzt ;-) immer rund ist genauso langweilig, wie immer eckig.
und wer sich freiwillig an google bindet, hat vermutlich schon die fiese t-kom kette am beinchen. immer schön den giganten die daten weiterreichen, auf das sie weiter unsere leben bestimmen. ich will janix sagen, aber bei google warte ich schon lange drauf, das denen mal einer auf die finger klopft, denn objektive informationsverteilung ist das nicht mehr, was die treiben. aber das ist eine andere diskussion.
Sebastian Nagel
Wie gut sind die Apple-Produkte denn wirklich? Sie sind bestimmt nicht schlecht, aber oft sind immer irgendwelche Macken dran zu finden die den Spaß verderben (z.B. nicht austauschbare Akkus… WARUM nicht?)
Jürgen
Bei mir hat sich noch nie das Bedürfnis bzw. die Notwendigkeit eingestellt, bei einem meiner iPods einen Akku zu wechseln. Bin iPod-User seit 2001. Weißt Du was 250 x Aufladen bedeutet? Lebenslänglich, würde ich mal sagen.
Benjamin Hickethier
Ich würde auch gerne Sebastian Nagels Kommentar unterstützen; ich glaube bei aller Liebe zu einem Produkt oder einer Marke (sic!) ist es gut, eine gewisse kritische Distanz zu behalten. Und das sage ich nicht nur, weil ich hier anscheinend immer irgendwas Kritisches (so oder so kritisch) zu schreiben scheine…
Jürgen, die Feststellung, Apple plane seine Produkte und womöglich seine Firmenphilosophie ›vom User‹ aus, halte ich weiterhin für gewagt, auch wenn dies ja schon lange von vielen so dargestellt wird. Ich finde, besonders in der langen Geschichte des Unternehmens Apple Computers Inc. lassen sich genug Beispiele finden, die diese Annahme widerlegen. Es sei denn, man geht davon aus, dass es Apple fast immer gelungen ist, sich seine User/Konsumenten selber zu schaffen bzw. deren ›König‹-Dasein Apples Vorstellungen anzupassen. Als deutlichstes und drastischstes Beispiel – Apples Preispolitik, die schon immer darauf angelegt war, durch exklusive Preise ›Klasse‹ zu schaffen; Apples Produkte waren seit 1976 überteuert, um ihre Nachfrage und ihren Wert als Statussymbol zu erhöhen, und die Firma hatte sich ja offenbar lange mit der ›Nische‹ zufriedengegeben, in die wir uns eingekauft hatten.
Interessant an der ›iPhone-Einführung‹ (für die Leute die nicht schon längst ein Gerät aus den USA haben) bleibt zu beobachten, wie Preispolitik- und Massennachfrageverhältnis mal wieder ausgetestet werden. Beim iMac hat’s ja einigermassen geklappt (zumindest genug, um Apple vor dem angeblichen Ruin zu bewahren), beim iPod noch besser, und da die Einführung des iPhones hierzulande den Rang einer Tagesschaunachricht hat (ist das eigentlich eher der Telekom zu verdanken oder Apples Mythos?), wird wohl auch das klappen. Der Aufschwung ist ja schliesslich da, kaufen wir uns also doch alle ein mobiles Telefon.
Benjamin Hickethier
Und Jürgen: Das ist ja sehr erfreulich, gratuliere! Die Akkuprobleme sind wohl auch eher bei sogenannten Laptops verbreitet, dafür dort aber so massiv, dass Apple Software anbietet, die diese Akkus wieder in Gang bringen sollen, was allerdings Käse ist. Jedenfalls bei meinem Akku, das nach einem halben Jahr aus meinem Laptop einen Desktop Rechner machte (inkl. vielfachem Datenverlust weil zB mein Herr Sohn den Netzstecker zog).
Wenn Apple anschliessend wenigstens nach dem alten Tante-Emma-Spruch ›Der Kunde ist König‹ kulant und mit möglichst wenig Scherereien den Austausch der Akkus anbieten würde, oder auch die Firma Gravis, denen ich ja auch etliche Euros dafür gegeben habe, damit sie mir einen trag-baren Computer verkaufen…
Marcus
@ Benjamin Hickethier: bei mir hat Gravis erst vor ein paar Wochen den Akku einfach ausgetauscht. Obwohl die Garantie für mein macbook längst abgelaufen ist. Ich glaube übrigens nicht das Apple nur durch seine Preispolitik exklusive Produkte schafft …
Fabu
Wir machen mal mit. ;-)
thomas
Benjamin: ich benutze seit ein paar jahren laptops der firma apple und habe keinerlei probleme mit dem akku. ich will ja nicht unken, aber möglicherweise sollte man einen akku so behandeln, wie er behandelt werden sollte. ein auto fährt auch nicht schneller und hält länger, wenn ich das gaspedal am boden festnagelt. nicht desto trotz habe ich meine laptops jedes mal vor ablauf der galgenfrist (garantie) wegen kleinigkeiten zu gravis bringen dürfen, das aber jedesmal nach einer dauernutzug von mindestens 12 h pro tag. taxis verschleissen auch eher als opas »wir fahren nur einmal im monat ins grüne« auto. diese mängel wurden auch ohne probleme behoben und im rahmen der garantie ohne nutzung einer erweiterten kulanz abgewickelt.
fabu: wo machst du/ihr mit? bei der »tschööö telekom-magenta«-aktion? oder wolltest du nur mal »supertopic« als link plazieren?
btw. mein ipod hält auch noch brav, und disksussionen, dass ein iPhone-akku jeden tag aufgeladen werden muss erübrigen sich, wenn man das gerät nicht nur zum telefonieren nutzt, sondern zum musik hören, surfen etc. pp.. da muss auch jeder handelsübliche pc an den stecker.
Oliver Adam
Die Holländer sind schon ganz nervös und haben eine Todesanzeige für Magenta ins Internet gestellt.
…was leider von Unkenntnis in Sachen Markenrecht und -technik zeugt. Hier kommt die Aufklärung:
Selbstverständlich kann kein Unternehmen, auch nicht die Telekom, jemandem verbieten, die Farbe Magenta zu verwenden. Insofern sind alle Beispiele auf der holländischen Website »Thema verfehlt. 6.«
Denn: Die Telekom kann nur einem Konkurrenten verbieten, die Farbe Magenta zu verwenden. Dies ist ja im Fall Telekom ./. Mobilcom auch geschehen. Hier sehe ich auch kein Problem, denn warum sollen unter gestalterischen Gesichtspunkten Farben eine geringere Wertigkeit haben als Worte? Die FontShop AG würde – zurecht – einem Konkurrenten verbieten, als FontShop GmbH aufzutreten und damit massiv zu werben. Rechtlich und markentechnisch eine klare Sache. Analog Telekom: Warum sollte die Telekom nicht einem Konkurrenten verbieten dürfen, ihr unbestreitbares starkes grafisches differenzierendes Kriterium – Magenta – trittbrettfahrermäßig zu verwenden?
Nebenbei wäre dies aus markentechnischer Sicht auch aus Sicht des Konkurrenzunternehmens dumm, dies zu tun, würde es doch durch den Einsatz der Farbe Magenta nicht für sich, sondern automatisch für die Telekom werben.
Test: Woran erinnert dieser Claim sofort: »Trinkst du nur oder genießt du schon?« An eine Weinfibel von Ute Risché und Guntram Fahrner? Eher nicht? Bingo!
Selbst dann wenn die Telekom Magenta als Farbmarke in allen Warenklassen anmelden würde, würde es nichts nützen, denn die Telekom müsste belegen, dass in der Warenklasse für Hundefutter Magenta ein Differenzierungskriterium der Telekom als Hundefutterhersteller ist. Eher unwahrscheinlich. Selbst dann, wenn die Farbe in der Hundefutter-Klasse eingetragen ist, erringt die Farbmarke keinen Markenstatus, wenn sie nicht auch tatsächlich benutzt wird. Schwer vorstellbar, dass die Telekom bald Hundefutter verkauft.
Fazit: Der Rosarote Panther bleibt rosa!
robertmichael
das heißt im umkehrschluss das seat toyota verklagen darf, toyota darf audi verklagen, audi darf citroën verklagen, citroën darf mitsubishi, mitsubishi darf daihatsu, daihatsu darf kia, kia darf nissan …
… in anderen branchen eigentlich unvorstellbar, oder?
Oliver Adam
@robertmichael
Verklagen auf was?
robertmichael
verklagen kannst du von mir aus auch mit verbieten gleichsetzen.
thomas
ja aber warum? wo siehst du unerlaubte ähnlichkeiten, die zu verwechslungen führen könnten?
robertmichael
ich sehe sie nicht, oliver vielleicht. weil die farbe gleich/ähnlich der konkurrenten ist. sprich telekom verbietet mobilcom magenta zu nutzen …
http://www.heise.de/newsticker/meldung/40207
Oliver Adam
Ganz so einfach ist das nicht, denn der Farbmarken-Inhaber müsste darlegen, dass seine Farbe so herausragend produktidentifizierend ist, dass Konkurrenten der Gebrauch dieser Farbe verweigert werden darf. Das klappt eigentlich nur, wenn der Inhaber sehr viel Geld und Zeit investiert hat. Das war ja bei der Telekom der Fall, so dass, glaube ich, mittlerweile 80% der Bundesbürger bei der Farbe Magenta (in Kombination mit einem Telekommunikationsunternehmen) auf die Telekom schließen. Also ist Magenta als Farbmarke eintragbar. Ebenso wie die Farben grün/gelb und blau/weiß bei Mineralölkonzernen (welche Firmen verbergen sich dahinter? ;-) )
robertmichael
ok, das versteh ich.
aber angenommen seat würde jetzt massiv mit rot werben (ähnlich wie e.on) dann könnten die sich die farbe ’sichern‘ lassen bzw. einen verbot gegen die mitbewerber erziehlen?
ich finds trotzdem krank.
ich
Die Werte für das Telekom-Magenta sind aber:
RGB: 226 0 116
HEX: E2 00 74
lg
Henk Gianotten
Magenta sieht besser aus in RGB (sRGB fuer web design) in 218, 6 und 124.
WerbeTechnik
Gibt’s eigentlich noch was neues zu dem Thema? Diese latent schwelenden Bedrohungen sind immer so’ne Sache…
Jürgen
Ich denke, das Thema ist durch. Die Telekom hat inzwischen andere Sorgen. Es droht die Zerschlagung. Die Aktie ist im Keller, weil die Investoren es leid sind mit anzusehen, wie der Konzern Geld verbrennt oder verbrannt hat: im Radsport, in der Werbung, beim Schutz zweifelhafter Rechte (Magenta) und vielem mehr …
Olaf
Ich finde, das Thema gehört wieder aufgelegt. Schaut Euch die Aktienkurse momentan an. Die Telekom ist wieder up to Date und sogar einen Kauf Wert. Dabei bin ich nun wirklich kein Telekomfreund (Bin selbst bei anderem Provider)
Die Farbe ist und bleibt irgendwie „in“, findet Ihr nicht?