Spiekermann nimmt Rotis-Stilblüte aufs Korn

Wie man in den Wald hinein­ruft, so hallt es heraus … oder: Wer eine Semiserif in die Welt setzt, darf sich nicht über sonder­liche Interpretationen wundern. Mehr im SpiekerBlog …


25 Kommentare

  1. Sven

    Da mein Kommentar auf dem Spiekerblog nicht veröf­fent­lich wurde, tippe ich es noch mal hier rein: Was kann eine Schrift dafür, wenn sie schlecht einge­setzt wird? Auch Herrn Spiekermanns Schriften wurden sicher­lich schon mal in grot­tiger Gestaltung benutzt. Verstehe den Artikel daher nicht ganz. Und wenn die Rotis Semiserif so übel ist, frage ich mich, warum Fontshop sie vertreibt. Oder hat da die Qualitätsprüfung kurz­zeitig einen Aussetzer gehabt? Vermutlich zählt aber nur der Umsatz mit der Schrift. Und für den Gestalter des Küchen-„Logos“ hat vermut­lich auch nur der Umsatz gezählt. Machen wir uns nichts vor: Nobody is perfect.

  2. Ekkehard Beck

    Danke Sven. Sprichst mir aus der Seele. Auch mein Kommentar wurde bei dem Spiekerblog nicht veröf­fent­licht, deshalb hier meine kleine Anmerkung.
    »Ihre Nemesis währt nun wohl schon seit 1991, dem Erscheinungsjahr von „Die Welt als Entwurf“. Hier hat sich die Hybris des Einen offen­bart. 2007 scheint nun der Andere seinem Beispiel zu folgen.«

  3. A. Huber

    Der Artikel ist wohl eher unter „Fundstücke“ einzu­ordnen. Klar kann eine Schrift nichts dazu, wenn sie schlecht ange­wandt wird. Aber eines stimmt schon – gerade solche „nichts-halbes-und-nichts-ganzes“ Schriftzwitter wie die Rotis Semi-Serif oder Semi-Sans laden gera­dezu zum Missbrauch ein. Und ich glaube, das war im Artikel auch gemeint. Ich mag die Rotis übri­gens über­haupt nicht, aber das liegt eher an ihrer Anmutung, die immer aussieht, als würde die Schrift „kippen“. Wenn ich Entwürfe meiner Studenten beur­teile, die die Rotis verwenden, muss ich auch immer über meinen Schatten springen: Persönlich finde ich sie gruselig. In der jewei­ligen Anwendung kann sie passen (meis­tens eher nicht) und dann geht es nur noch um die gekonnte Verwendung. Die Rotis ist sehr domi­nant und man muss entspre­chend mit ihr umgehen. Im gezeigten Beispiel ist das nicht gut gelöst.

  4. Jürgen

    @ Sven: Jetzt wollen wir doch mal die Kirche im Dorf lassen … Wünschst Du Dir wirk­lich einen Zustand, in dem eine markt­füh­rendes Unternehmen Zensur betreibt? Warum soll FontShop eine Schrift aus dem Programm nehmen, die Spiekermann kritisiert?

  5. erik

    Gerade habe ich das in meinem blog veröffentlicht:

    Das problem sind die hunderte von spams, die jeden tag ankommen. Wenn ich
    den direkten zugang erlaube, bricht der server zusammen. Das muss daran
    liegen, dass ich schon so lange diese url habe oder wer weiss was. Ich
    lesen die kommen­tare sooft es geht und schalte die frei, die echt sind.
    Aber ich bin natür­lich nicht ständig online. Zensiert habe ich noch nie
    einen echten kommentar. Wenn also mal ein kommentar nicht gleich erscheint, hat das nichts zu tun mit einfluss­nahme meiner­seits, sondern nur mit abwe­sen­heit vom computer. Ich weiss, dass wer austeilt, auch einste­cken muss.

  6. Ivo

    Da gibt es übri­gens auch einfa­chere Lösungen. Jürgen weiß, was ich meine. Allerdings ist da WordPress etwas komfor­ta­bler als Movable Type.

  7. erik

    Habe mir gerade einige plug-ins ange­sehen. Alleine die instal­la­tion erfor­dert stunden arbeit. Könnte ich nochmal anfangen, ich würde nur mit WordPress arbeiten. Im büro machen wir alle blogs damit.

  8. Ivo

    Das »Human-Spiekerspam-Plugin« braucht lang­fristig auch viele Stunden … ;)

  9. erik

    Stimmt. Also werde ich mich drum kümmern. Ist schwierig genug, über­haupt zu bloggen. Habe genug mate­rial für dutzende einträge, aber das geht nur nachts. Heute abend aber nicht mehr. Danke für die hilfe.

  10. Jürgen

    Ich bin Ivo sehr dankbar für die Fontblog-Lösung, die er instal­liert hat, und jetzt ein Jahr exis­tiert … Das müssen wir mal feiern, Ivo.

  11. Harki

    Ist Eure Umstellung auf WordPress jetzt schon wieder ein Jahr her? Herrje, ja, könnte hinkommen, das war doch so etwa wärend der WM 2006, nicht? Kinders, wie die Zeit vergeht, immer schneller und schneller, man wird alt.

    Na, also, falls es denn ein kleines Jubiläum geben sollte: Glückwunsch! Einen Blogger in seinem eigenen Blog zu belo­bigen, das geht nun mal aus Anstandsgründen kaum oder ist jeden­falls sehr schwierig ;). Aber jeden­falls ein Lob an die Technik: Gute Leistung, Ivo. Danke! Fällt auch auf font​werk​.com zurück.

    Weiterhin frohes Schaffen Euch.

    Ich denke mir mal, Ihr habt auch über Euren engeren Fachkollegenkreis hinaus ein inter­es­siertes, mitle­sendes Publikum. Es ist wohl keines­wegs immer Eurer Meinung, fühlt sich aber von Euch ange­regt, sich ein eigenes Urteil zu bilden. Und das ist auch schon eine ganze Menge.

  12. Ekkehard

    Lese gerade meinen Komentar auf Spiekerblog. Da war ich wohl zu vorschnell mit meiner Beschwerde. Dafür möchte ich mich Entschuldigen. Besten dank für den gelebten Pluralismus.

  13. Ivo

    … fast ein Jahr, Jürgen. Der erste WP-Beitrag stammt vom 8. August. Es sind aller­dings auch mal diverse »Lösungen«, die einen dann und wann auf neuem Trab halten. ;)
    Akismet kann jedoch aus meiner Sicht für diese Problematik für nicht kommer­zi­elle Blogs absolut empfohlen werden.

  14. Sven

    @ Jürgen: Ich bin froh, dass ihr keine Zensur betreibt. Immerhin gehöre ich zu den Leuten, die für die Rotis Geld ausge­geben haben. Allerdings finde ich Beiträge, die die Arbeiten anderer (seien es nun Studenten, Designer oder Hinterhof-Corel-User) kriti­sieren und zerpflü­cken recht unbrauchbar und manchmal auch anma­ßend. Gute Gestalter sehen sich täglich mit den grau­samsten Gestaltungen konfron­tiert – nichts neues also. Wer mit offenen Augen durch die Welt geht, tut gut damit, seinen Würgereiz im Griff zu haben. Aber hat man dadurch das Recht, Arbeiten anderer öffent­lich schlecht zu machen? Ein gefähr­li­ches Terrain wie ich finde – und zudem vergrault man damit even­tuell sogar Kunden. Aber leider gehört es ja heute zum tägli­chen Geschäft, sich auf Kosten anderer zu belus­tigen. Erik Spiekermann kriti­sierte in einem Slanted-Interview die großen Büros, die von ihrer eigenen Wichtigkeit besoffen sind. Aber auch Gestalter trinken offenbar gerne mal ein Gläschen …

  15. Marc

    Kritik und Auseinandersetzung ist in einer offenen demo­kra­ti­schen Gesellschaft wichtig. Jedes Feuilleton darf loben und kriti­sieren. Mit Alkoholismus hat das nichts zu tun und Zensur findet momentan wo anders statt. Wer seinen Würgereiz ständig unter­drückt hat schon resigniert :-)

  16. Marc

    Alkoholismus meine ich nicht wört­lich sondern meta­pho­risch: Sucht nach Erfolg oder Geltung, etc.,

  17. erik

    Jetzt haben wir auf dem Spiekerblog das plug-in Akismet instal­liert. Wenn jetzt jede menge spam-kommen­tare auftau­chen, bin ich nicht schuld.

  18. Jürgen

    Gleich mal nachschauen ;-)

  19. Ivo

    Großartig. Was wirst du in Zukunft mit der freien Zeit nachts anstellen?

  20. erik

    Jetzt muss ich andau­ernd im junk-folder nach­sehen, weil da jetzt fast alle kommen­tare erscheinen, einschließ­lich meiner eigenen.

  21. Jürgen

    Dieses Problem kenne ich zwar aus dem E-Mail-Verkehr, im Weblog hatte ich damit noch nie ein Problem (z. B. mit Akismet)… In der Spam-Ablage landet sehr zuver­lässig der Müll, im Bereich Moderation 1 – 2 mal die Woche ein frei zu gebender Kommentar.

  22. Ivo

    Das ist seltsam. Vielleicht bedarf es aber einfach einer Lernphase. Also die Kommentare von dir und den echten Kommentatoren als »Kein Spam« defi­nieren, dann dürfte sich Akismet das beim nächsten Mal merken. Bei mir läuft es auch hervor­ra­gend. Ich habe viel­leicht 1 »verrutschten« Kommentar im Monat.

  23. Der

    Link „Mehr im SpiekerBlog“ führt alle­dingst ins Leere, zu Nichts. Bitte dies zu ändern!

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