Schildbürgerstreich: »Menschen verboten«

ein Bilderbogen von Philipp Heinlein

Seit etwa drei Jahren sammle ich durch­ge­stri­chene Menschen. Mich amüsiert das Vorhaben, jemanden mit einem Hinweisschild davon abzu­bringen, eine Bank zu über­fallen, einen Baum auszu­reißen oder einen Bagger als Aufzug zu benutzen. Manche Ideen müssen einfach verboten werden, sonst wüsste man gar nicht, dass es sie gibt.

Natürlich kann man einen Menschen nicht einfach verbieten wie eine Zigarette. Selbst dann nicht, wenn er gerade etwas anstellen will. Hinter dem Anspruch, Andere zu verbieten, steckt kein guter Geist. Ein sechstes Gebot für Designer zu fordern liegt nahe: Du sollst keine Menschen durch­strei­chen. Gute Gestalter finden eine bessere Lösung.

In der Zwischenzeit wächst meine Sammlung ausgeixter Menschen aus aller Welt.

Indonesien 2013

Österreich 2013

Indonesien 2013

Italien 2011

Deutschland 2011

Deutschland 2012

Österreich 2012

Deutschland 2012

Deutschland 2012


1 Kommentare

  1. Jürgen W

    Schöne Sammlung! Es kann eigent­lich gar nicht genug Verbotsschilder geben – umso mehr wird über den Zaun gesprungen …

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