Räuberrad steht wieder an seinem Platz
Es ist eines der bekanntesten Markenzeichen der Hauptstadt: das Räuberrad vor der Volksbühne in Berlin-Mitte. Der Bühnenbildner Bert Neumann hatte das Symbol 1990 für das Theater entworfen. Seine Form nimmt Bezug auf sogenannte Gaunerzinken, also grafische Zeichen, die von Angehörigen des »fahrenden Volks« benutzt und nur von ihnen verstanden werden. 1994 schweißte der Metalldesigner Rainer Haußmann aus Neumanns Vorlage die 4 Meter große Metallskulptur direkt auf dem Rosa-Luxemburg-Platz zusammen. Anlass war die Wiederaufnahme der Frank-Castorf-Inszenierung von Friedrich Schillers »Die Räuber«. So wurde das Räuberrad zum Logo der Volksbühne.
Das Land Berlin kaufte die Skulptur Ende der 1990er Jahre und beließ sie dauerhaft auf der öffentlichen Fläche. Vor einem Jahr erfuhr das Kunstwerk überregionale Bekanntheit, als es im Rahmen der Kontroverse um die Nachfolge von Frank Castorf abgebaut und nach Frankreich »entführt« wurde. Seit heute morgen steht das Räuberrad wieder am alten Platz. Wie die Kulturverwaltung mitteilt, wurde die Skulptur in den vergangene 6 Monaten restauriert. An der Optik habe sich nichts verändert, nur die Statik sei angepasst und die verrosteten Füße erneuert worden. (Foto: Marie Fischer)
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