Photoshop will uns was sagen …
… doch wir verstehen es leider nicht, das neue Photoshop-Logo. Mit Stolz verkündet Adobe-Manager John Nack in seinem Weblog: »I’m pleased to report that the Photoshop family of products now has its own logo and tagline: See What’s Possible™.« Auf deutsch: Seht, was möglich ist! Offiziell verkündet Adobe: »To represent this rich family of products, Adobe is introducing the Photoshop visual logo. This logo will soon appear in all Photoshop-related marketing, so keep an eye out for it.« Hier eine Abbildung des kompletten Logos in allen Reproduktionsvarianten.
Das Weblog Brand New versteht die (Adobe-)Welt nicht mehr: »Mies, klebrig, zähflüssig … Eine visuelle Sprache, die sich der strahlenden, kurzlebigen Welt der Webgrafik an den Hals wirft anstatt die Marke des Platzhirschs Adobe zu festigen. Geistesverwandt mit Microsofts Silverlight negiert es alles, was Adobe zu bieten hat. Eine völlig fehlgeleitete Designrichtung, die als solche auch noch im Niemandsland auftrifft. Photoshop ist seit langem das Werkzeug, mit dem professionelle Designer, Retuscheure, Praktikanten, Drucker und Fotografen ihr Können unter Beweis stellen und die Kontrolle über Farbe und Inhalt behalten. Das neue Logo degradiert Photoshop zu einem Widget, das man ein- oder ausschalten kann. Dabei kann es nicht mal das Wetter vorhersagen.«
28 Kommentare
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tom
Es sieht aus wie ein innovativ gestaltetes und mit Spiegeleffekten versehenes Loch im transparenten Plastik-Look. (-:
Christoph
till tomorrow
Hatte mich doch so mit dem jetzigen Photoshop Logo (CS3) angefreundet; das neue Logo ist nichts anderes als ein fieses, klebriges Lutschbonbon Marke Gletschereis.
Bleibt nur zu hoffen das Adobe sich ein wenig Zeit lässt mit dem Redesign der übrigen Logos.
Micha Heidinger
Normalerweise halt ich mich beim Logo-Bashing in Design-Blogs zurück, aber das IST DAS ALLERLETZTE. Ich versteh nicht, wie sowas passieren kann. Mir gefällt die eingeschlagene Periodensystem-Richtung bei der Creative Suite sehr gut und hier sabotieren sie sich selbst.
E.T. im Profil. Wahnsinn.
Nick Blume
SIeht wie ein dickes »P« mit Buckel aus… ;)
Micha Heidinger
Naja, ich denke es IST ein buckliges »P«
Andrea
Also wenn ich mir die Historie der Photoshop Logos und Startscreens ansehe, verstehe ich die Aufregung nicht so ganz.
Ich weiß nicht, ob Paletten mit Augen, Augen mit Pinseln, Goldene Bilderrahmen, Bilderrahmen mit Objektivringen, Seesterne, Strände mit Segelschiffen unbedingt State-of-the-Art waren…
Schön zu sehen auf:
http://photoshopnews.com/stories/ps-splashscreens.html
Mir persönlich gefielen gestalterisch die gefüllten Shapes der CS Version am besten aber Photoshop hatte doch jahrelang selbst immer einen grauenhaften Look. Ich frage mich allerdings auch, was das Logo denn BEDEUTEN soll. Eine Sprechblase mit Loch drin…?
andreas
Vielleicht hat Adobe ja zu viele Grafiker, die beschäftigt sein wollen. Vielleicht sieht es aber auch nur so aus, dass man den Profi-Markt vollständig abgedeckt hat – keiner kommt in dem Segment an PS vorbei. Also schmeißt man sich an den semi- und Amateurbereich ran. Bleibt nur zu hoffen das die Halbwertszeit dieses äh… Dings ähnlich lang ist wie das Periodensystem-PS-Logo.
Alexander Hahn
einfach katastrophal, vor allem in welchem bezug steht die typo zum lutschbonbon? da ist ja eine riesen klaffende lücke (-;
Stefan
Hallo Adobe, leider warte ich schon seit 5 Monaten auf eine Fehlerbehebung in Illustrator CS3. Konturen in Objekte umwandeln erzeugt Objekte mit zu vielen und sich überlappenden Ankerpunkten.
Das ist eine GRUNDFUNKTION!
Das mit dem Marketing ist ja schön und gut, aber die Substanz…
Xzyriel
Hi,
bin nur durch zufall hier gelandet, habe auch nicht wirklich viel mit PS zu tun. Aber dennoch will ich mal gesagt habe das PS anscheinend bisher kein eigenes Logo hatte. Die History von Andrea belegt lediglich die Splashscreen, welche Bilder enthalten. Diese repräsentieren aber in keinsterweise ein Logo. Adobe wird es darum gehen für seine Grafikreihe eine herrausstechendes merkmal als Logo zu etablieren um hiermit eine Markenbindung zu schaffen. Ob dieses Logo allerdings seinen Zweck erfüllt dies Darzustellen, lassen ich mal dahingestellt, da es meiner Meinung nicht wirklich in diesen Bereich passt. Für mich sieht es eher aus wie für einen Webblog oder ähnliches, da kann man sich bestimmt es besseres einfallen lassen.
Greets
raumland
Boah, scheinbar lassen sich auch Manager von spiegelnden Oberflächen blenden, wie Elstern oder so. Erinnert mich an sowas: http://www.sammlung.daimlerchrysler.com/sculpt/potsdamerplatz/skulpt_koons_detail_e.htm
kux
ich bin fast sprachlos… das ist das schleteste logo ever. welecher adobetyp hat den so einen schlechten geschmack? den sollte man in die salzwüsste schicken. (vielleicht war er auch da und deswegen ist es so ein sprechblasenwassermitzuvielcyananteildasaneiserinnertabereinlochhat- logo geworden).
Manuel
ich finde die Flat Varianten viel besser als die 3D Version. Warum überhaupt 3D? Das passt nicht zu einer „zweidimensionalen“ Bildbearbeitungs-Software. Hirnrissig!
Kumi
Das möchte ich in meinem Dock nicht haben!
Man hat sich doch schon so an die flachen Periodensystem-Icons gewöhnt, die sich wohltuend vom bunten 3D-Restmüll abheben, dass man auf dieses neue blaue Geschwür-mit-Loch gut verzichten kann.
Würks ;-)
tom
Man könnte sich ja auch mal was wirklich nützliches einfallen lassen. In meinem Dock sind noch Schmetterlinge, Federn und Blumen. Selbst nach 2 Jahren weiss ich immer noch nicht genau welches Symbol für was steht.
Valentin Beyer
Für mich sieht das Logo wie ein Sprechblase mit Kamera drin aus… nur eben ohne Objektiv. ;)
Also mal ehrlich… pfff diese Aufregung ist doch teilweise lächerlich. Das 3D Gemurmel sieht vielleicht nicht sehr professionell aus, die platte Variante gefällt mir aber aufgrund der Abstrahierung.
Es gibt immer einen Verrückten… so sticht man aus der Menge heraus.
jamie oliver
Lustig. Vor ein paar Jahren wären solche Logos für den Druck undenkbar gewesen. Doch mit der heutigen Drucktechnik bringt man auch Verläufe und wilde Schattierungen hin sodass man sich ein 3d Logo erlauben kann.
Man sollte sich darum fragen, woher dieser Verlauf-Aqua-Schattenwurf-Pseudo Stil eigentlich her kommt? Und natürlich (ich geb die Antwort gleich selber) sind der Computer und das Web wieder mal Schuld.
Im Web 2.0 und im Mac OS X oder in MS Vista wird ’rumschattiert und gepinselt, dass es weh tut. Die meisten Leute haben sich inzwischen dran gewöhnt und darum ist es nicht verwunderlich, sondern ein Zeichen der Zeit, dass Logos und Docksymbole sich immer mehr ähneln, und dass der »webstil« auch in den Print-Bereich schwappt.
Das lässt Übles erahnen:
eigentlich sieht Mac os und viele Websiten nämlich aus wie mit Airbrush gepinselt. Hässlich. Ich hoffe nur Adobe findet damit nicht noch Nachahmer.
Samo
Adobe weiß ja schon länger nicht mehr ganz genau, was sie tun. Die sollen mal schauen, dass CS3 auf OS X 10.5 läuft und die Programme etwas mehr an Features zwischen den Versionen abbekommen als eine neue Farbpalette.
Die wollen anscheinend Quark alles nachmachen, bis hin zur Irrelevanz. Microsoft bietet schon Konkurrenzprodukte an, Apple wird sicher bald nachziehen, so schwermütig wie sich Adobe bewegt.
MiSc
Das PS stand also doch für Post Scriptum und das ist dann wohl der Nachsatz, der sich eine üble Nachrede einhandelt.
Chris
ein griff ins klo oder auch ein schuss in den ofen.
ich hoffe doch,dass sich dieses logo schläunigst wieder in luft auflöst.
verstehe gar nicht wie man nach den schönen und schlichten Periodensystemicons nun so etwas fabrizieren kann.
Stefan Soellner
@ jamie oliver
Sorry. OSX wirkt nun alles andere als „rumgepinselt“, trotz aller gegenwärtiger Inkonsistenz des GUI. Vista dagegen ist ein anderes Kaliber. Letztendlich sitzt das Problem vor dem Tablet und dem Pen in der Hand: Mein Stil ist es nicht.
jamie oliver
@ Stefan:
Leider schon. Der Scrollbalken im Safari sieht aus wie langes Photoshop Logo :-). Nein ehrlich, dieses Aqua, 3d und Schattierungszeug darf ruhig weniger werden. Vista kenn ich nicht. Aber im Leopard wird sogar das Dock pseudo 3d. Auua!
Michael van Laar
Wenn das Logo jetzt billig wird, wird Photoshop dann vielleicht demnächst auch etwas erschwinglicher? Wird wohl leider ein Wunschtraum bleiben ;-)
Christian
Hinter der dreidimensionalen Antäuschung von Schaltflächen und Knöpfen steckt meiner Meinung nach immer noch die Sorge, dass die Nutzer die Technik nicht verstehen. Darum überträgt man bekanntes wie einen Knopf auf den Bildschirm, wo es eine aktive Fläche getan hätte. Sicher helfen Schatten und Strukturen, eine multioptionale Arbeitsfläche in der Tiefe zu strukturieren, sie sind aber sicher keine starken zeichen, da sie nur in bestimmten ausgabemedien funktioneren.
Meines Erachtens sind hier zwei Prozesse ineinander verschmolzen: Die Entwicklung eines starken Zeichens und die Gestaltung eines Knopfes für den Bildschirm. Was Photoshop mit einer Sprechblase zu tun hat, sei dahin gestellt (eine Linse wäre da schon näher dran), aber ich kann mir vorstellen, dass dieses Zeichen innerhalb kurzer Zeit am Rechner gelernt werden kann, schließlich habe ich ja auch die Feder gelernt, auch wenn ich immer wieder Bilder in den Acrobat Distiller stecke, der direkt neben dem Photoshop im Dok liegt.
Nach wie vor bin ich mir nicht sicher, ob nicht viele Möglichkeiten der Nutzeroberflächengestaltung (was ein Wort) verschenkt werden, indem immer wieder die analoge Welt auf dem Bildschirm nachgebaut wird. Der Ipod ging da einen mutigen Schritt voran, indem er einfachste Schaltflächen verwendete, die jeder sofort als an oder aus erkennen konnte. Eine solch klare Menüführung wünsche ich mir auch für mein Handy und den Bahnautomaten.
Es ist nachweislich keine Erleichterung, mit komplexen Icons zu arbeiten, die verwirrend viele Details liefern wie etwa das neue Photoshopicon hier. Ein einfaches PS wäre hier hilfreicher. Dem Nutzer wird hier eine hübsche, kuschelige und untechnische Anwendung suggeriert, die ihm gleichzeitig eine ablehnende Haltung zur Technik unterstellt. Mir wäre ein Professionelles, technisches Werkzeug, das auch so aussieht allemal lieber.
Gruß, Christian
HD Schellnack
Nachdem ich gestern den ganzen Tag in Qua hineinstarren musste, würde ich auch sagen, dass das neue Logo sich daran orientiert. Was ich nicht verstehe, warum es jetzt – nach dem Schwenk zu Typo pur – schon wieder einen radikalen Umbruch gibt. Irgendwie besorgniserregend, wenn die Firma, von deren Software deine Arbeit inzwischen ja doch entscheidend abhängt, solche Aussetzer hat.
Ansonsten muss ich sagen, in meinem Dock habe ich nicht die Original-Logos, sondern etwas modifizierte, die ach etwas mehr Glanz haben. Das neue Web-2.0-artige PS-Logo KANN… wenn es entsprechende Family-Logos für den Rest der Produktkette gibt… auch ein Gewohnheitsfaktor sein und irgendwann schick sein. Ich glaube, Adobe will einfach populärer aussehen, weniger nach Profi-Software, mehr nach Tante-Renate-kann-auch-damit-arbeiten.