Neu in der Monotype-Library: Harmonia Sans

Monotype/Linotype stellen neue Serifenlose von Jim Wasco vor

»Harmonia Sans liegt in fünf Strichstärken zwischen Light und Black vor, von denen auch jeweils eine Italic-Variante exis­tiert. Die normalen, fetten und halb­fetten Stile gibt es eben­falls in Condensed, zusätz­lich stehen vier Festbreitenschriften zur Verfügung. Alle Schnitte der Harmonia Sans sind im OpenType Pro-Format verfügbar. Dies ermög­licht das auto­ma­ti­sche Einfügen von Mediäval-Ziffern, Ligaturen und alter­na­tiven Zeichen. Darüber hinaus unter­stützt das Pro-Format erwei­terte Zeichensets für die meisten zentral­eu­ro­päi­schen und eine Vielzahl von osteu­ro­päi­schen Sprachen.

Die Harmonia-Familie wurde von den Monotype-Designern Jim Wasco und George Ryan entworfen. Sie vereint kalli­gra­fi­sche Anteile mit geome­tri­schen Elementen und ist von seri­fen­losen Schriften wie Futura und ITC Avant Garde Gothic beein­flusst. »Ich wollte eine einfache und lesbare Schrift schaffen, die meine Lieblingsaspekte dieser klas­si­schen geome­tri­schen Formen enthält«, erläu­tert Wasco. Zusätzlich inspi­riert haben ihn die Arbeiten von Ludovico degli Arrighi, einem Schriftmeister der Renaissance aus dem 16. Jahrhundert.

»Der kalli­gra­fi­sche und doch zugleich geome­tri­sche Reiz der Harmonia Sans kommt in einer großen Bandbreite von Anwendungen zum Tragen, ganz gleich ob es sich dabei um Printprodukte, groß­for­ma­tige Schilder, Webdesign oder die Darstellung auf Displays von Mobiltelefonen und anderen Geräten handelt«, erklärt Allan Haley, Director of Words and Letters bei Monotype Imaging.

Harmonia Sans schließt sich an die eben­falls von Wasco entwor­fene Elegy an, die im August 2010 veröf­fent­licht wurde.«


6 Kommentare

  1. Martin John

    Wow! Könnte die Geburt eines Klassikers sein.

  2. robertmichael

    sorry, das bezweifle ich, da er nur andere klas­siker zitiert.
    die neutra­face von house sagt mir persön­lich eher zu und die ist mitt­ler­weile auch schon ein klas­siker. trotzdem besitzt die harmo­nica ein paar schöne details. ich sehe die harmo­nica eher als frische alter­na­tive zur avant garde und century gothic. mit einer echten kursiven, passend für rede­signs und auffri­schungen von schriftzügen/corporate designs die avant garde und co. verwenden.

  3. Martin John

    Die neutra­face ist mir mit der extremen Mittelhöhe zu bewusst gegen den Strich gebürstet um wirk­lich neutral zu sein – auch wenn das natür­lich, je nach Anwendungsgebiet kein Nachteil sein muss.
    Die Harmonia Sans finde ich da geschmei­diger, weil unauffälliger.

    Aber … Hey, wenn wir alle die glei­chen Typolieblinge hätten, wäre das Leben langweilig. :-)

  4. Heinrich

    die NEUTRAFACE gibt es auch als text version, ohne »extreme« mittelhöhe.

  5. Martin John

    Stimmt, sorry. Ich hatte mir die eben auf der HOUSE-Seite ange­sehen, aber dort ist die Textvariante konse­quen­ter­weise im Vorschaufenster so klein, dass ich keine Feinheiten erkennen konnte.

  6. philipp

    geburt eines klas­si­kers ist dann doch leicht übertrieben ;)
    die neutra­face ist mitt­ler­weile weit ausge­baut und besitzt eine kursive, die tenden­ziell auch schon fast zu weich ist. die der harmonia ist männ­li­cher und stilis­tisch deut­li­cher in die familie inte­griert. das ist sicher eine gute richtung.

Kommentarfunktion ist deaktiviert.

<em>kursiv</em>   <strong>fett</strong>   <blockquote>Zitat</blockquote>
<a href="http://www…">Link</a>   <img src="http://bildadresse.jpg">