Monotype startet Webfont-Betaphase
Monotype Imaging, der US- amerikanische Mutterkonzern der Linotype GmbH, hat unter dem Namen »Web Fonts« die Public-Betaphase eines neuen Online-Font-Services gestartet. Es handelt sich um eine Cloud-basierte Lösung für die dynamische Anzeige von Schriftarten im Internet. Web Fonts gebe Designern, Webautoren und Markenverantwortlichen in Unternehmen Zugriff auf beliebte Schriftklassiker für die Gestaltung von Kommunikation im Internet. Auf Einladung durch Monotype ist die Public-Beta von Web Fonts für jedermann kostenlos zugänglich.
In dieser Phase bietet der Service 2000 hochwertige Schriften, die auf Basis eines Subskriptionsmodells »zum Einstieg frei nutzbar« seien, heißt es in einer soeben veröffentlichten Pressemitteilung. Zum Marktstart des kommerziellen Dienstes werde das Angebot auf 7000 Fonts erweitert. Die Web-Fonts-Lösung basiere auf einem weltweit verteilten Servernetz. Eine über sie gestaltete Internetseite lädt Schriften bei Bedarf dynamisch in die Browser der angebundenen Client-Rechner.
Genauere Angaben über die Kosten des kommerziellen Dienstes sind noch nicht bekannt. Auch über die eingesetzten Font-Formate und die Rendering-Qualität auf den jeweiligen Rechnerplattformen hüllen sich Monotype/Linotype in Schweigen. Nur so viel: »Das neue Angebot erfüllt die Bestimmungen des W3C (World Wide Web Consortium) für den Einsatz server-basierter Schriften und läuft auf allen gängigen Browsern: Internet Explorer, Firefox, Safari, Chrome und Opera.
6 Kommentare
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Carola
Bei das auge steht, was dahinter steckt: versteckte Truetype-Dateien.
HD Schellnack.
Irgendwie ist es nicht gut, wenn jetzt jede Foundry eine selbstgestrickte Lösung anbietet – mir wäre ein Standard echt lieber als überall ein Abo haben zu müssen ;-D.
Naja, kommt Zeit, kommt Klarheit.
Chrs
Heise erwähnt noch folgendes interessantes Detail: „Auch im Regelbetrieb sollen die zurzeit kostenlos verfügbaren Schriften gebührenfrei nutzbar bleiben.“
Christoph Päper
Dank der URL im Demovideo kann sich jeder die Beispiel-Javascript-Datei angucken und sieht dort am Ende, dass darin sowohl Verweise auf EOT als auch TTF sowie eine Werbebannereinbettung vorkommen. Ein wahrer Krampf, der hier exerziert wird.
Chrs
@4: Also wie beim hier im Blog so gelobten TypeKit?
Jürgen Siebert
Danke an 1 und 2, für die ergänzenden Informationen, danke an 2, 4, und 5 für die erste Bewertung.