Germany’s Next Top-Label: Mitch & Co.

Einen Überraschungscoup landete Tchibo mit der neuen Mode- und Designkollektion Mitch & Co. Seit dem 6. Juni ist das Sommer-Sortiment in mehreren tausend Tchibo-Filialen erhält­lich … viele Teile sind bereits vergriffen. Die »Grundausstattung zur modi­schen Selbstverwirkli­chung« wurde mit dem boden­stän­digen Star-Designer Michael Michalsky entwi­ckelt, der zuvor elf Jahre lang der krea­tive Kopf hinter Adidas war.

Der Name des Labels, das inter­na­tional klingen soll, setzt sich zusammen aus Michalski und Tchibo. Das Logo, fand PAGE heraus, sowie das grafi­sche Konzept für die Verpackungen entwarf Marc Naroska (Naroska Design, Berlin). Als Inspiration dienten visu­elle Stile der 50er Jahre. Die Wortmarke ist aus der Berthold-Schreibschrift Ariston gesetzt.


6 Kommentare

  1. Katrin

    Michalsky ist ja die Qualität seiner Klamotten äußerst wichtig – Material, Verarbeitung etc. Umso selt­samer, dass er dann ausge­rechnet mit einem Unternehmen zusam­men­ar­beitet, das dem billigsten Warenproduzenten unab­hängig vom Standort den Zuschlag erteilt und in dem eine Reparatur von Reklamationen (insbes. elektr. Geräte) nicht »vorge­sehen« (weil nicht möglich) ist. Reklamationen aufgrund mangel­hafter Qualität werden schon von vorn­herein in den Fertigungspreis einkal­ku­liert – als Müll.
    Hinter dieser Zusammenarbeit könnte man also fast einen geplanten Image-Wandel vom Saulus zum Paulus vermuten. Aber nein, sowas haben die garnicht nötig! Die breite Masse ist doch begeis­tert von den allzeit güns­tigen Angeboten und fragt sich natür­lich nicht, wie das alles machbar sein soll.
    Umso mehr hätte ich das aber von einem Designer wie Michalsky erwartet. Schließlich ist das Umfeld, in dem ich mich vermarkten lasse, genauso wichtig wie der Qualitätsanspruch an meine eigene Arbeit.
    Ach, fast hätte ich das Logo vergessen – schließ­lich sind wir ja im Fontblog! Die Ariston sieht edel aus in Gold auf Schwarz, aber nicht zu edel. Passt zu den Klamotten und zum »schönen Schein« des Konzerns.

  2. Marc

    Das Logo Mitch&Co hat den Tchibo Look. Warum?

  3. Michael Hartmann

    Ich finde die Herleitung des Namens interessant!

  4. Heinrich

    das »logo« rockt aber nicht und passt nicht zu der einstel­lung des desi­gners, schade.

  5. Stulle

    Danke für die Aufklärung.

    Hatte mich schon gewun­dert, warum die Tschiboregale plötz­lich so voller Klamotten waren.

    LG Stulle

  6. Christian

    Michalski war am Freitag in der NDR-Talkshow und hat sich dazu geäu­ßert, warum er bei Tchibo veröf­fent­licht. Er sieht da keinen Kompromiss oder gar Stilbruch, er will nur gute Qualität tragen. Zum Test hatte er seine eigenen T-Shirts an. Ich hoffe inständig, dass Michael auch daran gedacht hat, dass es einige Menschen mit langen Armen gibt. :-)

    Die Spots für Mitch waren wirk­lich klasse, perfekt für Mode. Deutlich über Tchibo-Niveau.

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