Linotype veröffentlicht Georgia und Verdana Pro
Die von Matthew Carter vor 15 Jahren entworfenen Schriften Georgia und Verdana wurden in Kooperation mit Monotype/Linotype sowie The Font Bureau ausgebaut und liegen nun als erweiterte Pro-Versionen mit je 20 Schnitten vor. Sie bieten mehr Strichstärken, eine größere Zeichenausstattung und erweiterte Sprachunterstützung. Beim Design der Schriften setzte Carter mit seinem Vorgehen Maßstäbe für die Bildschirmtypografie: ausgehend von der gerasterten Pixeldarstellung entwarf er die vektorisierten Buchstaben.
An den Pro-Versionen der Schriften hat Matthew Carter nun gemeinsam mit David Berlow (Font Bureau), Steve Matteson und Tom Rickner (Monotype Imaging) gearbeitet. Dabei wurden die Schriftfamilien (Regular und Bold) um die Strichstärken Light, Semibold und Black ergänzt, jeweils auch in Kursivvarianten. Neu hinzugekommen sind die für alle Strichstärken passenden Condensed-Schnitte.
Im Inneren der OpenType-Versionen »verstecken« sich Kapitälchen, Standardligaturen sowie Mediäval- und Versalziffern. Als Pro-Schriftfamilien unterstützen beide den pan-europäischen Sprachraum, verfügen also auch über griechische und kyrillische Zeichen.
14 Kommentare
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Christoph
Entdecke die Möglichkeiten!
Marco
Und als Webfont sind sie jetzt auch schon über webfonts.fonts.com verfügbar (Account vorausgesetzt).
thomas junold
ahhh. das gefällt mir sehr. das dürfte den umgang mit der verdana im web doch vereinfachen. schade, dass sie nicht in allen betriebssystemen vorliegen wird. das wäre doch mal ein guter schritt. die verdana black z.b. finde ich klasse. schön kompakt.
Indra
Welches Betriebssystem geht denn nicht Thomas? Mit plus Webtype sollte doch so ziemlich alles abgedeckt sein. (Small Caps und verschiedene Ziffernvarianten folgen als extra fonts für browser, die keine OpenType-features unterstützen, siehe Asterisk.)
Indra
Ach, jetzt habe ich Dich erst verstanden, Thomas. Sorry.
thomas junold
genau indra, die möglichkeiten an sich aufpolieren. webfonts sind immer noch, schwierig … hinting und co. stellen für echte professionelle anwendungen immer noch oft ein hindernis dar.
Marco
Thomas, Du hast vielleicht eine schicke Website. Alle Achtung!
Jan One
»Entdecke die Möglichkeiten!«
hahaha! :D
thomas junold
jetzt besser marco? :)
Ben
Die Verdana bleibt für mich weiterhin unsexy ;-) Da gibt es meiner Meinung nach schönere Schmuckstücke.
Klaus Hofegger
Die PRO-Version der Georgia gefällt! Damit ist ein hochwertiges Corporate Design möglich und trotzdem bleibt die »normale« Georgia als Backup, wenn Schriften einbetten mal nicht möglich ist. Nun, die Verdana bleibt in großen Größen leider weiterhin nicht so toll …
Jürgen Siebert
Weitere Informationen und Bezugsquellen:
Webtype
The Font Bureau, Inc.
Monotype
Linotype
FontShop (coming soon)
Indra
Oder vielleicht habe ich Dich doch nicht richtig verstanden, Thomas? Du hättest gerne, dass die beiden Pakete mit allen Betriebssystemen ausgeliefert werden, oder? Das würde sehr sehr teuer werden.
Was ist denn an diesen webfonts schwierig? Gerade das hinting ist hier doch sensationell professionell.
Noch mehr links: Interview mit Matthew Carter und Georgia-Verdana micro-site, Artikel auf Macworld.com von Januar 2010.
thomas junold
indra: ja bei diesen schriften. bei vielen fonts von diversen anbietern eben nicht. cleartypehinting reicht leider nicht aus. es sind noch zu viele alte rechner unterwegs.
die frage ist ja, was ist schlimmer? eine nur bedingt erträgliche vielfalt oder eine vernünftig aussehende »monokultur« auf allen systemen …