Kalendsadventer 7: Money, money, …
Frage: Was ist das?
Heute möchte ich den Versuch unternehmen, die »richtigste« Antwort zu prämieren … also: keine Spaßantworten, ordentliche Fakten und trotzdem bitte keinen Roman schreiben. Wenn sich bis heute Nacht 00:00 Uhr kein klarer Sieger ergibt, entscheidet der Zufallsgenerator. Der Preis heute: die erweiterte Neuauflage des Klassikers Fraktur mon Amour (inkl. Font-CD), mehrfach preisgekrönt, Wert 49,80 €.
Die Antwort auf die gestrige Frage lautete λ (Lambda, das Zeichen für die Zerfallskonstante in der Physik und Mathematik), 11. Buchstabe des griechischen Alphabets, der unter anderem im Logo des Computerspiels Half-Life (engl. für Halbwertszeit) zum Einsatz kommt.
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Kalendsadventer ist der verkehrte Advendskalender von FontShop: bis Nikolaus (6. 12. 2008) jeden Tag eine typografische Frage (statt Türchen) und ein toller Preis. Die Gewinner von gestern ist Chajm (Kommentar # 22). Ich gratuliere. Bitte maile mir noch eine Lieferadresse für das Typodarium.
59 Kommentare
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<a href="http://www…">Link</a> <img src="http://bildadresse.jpg">
moma86
naja sieht ganz nach einem 50 euro geldschein aus.
vermutlich ein vorschlag für die neuen euro-scheine bevor sie eingeführt wurden.
könnte natürlich auch eine sonderedition von 50 euro scheinen sein, die ganz bestimmt in holland gerade im umlauf ist oder?;-)
naja vllt is ja was richtiges dran an der antwort.
Pascal
Das ist eine Entwurf zum Euro Schein aus dem Jahr 1996. Dieser Entwurf hat damals nicht gewonnen.
Der Gewinner Entwurf der EURO-Banknoten, welcher aus dem Wettbewerb 1996 auf Grundlage des Votums einer unabhängigen Fachjury sowie der Ergebnisse einer europaweiten Umfrage ausgewählt wurde, stammt von Robert Kalina, dem Banknoten-Designer der Oesterreichischen Nationalbank.
sukisouk
Das ist einer der Entwürfe von Roger Pfund (der afair auch mal die Schweizer Franken gemacht hat) für den (50er) Euro.
Der Typ darauf – irgend ein Renaissancekünstler. Italiener?
Kolja
Das ist ein Euro-Entwurf des Berner Roger Pfund.
Ach ja, die schweizer und die niederländischen Scheine… Ich vermiss sie.
Aber ab 2010 gibts neue Euro-Scheine, oder?
Chris
Dies ist der Eurobanknoten Entwurf von Roger Pfund Berne mit der Serie- Nr. 39 in der Ausschreibung der EZB
vk
Ein Entwurf zum Wettbewerb um die Euro-Banknoten des Genfer Künstlers Roger Pfund. Er nahm im Auftrag Frankreichs 1996 an dem Wettbewerb teil, den er sogar gewann. Schlussendlich wurde allerdings der Entwurf des Österreichers Robert Kalina umgesetzt. Roger Pfund gestaltete unter anderem auch den Schweizer Reisepass 2003.
frizzo
Das ist ein Euro-Scheinentwurf von Roger Pfund Berne, 1943:
http://www.admirabledesign.com/Serie-No39
daniel perraudin
oben abgebildete banknote ist der entwurf für den 50euro schein des schweizers roger pfund, den er im rahmen eines wettbewerbs der EZB 1996 eingereicht hat.
pfund hatte davor auch schon die letzte generation der französischen franc-scheine sowie den schweizer pass gestaltet…
Dr. Schnuffel
Für näheres vgl. https://www.fontblog.de/typo98/enhanced/sprecher/d_pfund.html
Dort, wie in jedem Atlas, kann man auch erfahren, daß — @frizzo — „Berne“ resp. halt „Bern“ eine Ortschaft ist.
Ganz „handzahm“, weil er endlich mal was abgreifen will hier:
Herr Schnuffel
Der Sven
Série N°39
Roger Pfund
Berne, 1943
Entwurf des 50 Euro Schein
Björn
Dieser Entwurf für den Euro Geldschein wurde von Roger Pfund aus Bern gestaltet. Unter anderen Designs gibt es auf Dokumentenseite 90 des folgenden Pdf die Ganze Serie anzuschauen: http://www.ecb.int/bc/pdf/banknotes/euro_catalogue.pdf
Sebastian
Das ist der Entwurf zu den Euro-Banknoten von Robert Deodaat Emile (Ootje) Oxenaar, zum Thema Renaissance der im Pre-Euro Zeitalter schon die niederländischen Banknoten entwarf.
vk
ich bin etwas verwirrt, woher die information stammt, dass roger pfund aus bern kommt…ich habe jetzt nochmals gegoogelt…und dabei das hier gefunden:
Pfund Roger Atelier de Communication visuelle SA
rue des Vieux-Grenadiers 8
1205 Genève, Switzerland
Jürgen
Dieser Einwand bringt mich auf folgende Idee: Nur der erste Kommentar zählt … spätere Korrekturen werden ignoriert (sie helfen nur den anderen).
max
Das ist Money Money laut Alt-Tag.
max
@sebastian: Robert Deodaat Emile (Ootje) Oxenaar war es laut PDF (kommentar weiter oben) denke ich eher nicht. Die Paginierung im PDF wird wohl kaum im Bund sein und die erste Seite ist auf einer Doppelseite mit der zweiten. Da bist Du glaube ich »verrutscht«.
Ich entnehme der PDF, dass es der Euro-Entwurf von Roger Pfund ist. (Die unterscheiden sich ja auch schon stilistisch sehr von denen von Robert Deodaat Emile.)
Jan
Das ist der recht hässliche 50-Euro-Banknoten-Entwurf von Roger Pfund, 1943 geboren in Bern. Sprecher auf der Typo 98. Vorträge „Kreativ und fälschungssicher“ und „Kommunikation und Ereignis“.
Eingereicht hat er allerdings einen anderen Entwurf, wenn ich mich richtig entsinne…
Jan
ich korrigiere: Es ist einer von zwei Entwürfen, die er eingereicht hat…
Jens
Welche Ironie: Ein Mann namens Pfund entwirft Euro-Noten. Und die Schweiz ist noch nicht mal in der EU.
Und der Präsident (der Europäischen Zentralbank?) war anscheinend Just van Rossum ;)
Andreas Frohloff
Entwurf eines 50 Euro Scheines in der Kategorie „Ages and styles of Europe“ von Robert Deodaat Emile (Ootje) Oxenaar. Die linke Abbildung (Vorderseite) zeigt: the emergence of cartography; portrait of Erasmus (1469-1536), Dutch humanist; Leonardo da Vinci’s flying machine.
Die rechte Abbildung (Rückseite) zeigt: Tempietto San Pietro in Montorio (1502); Michelangelo’s drawing of the Piazza Campidoglio, Rome.
So ist es diesem PDF zu entnehmen: http://www.ecb.int/bc/pdf/banknotes/euro_catalogue.pdf
Andrzej
Heyho, das Ratefieber hätte auch mich gerne ergriffen, die Idee, hier Typo-Rate-Quiz zu spielen finde ich spitze. Man lernt ja richtig was hier…. :)
Nur finde ich es völlig unsinnig, als x-ter Beantworter hier eine Antwort reinzuschreiben. Ich sag euch auch warum. Was schreibe ich denn rein? Das, was mir am effizientesten erscheint: Den kürzsten Weg gewählt und die vorherigen Posts durchgelesen, entschieden, daß die Mehrheit wohl recht hat, vielleicht noch bisschen Zusatzwissen googeln und hier einen schönen Post hinterlassen in der Hoffnung, von der Glücks-Fee ausgewählt zu werden.
Es käme dann ein Post raus, wo Roger Pfund, 50 Euro-Schein und vielleicht noch irgendwas auftauchen müßten. Na gut, kriegt man hin…
Nur ist das eben keine Rate-Quiz mehr für mich, was schade ist. Meine Motivation mich wirklich um die Antwort zu bemühen (vorausgesetzt man weiß die Antwort nicht schon), zu grübeln, mich für die Lösung einzubringen wird nicht wirklich gefragt. Letztendlich wäre das aber doch das Spannende, oder?
Mein Vorschlag: Weitermachen wie bisher, nur die Beantworter auf die Frage nicht hier posten zu lassen, sondern eine Antwort-Emailadresse zur Verfügung stellen und die Ergebnisse erst nach „Einsendeschluß“ veröffentlichen.
Ich sprech jetzt nur für mich, aber ich hätte dann mehr das Gefühl mir eure tollen Preise auch ein bisschen verdient zu haben und eben nicht nur „erschnorrt“.
Nichtsdestotrotz, much respect für diesen Blog und euren Einsatz, einer meiner (fast) täglichen Surf-Highlights im World Weit Netz….
Andreas Frohloff
Wirklich verwirrend, die Anordnung der Namen der Entwerfer im Katalog. Aber wenn ich mir die verwendeten Ziffern betrachte, ist der Entwurf eher von Roger Pfund, ich habe also gepatzt :(
christin
Roger Pfund, Berne, 1943
Kunstmaler, Grafiker und Designer
Wettbewerb für EURO-Banknoten: Entwurf des 50 Euro Schein
Benjamin
Das Ganze ist der Entwurf zum Wettbewerb um die Euro-Banknoten des Genfer Künstlers Roger Pfund.
Er nahm für Frankreich 1996 an dem Wettbewerb teil, den er eigentlich auch gewann.
Schließlich wurde aber der Entwurf des Österreichers Robert Kalina umgesetzt.
Jürgen
@ Andreas (Frohloff): Nett, dass Du mitmachst … aber leider muss ich Dich als FSI-Mitarbeiter sowieso aus der Wertung rausnehmen, denn natürlich sind Mitarbeiter von FontShop, FSI FontShop International und Freunde des Hauses (Erik Spiekermann, …) nicht gewinnberechtigt. Das gehört sich einfach so.
erik
Freunde des Hauses
Sind das nicht alle hier? Oder wie weit muss die freundschaft gehen um hier herauszufallen? In meinem fall ist es eher die tatsache, dass ich auch noch ämter bekleide bei FSI und FontShop, auch wenn die meisten freiberuflicher natur und gelegentlich ehrenamtlich sind. Immerhin bin ich aber auch aktionär bzw gesellschafter, was mich zum insider macht.
martin
Roger Pfund, geb. in Bern, 1943
Kunstmaler, Grafiker und Designer
Wettbewerbsbeitrag für EURO-Banknoten: Entwurf des 50 Euro Schein
details: links euroflagge, da vincis „flugspriale“, gartenanlagen von versailles von oben?, dürer in jungen jahren?
fällt wem anderes noch anderes auf?
renko
Den Vorschlag von Andrzej (21.) finde ich überlegenswert. Selbiges prinzip funktioniert auch in Yves Peters Unzipped TypeQuiz ganz gut (auch weil er zwischendurch immer wieder Meldungen wie »Bis jetzt haben Jan, Stewf und Florian richtig eingesandt« in die Kommentare einwirft.)
Im Übrigen: Roger Pfund, 50 Euro-Einreichung, 1996, Robert Kalina, etc. etc. Alles weitere siehe oben.
Nur zur Klärung: Ich finde die Kalendsadventer-Idee klasse!
c.lubo
Das ist der Entwurf eines 50-Euro-Scheines des Schweizers Roger Pfund für den von der Europäischen Zentralbank 1996 ausgeschriebenen Wettbewerb zur Neugestaltung der gemeinsamen europäischen Währung.
Vorderseite: Die Entstehung der Kartographie; Porträt von Erasmus (1469-1536), holländischer Humanist; Leonardo da Vincis Flugmaschine
Rückseite: Tempietto San Pietro in Montorio (1502); Michelangelos Zeichnung der Piazza Campidoglio, Rome.
Timo
Das ist ein Euro-Scheinentwurf von Roger Pfund Berne, 1943:
http://www.admirabledesign.com/Serie-No39
FH
Das ist der Entwurf für den 50-Euro-Schein von Roger Pfund Berne.
FH
(aus Berne/Bern). Damn.
Nadine
Das ist unglaublich gelungener Euro-Scheinentwurf von Roger Pfund Berne. Mit solchen Noten hätte ich mich auch anfreunden können.
Simon Wehr
Ich muss gestehen, dass mich die Motivation auch verlässt, wenn schon 15 gleichlautende Antworten da stehen.
Wie wärs mit moderierten Kommentaren? Um 0.00 werden dann alle Antwort-Kommentare freigeschaltet.
Außer eine Frage ist so kniffelig, dass man sie wirklich im Kollektiv lösen müsste, was auch mal ne gute Idee wäre! (Mir fällt da jetzt allerdings keine Frage zu ein.) … Oder eben doch mehr auf kreative Antworten setzen.
amica
Entwurf eines 50 Euro Scheines in der Kategorie “Ages and styles of Europe�? von Robert Deodaat Emile (Ootje) Oxenaar. Die linke Abbildung (Vorderseite) zeigt: the emergence of cartography; portrait of Erasmus (1469-1536), Dutch humanist; Leonardo da Vinci’s flying machine.
Die rechte Abbildung (Rückseite) zeigt: Tempietto San Pietro in Montorio (1502); Michelangelo’s drawing of the Piazza Campidoglio, Rome.
So ist es diesem PDF zu entnehmen: http://www.ecb.int/bc/pdf/banknotes/euro_catalogue.pdf
stk
Ich hatte mich zwar auch ohne die Kommentare zu lesen zu admirabledesign.com durchgekaempft, find’s aber auch etwas seltsam, immer bereits gesagtes zu wiederholen — hat das mit den moderierten Kommentaren nicht geklappt?
Fuers Raetsel:
Euroentwurf Série N°39, Roger Pfund, Berne, 1943
Ich war ja ziemlich erschrocken ueber die Haesslichkeit vieler anderer Entwuerfe — ist das in dem Bereich immer so? oO
Matthäus
Es ist ein jpg.
katinka
Es handelt sich um die 50 EUR Banknote von Roger Pfund, als Wettbewerbsbeitrag für das Design der Euro-Banknote.
Abgebildend ist (in englisch):
Front: the emergence of cartography; portrait of Erasmus (1469-1536), Dutch humanist; Leonardo da Vinci’s flying machine.
Reverse:Tempietto San Pietro in Montorio (1502); Michelangelo’s drawing of the Piazza Campidoglio, Rome.
Johann Peter Werth
Der 50-Euro-Schein-Entwurf von Roger Pfund.
Vorderseite
Die Entstehung der Kartografie, der niederländische Humanist Erasmus, Leonardo da Vincis Flugzeug.
Rückseite
Tempietto San Pietro in Montorio, Michelangelos Zeichnung der Piazza Campidoglio in Rom.
Susanne
Das sind 50 Euroentwürfe (No 39) von Roger Pfund (*1943, Berne).
Auf den Scheinen sind diverse europäische „Highlights“ abgebildet.
tom
Roger Pfund
– Wettbewerb für EURO- Banknoten, Französische Bank und Europäische Notenbank 1996
– 1. Preis (wurde jedoch nicht realisiert)
– 50 Euro Note
Frontseite: Entstehung der der Kartographie; Portrait von ERASMUS (1469-1536), holländischer Humanist; Leonardo Da Vinci Flugmaschine.
Rückseite: Tempietto San Pietro in Montorio (1502); Michelangelos Zeichnung des Marktplatzes Campidoglio, Rom.
Holger
das ist wirklich blöd als x-ter nochmals das gleiche zu wiederholen.
roger pfund
entwurf für die 50 euro banknote.
leider nicht realisiert.
Wolfgang
Roger Pfund, 50-Euro-Note, nicht realisiert, etc. etc.
clexs
Vorder- und Rückseite eines 50 Euro Scheines,
des Entwurfs von Roger Pfund, für den von der Europäischen Notenbank ausgerufenen Wettbewerb
im Jahre 1996.
julia
Wer ist denn eigentlich der andere, der — mal abgesehen von Erasmus – auf der Vorderseite abgebildet ist?
Ich komm einfach nicht drauf …
Felix
Ich habe lange überlegt ob es irgend etwas gibt, was noch nicht gesagt wurde. Und ich habe zwar keine neue Information gefunden, allerdings eine Frage. Kann mir jemand sagen, ob das abgebildete Labyrinth auf einem real existierenden basiert? Ich hab eine ganze Weile gesucht aber nichts gefunden.
Felix
katinka
@julia
Es ist ein Bild von Sandro Botticelli und heißt „Porträt eines jungen Mannes mit roter Mütze“
holger
ihr sied ja voll die klugscheisser! ;-)
aber alle miteinander
Lisa
Ein nicht realisierter (und ungültiger) 50-Euro-Schein, der beim 1996 ausgeschriebenen Wettbewerb von der Europäischen Zentralbank zur Gestaltung des Euro, von Roger Pfund eingetrudelt ist.
Zu sehen, recto:
Die Entstehung der Kartografie,
Der Kopf ist ein Detail aus Botticellis Portrait von
„Mann mit Medaille von Cosimo de Medici dem Älteren“ etwa 1474,
hellgraues Porträt von Erasmus (1469-1536), holländischer Humanist,
Leonardo da Vincis Flugmaschine
verso: Tempietto San Pietro in Montorio (1502);
Michelangelos Zeichnung der Piazza Campidoglio, Rom
auch hellgraues Portrait von Erasmus von Rotterdam
und ein großes, hellblaues E
http://www.ecb.int/bc/pdf/banknotes/euro_catalogue.pdf
julia
danke, katinka!
Jannis
ist roger pfund nicht linkshänder?
Christoph
Wie bereits mehrfach hier angedeutet, handelt es sich um einen Entwurf des 50-Euro-Scheins von Roger Pfund aus der Serie 39 des EZB-Wettbewerbs von 1996.
T!me
Es handelt sich um einen Entwurf des 50€-Scheins, angefertigt 1996 von Roger Pfund… etc.
Philipp Mezger
Das ist ein Entwurf eines 50-Euro-Scheines des Schweizers Roger Pfund für den von der EZB 1996 ausgeschriebenen Wettbewerb zur Gestaltung der ersten Euroscheine.
Siehe hier: http://www.admirabledesign.com/Serie-No39
und natürlich hier :-) :https://www.fontblog.de/typo98/enhanced/sprecher/d_pfund.html
Martina
Woher wisst ihr das eigentlich? Ich wäre da nicht drauf gekommen. Aber 1996 hab ich mich für sowas auch noch nicht interessiert. :-)
_Sven
Das oben abgebildete Bild zeigt die beiden Seiten des Entwurfs für den 50 Euro-Schein von Roger Pfund Berne.
sukisouk
Haha!
^^
Florian
Nachdem nun schon so oft das Richtige wiederholt wurde, will ich mich mal etwas Neuem widmen: den Schriften – schließlich ist das hier immer noch der Fontblog!
Banknoten sind, ähnlich Briefmarken, immer auch kleine Schriftmuster. Die alten D-Mark-Scheine z.B. (mit Gorch Fock, Holstentor etc.) wurden entworfen vom Schweizer Hermann Eidenbenz, welcher auch als Schriftgestalter (für Haas) tätig war.
Und Hans Ed ›Syntax‹ Meier, noch ein Schweizer, hatte in den 90er Jahren die Ehre, die Schrift für die neue Franken-Serie zu gestalten (diese löste übrigens die Noten des Ehepaars Pfund ab). Seitdem wird ihm regelmäßig ein Geldschein unter die Nase gehalten, mit der Bitte um ein Autogramm!
Dass man Schriften nicht nur für, sondern auch auf Banknoten zeichnen kann, bewies Hermann Zapf mit seiner Optima-Skizze auf einem 1000-Lire-Schein – legendär.
Nun aber zum abgebildeten Entwurf: Die Ziffer 50 wird in einer schmalfetten Grotesk gezeigt, irgendwo zwischen Helvetica oder Univers, jedoch mit noch stärker geschlossenen Formen – wirkt auf mich eher plump und nicht optimal.
Das größte Schriftelement ist das E aus einer Renaissance-Antiqua. Mit solchen Lettern druckte Aldus Manutius im Venedig des späten 15. Jahrhunderts seine Bücher, darunter auch Schriften des Humanisten Erasmus v. Rotterdam (Portrait). Auch Sandro Botticelli (Wasserzeichen) gehörte zu den Zeitgenossen Manutius’.
Warum ein ›E‹? Vermutlich wegen ›EURO‹. Schade, das kleine ›e‹ wäre hier charakteristischer gewesen.
Ebenfalls humanistischen Geist atmen die Seriennummern, wenn auch auf andere Art. Sie sind aus einem Font ähnlich der OCR-B gesetzt. Adrian Frutiger entwarf die OCR-B als eine Schrift, die nicht nur von Maschinen, sondern eben auch von Menschen leicht gelesen werden kann.
An dieser Nummerierung sieht man schön, dass Maschinen weniger flexibel sind als Menschen: es ist das einzige Element des Designs, das nicht dem ausgefallenen Hochformat angepasst werden durfte.
Und zu guter Letzt: Der Platzhalter für die Unterschrift des EZB-Präsidenten ist … LettErrors FF Justlefthand – FontFont ist einfach überall! ;-)
sukisouk
Hab ne Seite mit allen Entwürfen gefunden: http://www.admirabledesign.com/-Designs-de-l-euro-
Serie 40 (auch von Pfund) ist ja… irgendwie geil.
Serie 6 mag ich auch (der 20er!), und Serie 16,… 30… na auch wenn der gewählte Entwurf nich unbedingt der Schlechteste ist, der zur Auswahl stand, sieht man doch, wie der _Wunsch_ nach Mittelmäßihkeit die Jury beherrscht hat.