Fitness First bringt Wartende ins Grübeln
Raffinierte Abribus-Werbung in Amsterdam: Die Sportstudiokette Fitness First gaukelt den Wartenden an der Bushaltestelle eine Waage unter der Sitzbank vor. Oder ist dort tatsächlich eine untergebracht. Eigentlich egal … die Botschaft wirkt in jedem Fall.
Agentur: N=5, Amsterdam, Holland
Kreativteam: Marco de Jong, Thijs Bontje, Jurriaan Noij
Quelle: ibelieveinadv.com
15 Kommentare
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Wolfgang Keim
Also das ist mal ne geile Idee!
robertmichael
tolle idee, wäre allerdings nie darauf gekommen das es eine waage ist.
Sven Schuermann
Sehr schöne Idee. Ich interessiere mich auch noch für Bilder von Personen, die besagte „Waage“ ausreizen, sprich das Maximalgewicht antesten.
Benjamin Hickethier
Neulich war ich auf einer Werbeveranstaltung {sic} von der norwegischen Abteilung von JCDecaux, bei der für diverse ›Plakat‹-Applikationen geworben wurde (für deren Anwendung durch Reklamebüros) – zB eine überdimensionierte Drops-Schachtel, die an einem Bushaltestellen-Citylight angebracht war, oder hängende Kopfhörer oder Taschenbücher (angeblich sind norwegische Passanten selten Vandalen), in Citylight-Kästen integrierte Monitore und Displays (zB für Kamerawerbung), transparente Flüssigkeitsbehälter usw. oder auch avanciertere Ideen, die ich anscheinend verdrängt habe. Ich hab leider keine Beispiel(-links), aber es gibt jedenfalls umfangreiche Kataloge, und mir stellt sich ein bißchen die Frage, ob die credits für die Idee mehr auf Seiten der Bushaltestellenbetreiber (zB JCDecaux) liegen oder bei der Kommunikationsagentur … eigentlich auch egal.
Statt eines links zu Citylights-Möglichkeitsbeispielkatalogen: Stadtsimulation-Mietmöglichkeiten von Werbeflächen in Oslo, inkl. Flughafenzug, mit dem man zu Flughäfen anderer Städte kommt… von wegen ›advertisement free spaces‹ und öffentlicher-Raum-Diskussionen…
http://www.decauxville.no/
claude
Ich bin mir nicht sicher, ob sich jeder so positiv äußern würde wenn sein Gewicht veröffentlicht würde. Auf den ersten Blick schien mir das eine lustige Idee, kurz drüber nachgedacht finde ich es äußerst indiskret und unangenehm aufdringlich. Ich würde kein Kunde eines Unternehmens werden, das mich öffentlich bloß stellt.
heidi
Das ist ja cool! Ich werde da sitzen nur mein Gewicht zu erfahren.Ich finde die Idee ist sehr gut.
Martin Below
Da muss auf jeden Fall noch ne Highscore-Funktion rein. Getreu dem Motto: „Sitz den Lukas!“ :)
Trash-Gordon
Mir geht es ähnlich wie claude. Das ist schon ein ziemlich derbes Eindringen in die Privatsphäre. Nicht jeder weiß schließlich, dass sein Gewicht auf einer Reklametafel angezeigt wird, BEVOR er sich auf die Bank setzt und es ist sicherlich auch nicht jeder damit einverstanden. Schulkinder freuen sich aber bestimmt übr diese neuartige Möglichkeit ihre Mitschüler zu mobben.
Jürgen
Ich glaube nicht, das die Anzeige mit einer echten Waage verbunden ist. Ein Sensor und Zufallszahlen reichen völlig für die beabsichtigte Wirkung aus … kosten weniger und bereiten auch mehr Spaß.
Sanddorn
Widerlich.
debontjas
http://www.youtube.com/watch?v=c06H4YWnDMU
Nils
Nette Idee, ich glaube allerdings das die wenigsten Leute das direkt verstehen.
Paul
@Jürgen das tut nichts zur Sache ob das ein Sensor oder eine Waage ist. Es darum das ich vor sichtbar für andere bloßgestellt werde.
Und das halte ich für einen – wenn auch kleinen – Eingriff in die Würde des Einzelnen, gerade da an Haltestellen vorzugsweise Menschen sitzen denen das Stehen schwer fällt, also nicht der 70-Kilo Athlet.
Jürgen
Auf die Idee, dass dieser Werbespaß gegen die Menschenwürde verstoßen könnte, wäre ich als letztes gekommen. Wenn Menschen das Stehen schwer fällt, sollten sie vielleicht was für ihre Fitness tun … Kranke, Behinderte und Senioren natürlich ausgenommen, die sich nicht angesprochen fühlen und den Spaß mit einem Augenzwinkern zur Kenntnis nehmen.
eugen
Also Leute… bitte… ich muss drastisch werden in meiner Sprache, aber… wenn jemand FETT ist, dann sieht man das auch ohne Waage… ich hab auch gleich an eine Bloßstellung gedacht, aber irgendwo kann man es ja auch mal mit der political correctness übertreiben…