Deutsche Karikaturenpreis 2010: Die Sieger

In einer feier­li­chen Preisverleihung wurden am vergan­gene Sonntag im Dresdner Schauspielhaus die Sieger des Deutsche Karikaturenpreis 2010 geehrt. Rudi Hurzlmeier aus München siegte mit der Karikatur »Kirche von hinten« (Abbildung unten). Der zweite Platz ging an Hauck & Bauer aus Berlin/Frankfurt a. M. mit »Keine Kinder und keine Karriere« (Abbildung ganz unten) und der Drittplatzierte ist Volker Kischkel (MOCK) aus Bremen mit »Twittern« (Abbildung oben). Den Preis für das Lebenswerk, der in diesem Jahr zum fünften Mal vergeben wurde, erhielt Reiner Schwalme aus Groß Wasserburg im Spreewald. Als Publikumsliebling der Karikaturenausstellung des Vorjahres erwies sich Tetsche aus Steinkirchen bei Stade mit seiner Karikatur »DB-Service-Offensive«.

Seit Montag sind die einge­reichten Arbeiten – Cartoons und Karikaturen – in einer Ausstellung im Dresdner Haus der Presse zu sehen. Die Ausstellung ist vom 15. November 2010 bis 16. Januar 2011 täglich von 10 bis 19 Uhr, diens­tags von 10 bis 15 Uhr geöffnet (Schließtage: 24.12. und 31.12.2010). Ein Katalog mit den besten Arbeiten der teil­neh­menden Karikaturisten ist bereits erschienen. Er ist zum Preis von 15,80 € in der Ausstellung, unter www​.editi​onsz​.de oder im Deutschen Buchhandel erhältlich.

143 namhafte Karikaturisten aus Deutschland, Österreich und der Schweiz betei­ligten sich in diesem Jahr mit insge­samt 562 Arbeiten am Wettbewerb. Unter Karikaturisten gilt der mit insge­samt 10.000 € dotierte Deutsche Karikaturenpreis, verliehen von der Sächsischen Zeitung, als der bedeu­tendste seiner Art in Deutschland. Nach den Wettbewerbsthemen der Vorjahre wie »Krise – Welche Krise?«, »Schneller, höher, weiter!« oder »Hauptsache billig!« nahmen die teil­neh­menden Karikaturisten auch das dies­jäh­rige Thema »Jetzt erst recht!« dankbar auf, um ihre sati­ri­sche Kunst auf die Bleistiftspitze zu treiben.