Die Nori Schreibschrift, ein Glyphenstar

Nori ist eine hand­ge­zeich­nete und anschlie­ßend detail­ge­treu digi­ta­li­sierte Schreibschrift. Als OpenType-Font enthält diese über 1100 Glyphen, darunter 250 Ligaturen, 487 Alternativbuchstaben sowie 125 Schwungbuchstaben plus diverse Ziffernarten. Die ausge­ris­senen Konturen sind nicht das Ergebnis grafi­scher Filter sondern das 1:1-Abbild von Pinselstrichen auf Papier. Jede Unebenheit ist beab­sich­tigt, so dass sich am Ende ein authen­ti­sches Schriftbild ergibt.

Entworfen wurde Nori von dem kali­for­ni­schen Kalligraphen Neil Summerour, der sein Handwerk unter anderem bei japa­ni­schen Schriftkünstlern gelernt hat. Die Vorlagen entstanden mit einem Pilot Japan Kanji Fude Pinselstift. Über die Entwurfsarbeit schreibt Summerour auf seiner Website: “Each letter, each varia­tion was written over and over again until I found the right combi­na­tion. From there, each was scanned, digi­tized and opti­mized.” Zur anschlie­ßenden Digitalisierung führt er aus: “Points were removed in order to ‘clean’ the glyphs up some but I did not want to compro­mise the inte­grity of the actual brush stroke. Once this base set of charac­ters (about 350) were completed, the thoughtful mani­pu­la­tion of the glyphs, their gestures and forms were further expanded to soli­dify the embel­lish­ments used within the liga­tures, alter­nates, swashes and addi­tional features.”

Ausführliche Informationen zur Schrift Nori liefert dieses PDF-Schriftmusterheftchen. Auch bei der Jury des Wettbewerbs des Type Directors Club von New York kam Nori gut an, wo sie in diesem Jahr einen Designpreis gewann.


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