Das Ende des Brockhaus naht
Heute vermelden die Medien: Brockhaus-Verlag baut Internet-Angebot aus und Brockhaus startet im April breite Online-Offensive. Tatsächlich sagte ein Verlagssprecher darüber hinaus (laut Handelsblatt): »Die 21. Auflage der Brockhaus Enzyklopädie war voraussichtlich die letzte.« Das zum Handelsblatt gehörende Weblog Indiskretion Ehrensache spricht die Wahrheit deutlicher aus: »… die letzte Zuckung eines großen Namens – wieder einmal hat ein Unternehmen der klassischen Medienbranche nicht erkannt, dass sich die Zeiten ändern.« Thomas Knüwer glaubt auch nicht an eine Brockhaus-Zukunft im Internet, die Wikipedia irgendwie Konkurrenz machen könnte: »Brockhaus ist am Ende. Punkt. Einer der großen deutschen Markennamen sinkt darnieder als Mammut, das hinweggerafft wird von der Eiszeit. Und leider hat es niemand bemerkt.«
10 Kommentare
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Nick Blume-Zander
Irgendwie erschreckend, warum Verlagsgrößen die Zeichen der Zeit zu spät erkennen und das Medium Buch wegen der weit verbreiteten Meinung, daß das Internet für alle kostenlos ist, immer mehr wegen den Kosten ins Hintertreffen gerät. Die Strategie, auf Artikel oder Lexikazugriffe nur gegen Geld im Internet zugreifen zu können, hat nicht gefruchtet oder wurde halbherzig durchgesetzt. Apple hat dies besser gemacht – wäre dies nicht ein Vorbildmodell?
frank
wenigstens steigt der wert meiner brockhaussammlung dann, hehe.
ne, echt ärgerlich. wollen wir hoffen das die encyclopaedia britannica wenigstens erhalten bleibt
Mimo
Neues erscheint oft als Gefahr. Deshalb versucht man es dann zu bekämpfen. Was der Brockhaus machen könnte wäre den kompletten Brockhaus Online zu stellen und werbezufinanzieren. Ich würde dann eher auf den Brockhaus gehen als auf Wikipedia.
marcus
na das hat aber lange gedauert. ^^
Treuer Brockhaus Fan
Das ist nur das Ende der Bücher. Aber das ist schon schade genug. :(
Trotzdem war der jetzige Schritt notwendig. Und endlich gibt es mal eine Enzyklopädie im Internet, die man auch zitieren kann.