Etwas persönliches: Hilfe für Helene
Meine liebe PAGE-Kollegin Antje bittet mich, einen persönlichen Hilferuf über Fontblog zu verbreiten, der auch mir nahe geht und nicht mit einer Bettelkettenmail zu verwechseln ist. Sie schreibt: »Die Nichte meiner Freundin aus Winterhude ist zehn Wochen alt und hat Leukämie. Wenn man selbst Kinder hat nimmt einen so etwas ja echt mit. Wir haben schon einiges an Aktionen auf die Beine gestellt, zum Beispiel die Website www.hilfe-fuer-helene.de und drei Knochenmarkspendeaktionen im Februar. Ich werde bei den Terminen in Hamburg und Berlin dabei sein. Wir brauchen einfach noch unheimlich viele Leute, um vielleicht doch noch einen Knochenmarkspender zu finden? Und weil nun mal unglaublich viele engagierte Menschen das Fontblog lesen, versprechen ich mir noch mal ganz viel Resonanz.«
Das mache ich sehr gerne, Antje. Also: Lasst Euer Blut testen. Wie und wo steht auf www.hilfe-fuer-helene.de. Ich gehe hin: am Samstag, 21. Februar, zwischen 10 und 18 Uhr ins Arndt Gymnasium Berlin-Dahlem. Wer selbst nicht kann, möge eine gute Freundin oder einen guten Freund ansprechen. Macht das bitte persönlich, keine Massenmail (= Ablassbrief), das ist wirkungsvoller. Auch Spenden helfen.
Zwei freche Weihnachtssongs
Jedes Jahr vor Weihnachten erweitere ich mein Christmas-Pop-Archiv, das zur Zeit 644 Titel enthält. In diesem Jahr kamen 46 neue hinzu, die meisten davon werden nie den Radioäther erreichen. Zwei Songs verdienen eine besondere Erwähnung.
Da wäre zum einen Another Christmas Song, von Stephen Colbert aus seinem Mix-Album »A Colbert Christmas – The Greatest Gift of All!«. Stephen Colbert ist ein US-Komödiant, bekannt für seine Auftritte in der »Daily Show« sowie seit 2005 als Moderator der Sendung »The Colbert Report«. In der ersten Sendung prägte er das Wort »Truthiness« für eine Wahrheit, die nicht mit dem Kopf, sondern mit Herz oder Bauch empfunden wird. Truthiness wurde 2006 von der American Dialect Society zum Wort des Jahres gewählt. Ein weiteres beliebtes Colbert-Zitat lautet: »Ich glaube nicht an die Realität. Sie ist ja bekannt für ihre …
Glück
Diese beiden selbst gebastelten Lavendelsäckchen meiner Tochter Marie (12) machen mich glücklich. Dabei betrachte ich sie aus zwei unterschiedlichen Blickwinkeln. In aller erster Linie natürlich mit dem persönlichen, familiären Auge. Parallel dazu sehe ich in ihnen eine starkes professionelles Potential. Damit meine ich jetzt nicht den neuen Trend zum Selbermachen (siehe: Marke Eigenbau, oder Etsy). Ich sehe die beiden Kisschen eher bei Paul Frank oder ähnlich innovativen Labeln angesiedelt.
Details: schwarze Baumwolle, 10 x 10 cm, grob genäht, Applikation aus weißer, gerippter Baumwolle (geklebt), gefüllt mit Bio-Lavendel aus dem eigenen Garten
Ich glaube, ich lebe im falschen Land
»Am Freitag, den 30. November 2007, steht das Thema Vorratsdatenspeicherung im Bundesrat auf der Tagesordnung. Das im Bundestag verabschiedete Gesetz geht dem Rechtsausschuss der Länderkammer nicht weit genug. Dennoch soll es zunächst einmal durchgewunken werden. Dem Bundesrat geht es vor allem darum, Rechteinhabern wie der Musik- oder Filmindustrie den Zugriff auf die auf Vorrat gespeicherten Kommunikationsdaten zu ermöglichen.«
»Während der Bundestag den Zugriff auf gespeicherte Daten grundsätzlich auf die Erteilung von Auskünften für hoheitliche Zwecke beschränken will, drängen die Länder darauf, die Daten auch Rechteinhabern zur Verfügung zu stellen. Diese sollen einen zivilrechtlichen Auskunftsanspruch gegenüber Internet-Providern erhalten, also ohne Einschaltung der Staatsanwaltschaft die Daten von Internetnutzern bei deren Providern abfragen können.« (Quellen: Spreeblick und Golem)
Der Bundesverband Musikindustrie zeigt uns Stolz den Stinkefinger, wie der Notizblog und Thomas Knüwer gerade bemerkten.
Als Vertreter von Rechteinhabern (Schriftentwerfer) geht mir langsam der Hut hoch.
Jocco Abendroth 1953 – 2007
Bei der Suche nach Musik meines Heimatstadt-Kumpels Jocco Abendroth stoße ich auf das neue Album Morgen ist bald (Freude) und seinen Wikipedia-Eintrag (Schock), wo ich erfahre, dass er am 15. Juni in Frankfurt gestorben ist. Erst vor drei Wochen war ich in meiner Heimatstadt Bad Camberg, doch anscheinend wusste da noch niemand von seinem Tod.
Jocco war stets ein Musiker-Vorbild für mich, schon in den 60er Jahren: ehrlich, bescheiden, professionell. Als ich 1982 mit unserer Dorfband Taft den ersten Auftritt hatte, liehen wir uns für wenig Geld seine PA. Wie viel Anerkennung er für Musiker-Kollegen aufbrachte, bemerkte ich eine halbe Stunde vor unserer Konzertpremiere, als er unbedingt die 2 Mark Eintritt bezahlen musste. Joccos MySpace-Seite, Joccos Homepage.