Buchmesse-Thema: Font-Embedding, eBooks, ePaper …
Vor 3 Monaten schrieb ich hier den Beitrag: Warum Verlage auf/mit FontFont setzen sollten. Ich wiederhole aus aktuellem Anlass (Buchmesse, verstärkte Anfragen im FontShop zu eBook-Embedding) die essenziellen Erkenntnisse zu diesem Thema.
Seit wenigen Wochen erlauben die neuen, liberalisierten FontFont-Lizenzbedingungen das Einbetten dieser Fonts in kommerzielle elektronische Dokumente, zum Beispiel PDFs, ePaper oder eBooks. Früher erfordert dies eine spezielle Zusatzlizenz, jetzt reicht die Grundlizenz für diese Zwecke aus … soweit 3 Bedingungen erfüllt sind, was in 90 % aller Anwendungen gegeben ist: 1. sicheres Format, 2. Subsets, 3. nicht editierbar.
Zu 1.: Sicher meint in diesem Zusammenhang verschlüsselt, so wie das beispielsweise Adobe Acrobat macht. FontFont-Dateien dürfen nicht auf dem Zielsystem installiert und anderen Anwendungen nutzbar gemacht werden. Damit sind auch neuere Web-Techniken wie @font-face durch eine Grundlizenz nicht abgedeckt.
Zu 2.: Subsets sind eine Untermenge des Zeichenvorrats einer Schrift, die durch das Entfernen der Outlinebeschreibung erreicht wird. Der Leser merkt von diesen Reduzierung nichts, denn Subset = alle im Dokument verwendete Zeichen.
Zu 3.: Nicht editierbar bedeutet, dass mit einer FontFont-Grundlizenz keine Dokumente mit eingebetteten Schriften erstellt werden dürfen, die von Dritten weiterbearbeitet werden können (z. B. Formulare oder Do-it-Yourself-Drucksachen).
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