Wanderseminar in Weimar: Laufweite 5,5 km
Unter dem doppeldeutigen Titel »Laufweite 5,5 km« findet am Samstag, dem 26. April in Weimar ein typografischer Spaziergang statt. Das Projekt des Lehrstuhls Typografie von Prof. Jay Rutherford und Gaby Kosa (Bauhaus-Universität, Fakultät Gestaltung, Visuelle Kommunikation) richtet sich an BerufspraktikerInnen, Studierende und WissenschaftlerInnen der Bereiche Typografie, Kunst und Design.
Während der Wanderung werden wechselnde Veranstaltungsräume durch gemeinsame Spaziergänge zu einer Wegstrecke von 5,5 km verknüpft. Dabei soll der Wechsel zwischen Vorträgen, moderierten Diskussionsrunden sowie informellen Gesprächen in kleinen Gruppen und gemeinsamen Wegen den Austausch intensivieren. An den besuchten Orten werden interdisziplinäre Fragestellungen aus den Bereichen Typografie, Literatur, Design und Kunstgeschichte, sowie politischer und sozialer Verantwortung behandelt. Teilnahmegebühr: 50 € (Studierende 25 €)
Weitere Informationen: laufweite.info
ED Award 2014: Jetzt Schriftentwürfe einreichen
Der European Design Award hat sich in den letzten Jahren zu einer führenden Bühne entwickelt, die wegweisende Arbeiten in den Bereichen Grafikdesign, Illustration und digitale Medien feiert. Die Zusammenarbeit mit 15 Designmagazinen sorgt nicht nur für Transparenz und Kompetenz, sondern auch für eine unbestechliche Jury. Gerade läuft die Anmeldung zum 8. Wettbewerb (nur noch bis zum 21. Februar).
Den Fontblog-Lesern möchte ich noch mal die Kategorie 27 ans Herz legen: Original Typeface. Seit mehreren Jahren werden auch Schriftentwürfe prämiert. Die bisherigen Gewinnerarbeiten lesen sich wie das Who-is-Who der europäischen Type-Design-Elite: Parachute, Cape Arcona, Typotheque, TypeTogether, Suitcase, Typejockeys, Typofonderie, Nouvelle Noire, Autobahn, Letterjuice und viele mehr, vor allem auch selbstständige Designer.
Weitere Informationen: europeandesign.org …
FontStory: Sutro Deluxe von Jim Parkinson
Jim Parkinson erinnert sich an die Tage, die er in den frühen 60er Jahren mit chromatischen Woodtype-Vorlagen und Linoleumschnitten verbrachte als Zeit der Höhlenmenschen Typografie: Arbeitsintensive Handarbeit ohne Computer. Aufwändige Handserien von Drucken. Begeisterung – doch Kleinstauflagen, die mit riesigen Anstrengungen verbunden waren.
Als er 2013 von der TypeCon in Portland zurück kehrte hatte Parkinson das Thema der farbigen Schriften wieder entdeckt. Inspiriert von der Konferenz, begann er sofort mit Layer-Technik zu experimentieren.
Sutro Deluxe ist ein Layer Font, der sich an amerikanischen Woodtype-Vorlagen orientiert. Farbige Ebenen erzeugen je nach Kombination unterschiedliche 3-D Effekte.
So funktioniert Sutro Deluxe
Die Ausgangsschrift (Primary Font) ist eine zweifach schattierte Outline mit Slab-Serifen. Zwei Füll-Schnitte und zwei Inline-Schnitte errzeugen durch unterschidliche Überlagerung mit dem Primary Font etliche Layer-Effekte.
Der erste Füll-Schnitt sorgt für einen farbigen Innenraum (Fig. 1). Der Inline Font erzeugt über dem Fill Font eine zusätzliche Kontur (Fig. 2).Der Shaded Inline Font wird anstelle des Inline Fonts in einer zusätzlichen Farbe über den Fill Font geschoben (Fig.).
Basis aller Kombinationen ist der Primary Font. Die Abbildungen und die Anleitung haben wir Jim Parkinsons sechseitigem Sutro-Deluxe-PDF (1,5 MB) entnommen, dass zahlreiche Tipps und Anwendungsbeispiele enthält.
Über Jim Parkinson
Seit fast 50 Jahren entwirft Jim Parkinson beruflich Schriften. Seine Karriere begann 1964 beim Grußkarten-Hersteller Hallmark. 1990 legte er Stift und Pinsel zur Seite und arbeitete nur noch digital.
Die meisten seiner Schriften zeichnete er exklusiv, im Auftrag großer Font-Verlage wie The Font Bureau, Agfa/Monotype, Adobe, Chank und ITC. Nebenbei veröffentlichte er auch eine Menge eigener Entwürfe. Seine Spezialität ist die Logo-Überarbeitung von Zeitschriften und Zeitungen.
Pakete
• Sutro Deluxe Primary OpenType | 1 Font | 30 Euro
• Sutro Deluxe Fill & Inline Fill OT OpenType | 2 Fonts | 10 Euro
• Sutro Deluxe Inline OpenType | 1 Font | 30 Euro
• Sutro Deluxe Inline Shaded OpenType | 1 Font | 10 Euro
FontStory: Nomada von Jordi Embodas, Tipografies
Nomada ist ein Wanderer zwischen den Welten. Gedruckt, in Büchern, Katalogen, auf Plakaten oder Verpackungen; auf Leinwände projiziert von mobilen oder fest installierten Geräten, als Text oder als Bild. Zuverlässig sorgen die vierschnittigen Web- und OpenType- Familien über mediale Grenzen hinweg für einen konsistenten Auftritt.
Als „responsive“ Font für Multi-Cross-Ausgabe-Geräte angelegt, meistert Nomada jeden Einsatz. Meister Embodas Rezept für die moderne Satzschrift: „Verdana verquirlen mit Gill Sans, dazu eine Prise Lucida Sans, Frutiger und ein Hauch Franklin Gothic.“ Mit den Tugenden eines Klassikers ausgetsattet, ermöglicht die Familie einen unverwechselbaren Markenauftritt vom Flyer bis zur FAQ-Seite.
Mit dem zweistöckigen ‚g‘ für Gedrucktes und dem einstöckigen ‚g‘ für den Satz am Bildschirm passt sich Nomada ihrer Umgebung an. Das jeweils andere ‚g‘ enthält der mit über 500 Glyphen üppig bestückte Zeichensatz. Das 21-seitige Nomada-PDF enthält eine ausführliche Übersicht.
Über Jordi Embodas
Mit seinen typografischen Arbeiten erlangte der Grafiker und Schriftenentwerfer über seine katalanische Heimatstadt Barcelona hinaus in den letzten Jahren europaweit Anerkennung. Seit 2001 wirkt er im Studio Juste Calduch, seit 2010 lehrt er Typografie an der Elisava Schule. Mehr über Embodas und seine Schriften im FontShop Aktuell Interview „Fünf Fragen für …“
Pakete
• Nomada OpenType | 4 Fonts | Light, Regular, Bold, Black | 110 Euro
• Nomada Web | 4 Fonts | Light, Regular, Bold, Black | 110 Euro
• Nomada Einzelschnitte | 46 Euro
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Alle Preise zzgl. MwSt., Preisänderungen vorbehalten
Fresh Fonts 14 | 06 Neuerscheinungen der Woche
Frische Schriften kommen in dieser Woche von der neuaufgenommen Foundry Fatype, vom holländischen Grootmeester Gerard Unger, von seinen Landsmännern BoldMonday, der finnischen Foundry Typolar, Mostardesign Studio und Fontyou aus Frankreich, der chilenischen Schmiede Latinotype und unseren Wiener Nachbarn FaceType.
Kurzmuster aller Schriften können an unserem Fresh-Fonts-Board auf Pinterest betrachtet werden. Oder einzeilig bei FontShop.com.
Die günstige Adria Grotesk, jetzt auch als Webfont
Als Stern der Woche bietet FontShop weiterhin die sympathische und gut ausgebaute Schriftfamilie Adria Grotesk (Design: Marcus Sterz) zum unverschämt günstigen Einführungspreis an. Jetzt können wir auch den Wunsch nach Adria-Grotesk-Webfonts erfüllen … zu gleichen Preisen.
Noch bis zum 21. Februar gibt es die Adria-Einzelschnitte (OT oder Web) für nur 1,80 € statt für 18 €*. Die komplette Familie kostet weniger als ein Einzelschnitt offiziell, nämlich nur 13,50 statt 135 €*.
Zur Adria-Grotesk-Bestellung auf www.fontshop.com …
(* alle Preise zzgl. MwSt.)
Schnäppchenjäger aufgepasst: FontShop räumt …*
… sein Lager! Wir trennen uns von den Geschenkartikeln. Damit das kurz und schmerzlos geschieht, haben wir sie alle im Preis gesenkt: T-Shirts, Zeichenblöcke, Spiele, Falzbeine, legendäre TYPO-Taschen, Mini-Munnys … je 5 €*. Schneidematten: 10 €*. Alulineale: 15 – 28 €*. Fadenzäher: 12 €*. Und so weiter, und so weiter … Aber Achtung: Lieferung nur so lange Vorrat reicht! Wenn weg, dann weg! Zum Geschenkeflohmarkt auf fontshop.de …
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Alle Preise zzgl. MwSt., plus 7 € Versandkosten (entfällt, bei gleichzeitiger Bestellung eines Buchs)
LiebeErika gratuliert zum T-Shirt
Vor zwei Wochen stellten wir die sympathische LiebeErika hier im Fontblog vor. Unter den Freundinnen und Freunden dieser Schrift haben wir drei handgefertigte Shirt verlost. Gewonnen haben Patrick, Stefan und Verena. Herzlichen Glückwunsch.