Fontblog Artikel des Jahres 2014

Auf zum Type Talk Nº 8: Schriftdesign heute

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Der Berliner Type Talk am kommenden Freitag (28. Feb, hier anmelden) präsen­tiert sich in neuem Format. Erstmals beleuchtet eine hoch­rangig besetzte Gesprächsrunde aus der Berliner Kreativszene die aktu­elle Praxis des Schriftdesigns. Moderator Jürgen Siebert wird um 19:00 Uhr Ulrike Wilhelm, Georg Seifert und Jens Kutilek als Talk-Gäste begrüßen.

Georg Seifert ist Programmierer und Schriftentwerfer, sowie  Schöpfer der inter­na­tional viel beach­teten Typedesign-App Glyphs. Er zählt zu den schil­lerndsten Figuren der inter­na­tio­nale Typo-Szene. Seifert studierte an der Bauhaus-Universität in Weimar, wo er 2002 mit der Arbeit an seiner ersten Schrift begann (Graublau Sans), die sechs Jahre später erschien. Auch die Schrift des Fontblog, Azuro, stammt aus seiner Feder; die Corporate-Design- und Leitsystem-Fonts des neuen Berliner Flughafens BER program­mierte er mit seiner App Glyphs.

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Ulrike Wilhelm ist Illustratorin, Schriftentwerferin und Gründerin der Font-Library LiebeFonts. Sie studierte an der FH Potsdam, wo sie einst von Luc(as) de Groot in die Geheimnisse des Typedesign einge­weiht wurde. Ihre Spezialität sind Picture-Fonts und Schreibschriften, die welt­weit bei typo­gra­fi­schen Gestaltern und Packungsdesignern beliebt sind. Auf der Type-Talk-Bühne wird sie ihre Arbeitsweise erläu­tern (Abb. oben), insbe­son­dere die Brücke zwischen analogem Entwurf und der Font-Digitalisierung in Fontlab und Glyphs (Abb. unten).

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Jens Kutilek arbeitet bei FontShop International im Technikteam der FontFont-Bibliothek. Dort beschäf­tigt er sich über­wie­gend mit der Programmierung von OpenType-Fonts, der Bildschirmoptimierung (Delta-Hinting) und der tech­ni­schen Qualitätskontrolle der FontFont-Schriften. Kutilek gehört zum Referenten-Team des TYPO-Day-Seminars, das in 4 Wochen in Nürnberg Station macht.

Der Type Talk findet tradi­tio­nell im Theatersaal des Apple Store Kurfürstendamm in Berlin statt. Der Besuch ist kostenlos. Anmeldung erfor­der­lich unter apple​.com/​d​e​/​r​e​t​a​i​l​/​k​u​r​f​u​e​r​s​t​e​n​d​amm (Seminar-Programm am Fuß der Website entfalten).


Erste Spendenbilanz: über 100.000 €

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Wie die Tageszeitung Die Welt heute meldet, brachte die Versteigerung der Klitschko-Buchstaben und die Spenden für den Download-Font übers Wochenende 110.000 Euro (siehe auch: Wladimir Klitschko: Schriftkunst gegen Leseschwäche). Unser Server proto­kol­lierte bis heute morgen rund 3000 Downloads für die kosten­lose Schrift.

»Bis zum letzten Moment hatte Wladimir Klitschko gezö­gert, zu seiner Vernissage und Versteigerung unter dem Motto ›The Klitschko Alphabet‹ in die Axel Springer Passage zu kommen.« schreibt die Welt. Doch als im Verlauf des Freitags in seinem Geburtsland der Stuhl des umstrit­tenen Präsidenten Janukowitsch wackelte, war das »eine Sensation« für den vier­fa­chen Schwergewichtsweltmeister und »für ihn viel­leicht der schönste Tag in seinem Leben«, verkün­dete Johannes B. Kerner, der Moderator der Versteigerung, und konnte Dr. Steelhammer vor den rund 200 gela­denen Vernissagegästen doch noch persön­lich ankündigen.

Die Spendenaktion ist noch nicht zu Ende. Die Buchstaben HELP können in den kommenden Tagen noch auf eBay erstei­gert werden.


Klitschko vs. Illiteracy

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In seinem »ersten Kampf über 26 Runden« boxte Wladimir Klitschko jeden Buchstaben des Alphabets in blauer Farbe auf Leinwand, und signierte die Unikate anschlie­ßend. Unsere Corporate Font Kollegen machten den Font.

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Der gesamte Erlös fließt in welt­weite Bildungsprojekte für Kinder.
Klitschko vs. Illiteracy ist ein Projekt der Klitschko Brothers Foundation in Kooperation mit BILD hilft e.V. Ein Herz für Kinder.

Alles Weitere und den Font gibt es hier … 


Wladimir Klitschko boxt Font gegen Leseschwäche

Für einen guten Zweck ist der mehrfache Box-Schwergewichts-Weltmeister Wladimir Klitschko unter die Schriftkünstler gegangen. Mit seinen Fäusten und blauer Farbe boxte er die Buchstaben des Alphabets auf Leinwände. FontShop machte daraus eine Font.

Klitschko_vs_Illiteracy_01 Die Aktion Klitschko vs. Illiteracy soll auf die welt­weite Bildungsarmut unter Kindern aufmerksam machen

Ab heute werden die 26 Leinwände live verstei­gert – auch im Internet. Der gesamte Erlös kommt der Klitschko Foundation und »Ein Herz für Kinder« zugute, die damit Bildungsprojekten helfen.

Die ersten Buchstaben-Gemälde werden um 18:30 Uhr bei der Auktion »The Klitschko Alphabid« im Axel-Springer-Haus in Hamburg vor gela­denen Gästen verstei­gert. Zeitgleich beginnt die Ebay Online-Auktion. So kann man auch zu Hause einen Lieblingsbuchstaben erstei­gern und gleich­zeitig Bildungsprojekte für junge Menschen unterstützen.

Klitschko_vs_Illiteracy_03Wladimir Klitschko boxte »in seinem ersten Kampf über 26 Runden« jeden Buchstaben des Alphabets in blauer Farbe auf Leinwand, und signierte die Unikate anschließend

Den Klitscko-Font kann man kostenlos down­loaden (English version of Klitschko down­load page). Wer möchte kann das Projekt mit einer eine SMS-Spende (2,60 €) unterstützen.


Wladimir Klitschko: Schriftkunst gegen Leseschwäche

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Für einen guten Zweck ist der mehr­fache Box-Schwergewichts-Weltmeister Wladimir Klitschko unter die Schriftkünstler gegangen. Mit seinen Fäusten und blauer Farbe boxte er die Buchstaben des Alphabets auf Leinwände. FontShop machte daraus einen Font, den man auf unserer Corporate-Font-Website kostenlos down­loaden kann … eine SMS-Spende (2,60 €) für das Klitschko-Illiteracy-Projekt als Gegenleistung ist gerne gesehen (English version of Klitschko down­load page).

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Im Rahmen des Charity-Projekts »Klitschko vs. Illiteracy« boxte der vier­fache Weltmeister die 26 Buchstaben des Alphabets in blauer Farbe auf Leinwände

Die Aktion Klitschko vs. Illiteracy soll auf die welt­weite Bildungsarmut unter Kindern aufmerksam machen. Ab heute werden die 26 Leinwände live verstei­gert – auch im Internet. Der gesamte Erlös kommt der Klitschko Foundation und »Ein Herz für Kinder« zugute, die damit Bildungsprojekten helfen. Die ersten Buchstaben-Gemälde werden um 18:30 Uhr bei der Auktion »The Klitschko Alphabid« im Axel-Springer-Haus in Hamburg vor gela­denen Gästen verstei­gert. Zeitgleich beginnt die Ebay Online-Auktion. So kann man auch zu Hause einen Lieblingsbuchstaben erstei­gern und gleich­zeitig Bildungsprojekte für junge Menschen unterstützen.

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Wladimir Klitschko boxte »in seinem ersten Kampf über 26 Runden« jeden Buchstaben des Alphabets in blauer Farbe auf Leinwand, und signierte die Unikate anschließend

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Zur Klitschko-Font-Download-Site …


Fresh Fonts 14 | 08 Neuerscheinungen der Woche

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Schriftmuster aller Neuerscheinungen dieser Woche zeigt unser Pinterest Board „Fresh Fonts“

Aktuelle Einführungspreise

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Gerard Unger entwirft die europäische Alverata

TypeTogether LogoEin unbe­kannter Steinmetz meißelte die Buchstaben vor bald 1000 Jahren in einen Marmorblock. Die Inschrift aus dem Westflügel des Doms von Pisa diente Gerhard Unger als Vorlage für die paneu­ro­päi­sche Alverata. Die  Schriftenfamilie eint abend­län­di­sche Kapitalen mit moderner Typografie und west­eu­ro­päi­sche mit osteu­ro­päi­scher Schriftsprache. 

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Römische Kapitalen auf einer Marmorplatte inspi­rierten Gerard Unger zum Zeichnen einer klas­­sisch-modernen Serif-Familie (Abbildung: Leiden Universität)

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Infoposter: Die Wettereskapaden in 35 Metropolen

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Nach dem Erfolg der iOS-Wetter-App Partly Cloudy entwarf das Design-Team von Raureif auf derselben Basis eine außer­ge­wöhn­liche Wetter-Darstellung mit dem Titel Weather Radials. Für das oben abge­bil­dete Poster wurde als Grundelement der Visualisierung der Zeitkreis aus der App über­nommen und weiter­ent­wi­ckelt. Das Ergebnis ist glei­cher­maßen mini­ma­lis­tisch: Die farben­frohe Infografik besteht nur aus Linien und Kreisen, begleitet von zurück­hal­tender Typografie. Alle Elemente sind auf einem einfa­chen Raster ange­ordnet, das dem Poster seine visu­elle Struktur verleiht und zum Entdecken einlädt.

Der Jahreswetterverlauf 2013 von 35 Weltstädten wird durch eine radiale Zeitachse darge­stellt. Dabei zeigen die Grafiken nicht nur allge­meine klima­ti­sche Eigenheiten eines Ortes auf, sondern auch meter­eo­lo­gi­sche Besonderheiten des Jahres. So erkennt man auf den ersten Blick den unge­wöhn­lich feuchten Frühling in Berlin, die lang­an­hal­tende Hitzewelle in Washington, die Rekordtemperaturen in Sydney und den Monsun in Mumbai. Die Diagramme vermit­teln anschau­lich was es heißt, in Reykjavík, Los Angeles oder Seoul zu leben. Um die Geschichten hinter den Wetterdaten zu vertiefen, sind auf dem Poster fast einhun­dert Ereignisse hervor­ge­hoben, darunter Unwetter, Temperaturrekorde und andere meter­eo­lo­gi­sche Besonderheiten.

Die Kreisvisualisierungen wurden mit Hilfe von Processing gene­riert und anschlie­ßend in InDesign arran­giert. Das Poster wurde von Timm Kekeritz bei Raureif gestaltet, mit Hilfe des gesamten Büro-Teams (Jana Kühl, Karen Hentschel, Tobias Ottenweller und Frank Rausch). Es tritt nicht nur in die Fußstapfen der Wetter-App »Partly Cloudy«, sondern auch in die des preis­ge­krönten Plakats Virtual Water. (Fontblog berich­tete).

Raureif hat Fontblog ein Poster zur Verlosung zur Verfügung gestellt. Um es zu gewinnen, hinter­lasst bis kommenden Freitag (21. Feb, 16:00 Uhr) einen Kommentar unter diesen Beitrag mit eurer beein­dru­ckendsten Wetter-Erinnerung 2013.

 

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Weitere Informationen: www​.weather​-radials​.com