Fontblog Artikel des Jahres 2014

Fresh Fonts 14 | 11 Neuerscheinungen der Woche

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Schrift­mus­ter aller Neu­er­schei­nun­gen die­ser Woche zeigt unser Pin­te­rest Board „Fresh Fonts“

Aktu­elle Einführungspreise

Aus­tra­lis Swash Pro Fami­lie von Lati­no­type – 50% Rabatt bis 17. März • Ride my Bike Serif Pro Fami­lie und Essen­tial Fami­lie von Lati­no­type – 70% Rabatt bis 17. März • Nitti Gro­tesk von Bold Mon­day – 30% Rabatt bis 30. April


Zahlenmonsterplakat zum morgigen Pi-Tag

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Für Zahlenenthusiasten ist morgen der höchste Feiertag des Jahres: Zu Ehren der Kreiszahl π wurde der 14. März (nach ameri­ka­ni­scher Datumsschreibweise 3.14) zum Pi-Day erkoren. Das Berliner Designbüro State hatten nun die Idee, diesen Tag auch außer­halb der USA mit einem Plakat bekannter zu machen. Hierzu packte State 1 Million Dezimalstellen der irra­tio­nalen und damit unend­li­chen Zahl auf ein Poster im Format 70 x 100 cm, gesetzt in 2,55 pt große Ziffern. Veröffentlicht wird das Werk im Shop von All The World’s A Page, wo bisher komplette Klassiker der Weltliteratur auf einer Posterseite erschienen.

Auf genau vier Dezimalstellen berech­nete der indi­sche Mathematiker Aryabhatta schon im Jahre 499 n. Chr. den Wert von π. Er war der Erste, der erkannte, dass es sich um eine irra­tio­nale und damit eine unend­liche, nicht-peri­odi­sche Zahl handelt. Da das Unendliche aber schwer zu visua­li­sieren ist, begnügt sich das Pi-Plakat mit einer Million Dezimalstellen, entnommen eine histo­risch verbürgten Reihe, die erst­mals 1973 von Jean Guilloud und Martin Bouyer mit einem CDC-7600-Supercomputer berechnet wurde.

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Schon die ersten 47 Nachkommastellen von π haben es in sich: Die Reihe nimmt auf dem Poster nur 2,5 cm in der ersten Zeile ein, doch bereits dies über­steigt das Erinnerungsvermögen eines untrai­nierten Menschen. Wer eine Zeitlang in den Rest des grauen Zahlenschwarms hinein starrt, erkennt bald selt­same Muster, die sich – kaum entstanden – schon wieder auflösen: dünne Fäden aus 9en, necki­sche Paare von 2en und 3en, bedeu­tungs­lose Symmetrien. Vielleicht erkennt jemand sein Geburtsdatum oder seine Telefonnummer?

Das Poster ist gesetzt aus den Ziffern der Schrift Skolar von Rosetta Type Foundry. Weitere Details: 2-Farben-Offset (schwarz/Pantone 314)
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 Ziffern, gedruckt auf 150g/qm Munken Pure Rough, Preis: 20 € ab morgen im All-the-world’s-Shop …


Walter-Tiemann-Preis 2014 an Felix Salut

Felix-Salut-CoverDie Gewinner des Walter-Tiemann-Preis stehen fest. Den mit 5000 € dotierten Hauptpreis erhält der Berliner Gestalter Felix Salut. Die beiden Förderpreise zu je 1500 € gehen an Sinisa Mackovic (USA) und Robert Milne (Australien), sowie an Manuel Raeder (Berlin) und Mariana Castillo Deball (Mexiko).

Auf die Shortlist haben es die Einreichungen von Katharina Gaenssler, Matthias Christ, Florian Lamm und Johannes Markus Frerichs geschafft.

Felix-Salut-Innen

Das ausge­zeich­nete »Shut Up I’m Counting!« von Felix Salut ist ein Buch, das einen Film darstellt. Der Designer ist hier Autor, Fotograf, Regisseur und Gestalter zugleich. Das gelun­gene Experiment eines gedruckten Filmes trägt Elemente eines Drehbuches in sich, nutzt Zeichensysteme, akzen­tu­iert Pausen und baut mit bild­dra­ma­tur­gi­schen Mitteln Spannung auf.

Milne-Innen

Im von Robert Milne und Sinisa Mackovic gestal­teten Katalog »A Bell is a Cup« zur Malerei von Matt Connors spielen Buntpapiere eine ordnende, tren­nende und drama­turgische Rolle

Der Walter-Tiemann-Preis 2014 war so inter­na­tional wie noch nie, mit 117 Einsendungen aus Australien, Belgien, Brasilien, Deutschland, Frankreich, Italien, Litauen, den Niederlanden, Österreich, Portugal, der Schweiz, Slowenien, Tschechien und den USA. Die Preisverleihung findet am Donnerstag, den 13. März ab 19 Uhr in der Galerie der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig statt. Die Laudatio hält Jurymitglied Prof. Annette Stahmer. Eine Ausstellung zeigt nicht nur die Gewinner des dies­jäh­rigen Wettbewerbs, sondern auch ausge­zeich­nete Bücher aus den vergan­genen Jahrgängen. Der Eintritt ist frei. Weitere Informationen: walter​tie​mann​preis​.de

Raeder-Innen

»Rogério Duarte: Marginália 1« wurde von Manuel Raeder und der Künstlerin Mariana Castillo Deball gestaltet, die visu­elle Elemente brasi­lia­ni­scher Bildkultur der 1960er und 1970er Jahre mit einem sehr gegen­wär­tigen Designkonzept verknüpften


★ der Woche: Die neue Shentox, ‑30% zur Einführung

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Als der argen­ti­ni­sche Schriftentwerfer Eduardo Manso 2008 London besuchte, verliebte er sich sofort in die quadra­ti­schen Buchstaben der briti­schen KFZ-Kennzeichen. Er spielte sogleich mit dem Gedanken, aus diesen Buchstaben eine Schriftfamilie herzu­leiten, und fertigte einige Skizzen an. In den letzten Jahren griff er die Arbeit immer wieder mal auf, ohne sie zu beenden. Weitere Besuche in London erin­nerten ihn stets an das Projekt, bis er es  im letzten Jahr endlich been­dete und Shentox taufte.

Auch wenn am Anfang die simplen, geprägten Buchstaben einer Schilderschrift Pate standen, entwi­ckelte sich die fertige Familie in eine raffi­nier­tere und detail­reiche Richtung. Obwohl das quadra­ti­sche Grundmodell den Entwurf einer gut lesbaren Schrift einschränkt, gelang es Manso durch geschickte opti­sche Kurvenkorrekturen eine text-taug­liche Familie zu entwi­ckeln, mit 7 Strichstärken und echten Kursiven. Typische Anwendungsgebiete sieht er im Packaging und Editorial Design, wie auch in Corporate Identities, Screen-Medien und Branding.

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Als wöchent­li­cher Stern der Woche bei FontShop kommt uns der aktu­elle Einführungspreis für die neue Shentox gerade recht, der 30 Prozent unter dem Listenpreis liegt. Bis zum 31. März kosten Einzelschnitte der Shentox nur 21 € statt 30 €, die gesamte Familie ist für nur 154 € statt später 220 € (alle Preise zzgl. MwSt). Hier geht es zur Shentox-Bestellung auf font​shop​.com … 


Fresh Fonts 14 | 10 Hurmes, schwungvolle Sans Sippe

HUrmeDesignDass ‚Sans‘ und ‚verspielt‘ sich nicht ausschließen müssen, zeigt Toni Hurmes gleich­na­mige Sippe. Wir begrüßen den neuen Hersteller aus dem finni­schen Helsinki. Hurme-Familie No. 1 – 4 beruhen auf einer Grundkonstruktion mit iden­ti­schen Proportionen. Jede der Familien enthält sieben Schriftschnitte von Hairline bis Black und passende Kursive. Dazu kommen raffi­nierte OpenType-Features, die die Anpassung an viel­fäl­tige Gestaltungs-Umgebungen gestatten, wie zum Beispiel Headlines oder Fließtext .

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Die Unterschiede stecken in den Details: Hurme Geometric Sans No. 1 und 2 prägen sich durch scharf­ge­schnit­tene Eckpunkte ein – beson­ders den spitz zulau­fenden Scheitel des versalen ‚A‘. Titel-Alternates sorgen …

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Die schönsten Plakate 2013 stehen fest

Die Gewinner des Wettbewerbs 100 Beste Plakate sind ermit­telt, Fontblog zeigt 10 ausge­wählte Motive. Der Schlussjury (Verena Panholzer, Reza Abedini,  Christophe Gaudard, Holger Matthies und Felix Pfäffli) lagen 533 Einzelplakate vor, die es von knapp 1700 – nach einer Online-Vorauswahl – in die Endrunde geschafft hatten.

Nach Ländern glie­dern sich die prämierten 100 Plakate und Plakatserien in 55 mal Deutschland, 41 mal Schweiz und 4 mal Österreich. Dabei handelt über­wie­gend um Auftragsarbeiten sowie um selbst­in­iti­ierte Plakate/Eigenwerbung und Ergebnisse aus dem Kontext studen­ti­scher Projektaufträge. Am Wettbewerb hatten sich 486 (darunter 159 studen­ti­sche) Einreicher betei­ligt, davon 117 Agenturen bzw. Grafik- und Design-Büros, 348 Einzelgestalter, 18 Auftraggeber und 3 Druckereien. Von den Einreichern kommen aus Deutschland 330, aus Österreich 28 und aus der Schweiz 128.

Der Wettbewerb um die 100 besten Plakate, begründet Mitte der 60er Jahre in der DDR, zwischen 1990 und 2000 in der Bundesrepublik ausge­schrieben, wurde mit dem Jahrgang 2001 zum inter­na­tio­nalen Leistungsvergleich erwei­tert. Seit dem Jahrgang 2010 werden die Ergebnisse in drei Kategorien ausge­wiesen: Auftragsarbeiten, Eigenwerbung und studen­ti­sche Projektaufträge. Zum dritten Mal wurde jetzt das zwei­stu­fige Auswahlverfahren mit Online-Vorauswahl und finaler Jurysitzung erfolg­reich praktiziert.

Die Auftaktausstellung mit Präsentation aller Plakate und Buchpremiere des Jahrbuchs aus dem Verlag Hermann Schmidt Mainz wird am 19. Juni 2014 im Kulturforum Potsdamer Platz der Staatlichen Museen zu Berlin eröffnet (Laufzeit bis 13. 7. 2014) und ist anschlie­ßend in Nürnberg, Luzern und Wien zu sehen.

Zur Übersicht aller Gestalter der 100 Siegerplakate …

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Kosmostage, Design: Henning Wagenbreth

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Lesung Charles Bukowski, Design: Andrea Weber

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Das Kapital, Design: Vincenzo Fagnani

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Schauspiel Stuttgart, Spielzeit 2013, Design: Spector Bureau

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Wo zum Henker, Design: FÖRM

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Neubad Start, Design: Erich Brechbühl

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Sister Act, Design: Erich Brechbühl

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Book Design Workshop, Design: burk­hardt­hauke ╬ Büro für Gestaltung

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Cat Power, Design: Rocket & Wink

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Vortrag Alex Jordan, Design: Atelier mit Meerblick


IDZ Berlin: Design & Company Workshopreihe 2014

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Die erfolg­reiche Workshopreihe Design & Company des Internationalen Design Zentrum IDZ in Berlin findet 2014 noch ein letztes Mal statt. Es geht um Fragen wie:

  • Welche (Unternehmens-)Ziele habe ich?
  • Wie und wo posi­tio­niere ich meine Design-Leistung?
  • Was kann ich tun, um Kunden zu gewinnen?

Wichtige unter­neh­me­ri­sche Kompetenzen, wie die Entwicklung einer passenden Kommunikationsstrategie, eine rentable Finanzkalkulation oder das wirkungs­volle Schützen eigener Ideen, kommen bei Designprojekten häufig zu kurz. Um diese zu opti­mieren, setzt das IDZ noch einmal seine Design & Company-Workshopreihe fort. Hierbei trifft sich eine feste Teilnehmergruppe von 15 Berliner Designerinnen und Designern (Gestalter/-innen der Bereiche Grafik, Produkt, Kommunikation und Mode) über ein halbes Jahr lang zu sechs zwei­tä­gigen Workshop-Modulen. Jedes Modul widmet sich einem Themenfeld, z.B. Selbst-Analyse, Marketing oder Recht.

Durch fach­liche Hintergründe, berufs­prak­ti­sche Übungen und den kolle­gialen Austausch unter­ein­ander, werden die Inhalte nach­haltig vermit­telt. Ziel der Workshopreihe ist es, das eigene Profil zu schärfen, Fachkenntnisse zu erlangen, Netzwerke aufzu­bauen und zukünftig durch unter­neh­me­ri­sches Denken wirt­schaft­lich erfolg­rei­cher zu gestalten. Weitere Informationen und das detail­lierte Programm zum Download …


Getty gestattet Einbettung seiner Fotos in Blogs

Ein kleiner Schritt für Getty Images, ein großer für alle Blogger und Social-Media-Publisher: Die welt­weit bedeu­tendste Bildagentur gibt große Teile ihres Archivs für die kosten­lose redak­tio­nelle Nutzung frei. Zum Beispiel mein Aufmacher oben, das den Astronauten Edwin Aldrin beim Verlassen der Landefähre Eagle nach der ersten Mondlandung am 20. Juli 1969 zeigt, aufge­nommen von Neil Amstrong. Millionen Fotos können – so wie es YouTube seit langem mit Videos macht – mittels Code-Schnipsel auf privaten und kommer­zi­ellen Websites einge­bettet werden. Nicht gestattet sind der Einsatz für Werbezwecke und für Kaufprodukte, zum Beispiel Kalender, Ansichtskarten oder Bildbände. Link zur Suche in Millionen einbett­barer Getty-Bilder …

Von dieser Möglichkeit habe ich nicht nur lange geträumt, ich habe sie sogar vor 7 Jahren der Getty-Tochter PhotoDisc (und anderen Royalty-Free-Bildagenturen) vorge­schlagen … als FontShop noch pauschal lizen­zierte Fotos im Programm hatte. Damals wie heute bewegten sich Blogger bei der Platzierung von Fotos in Beiträgen auf urhe­ber­recht­lich unsi­cherem Boden … wenn die Bilder nicht selbst geschossen waren. Doch sogar eigene Aufnahmen können zur Abmahnung führen, wenn sie urhe­ber­recht­lich geschützte Gebäude zeigen oder Menschen, die kein Model-release erteilt haben. Tausende Privatblogger tappten in (teils bewusst aufge­stellte) Bild-Copyright-Fallen, zum Beispiel wenn sie Fotos für ihre Rezepte aus dem Netz »ausborgten« (Stichwort: Marions Kochbuch).

Lizenzfrei und kostenlos aus dem Getty-Archiv: Cocktail-Tomaten zum Bebildern privater Rezeptseiten

Inzwischen haben sich die Zeiten im Netz geän­dert, dank bild­ge­trie­bener Social-Media-Kanäle wie Instagram, Facebook oder Pinterest. Heute ist fast jeder Leser und Verleger in einem. Abmahnende Bildrechteinhaber haben entweder aufge­geben, oder sie müssen mit einem Shitstorm rechnen, der ihrem eigent­li­ches Geschäft in Gefahr bringen kann. Getty betonte gegen­über der PC Welt, dass man nicht ange­sichts der bisher unbe­rech­tigten Nutzung der Bilder einknicke, sondern versuche, die Kontrolle zurück zu erhalten und sich für neue Möglichkeiten in dem Geschäftsfeld öffne.

Gegenüber dem British Journal of Photography erläu­terte Getty die Spielregeln für die Benutzung der Fotos in verständ­li­cher Sprache: Wenn ein Blog Geld mit Werbung verdient, gilt das nicht als kommer­zi­elle Nutzung im Hinblick aufs Einbinden der Fotos. Kommerziell sei für Getty Werbung für Dienste oder Produkte, nicht ein redak­tio­nelles Angebot, das Geld über Anzeigen verdient. Tatsächlich dürften die Folgen für Gettys klas­si­sches Geschäft gering sein, die Vermarktung aktu­eller Nachrichtenbilder mit Exklusivfotografen sowie der Bildverkauf an Werbetreibende.

Die Oscar-Gewinnerin Cate Blanchett, aufge­nommen am 2. März 2014 am Rande der Filmpreis-Verleihung

Seit dieser Woche befinden sich unter etwa 35 Millionen von den über 60 Millionen Fotos in der Getty-Images-Bilddatenbank  Tools, die das Einbinden der Fotos auf den privaten Seiten oder in sozialen Netzwerken möglich machen. Bei allen auf diese Art einge­bun­denen Fotos werden sowohl der Fotograf als auch Getty Images als Quelle genannt und gezeigt. Außerdem führt ein Link zum entspre­chender Getty-Images-Website, wo das Foto für die kommer­zi­elle Nutzung lizen­ziert werden kann.

Der Hamburger Spiegel macht auf einige gewinn­brin­gende Möglichkeiten aufmerksam, die das massen­weise Einbetten von Getty-Fotos dem Herausgeber offen stehen. »Einerseits könnte das Unternehmen Daten sammeln, wie häufig und in welchem konkreten Kontext seine Motive verwendet werden. Andererseits behält sich Getty das Recht vor, im einge­bet­teten Viewer Werbung anzu­zeigen oder seine Nutzung ander­weitig kommer­ziell auszu­werten, ohne den Nutzer dafür entschä­digen zu müssen.« Daher empfiehlt Spiegel Online, »lieber vorsichtig mit der Embed-Funktion umzu­gehen, und die Bilder nicht als geschenkt, sondern als geliehen anzu­sehen«. Einige weiter­füh­rende Gedanken zu den Chancen und Grenzen von Gettys Embed-Funktion finden sich bei Nieman Journalism Lab.

Vorsicht Falle

Dieses inzwi­schen welt­be­rühmte Selfie von der dies­jäh­rigen Oscar-Verleihung wird eben­falls unter den einbett­baren Getty-Fotos im »Oscar«-Suchergebnis gezeigt. Es ist aber lizenz­pflichtig. Ich müsste, laut Getty-Kalkulator, mindes­tens 98 € zahlen, um es hier im Fontblog zu verwenden. Daher hab’ ich es mir mal eben aus dem Original-Tweet seiner Schöpferin Ellen DeGeneres ausgeliehen …